Saison 2018/2019

Mo., 24.06.2019

Zum letzten Spiel der Saison reisten die Männer des WSV zum stark aufspielenden Aufsteiger SV Frauenhain.

Der an diesem Tag erstmals als Cheftrainer an der Seite stehende Mark konnte fast auf die gewohnte Elf der letzten Wochen zurückgreifen, einzig Kapitän Müller musste ersetzt werden. Die Position auf der 6 übernahm diesmal de Schultz, als Kapitän führte Mayer die Mannschaft aufs Feld.

Bei schwülwarmen Temperaturen pfiff der Schiri die Partie vor starker Kulisse (ca. 100 Zuschauer) pünktlich an.

In den ersten Minuten entwickelte sich ein rassiges und mitreißendes Spiel, mit vielen engen Zweikämpfen, schnellen Passkombinationen und Chancen auf beiden Seiten. Der WSV machte seine Sache sehr ordentlich und zeigte sich im Gegensatz zum Hinspiel optimal auf die Angriffe der Gastgeber vorbereitet.

Schüsse von Hiersemann, Mayer und Büttner aber verfehlten das Tor oder konnten vom Torhüter pariert werden. Auf der Gegenseite zeigte sich Kuschminder im Tor des WSV ebenfalls stark.

Bis zur ersten Trinkpause akklimatisierten sich die Chancen und das Spiel weitestgehend im Mittelfeld.

Nach der Trinkpause dann erstmal der WSV weiter am Drücker, nach einem Freistoß von Hiller aber kann Hiersemann den Ball nicht genau platzieren. Auch der SV zeigte sich vor dem Tor der Gäste, richtig brenzlig wurde es aber nicht.

In der 37. Min dann die Chance für den WSV auf die Führung. Nach einem Eckball von Krause landet der Ball auf dem Kopf von Freund. Der Kopfball kann aber abgewehrt werden, im anschließenden Gewusel kann Lentes den Ball nicht richtig drücken und ist somit leichte Beute für den Keeper. Der macht das Spiel dann mit einem weiten Abschlag auf Thiemig schnell. Dieser kann sich im Zweikampf gegen Hiller durchsetzen und steht vor dem Tor von Kuschminder. Die Nr. 12 des SV lässt sich diese Chance nicht entgehen und verwandelt eiskalt zur – zu diesem Zeitpunkt – etwas glücklichen Führung.

Kurz vor Pausenpfiff dann der bittere Nackenschlag für den WSV – ein Sonntagsschuss vom linken Strafraumeck fliegt unhaltbar gegen den rechten Pfosten und von da ins Tor – 2:0 für die Gastgeber.

Zur Pause motivierte Mark seine Jungs noch einmal und schwörte die Truppe auf die zweite Hälfte ein. Wenn man weiter mutig spielt und die Zweikämpfe annimmt, werden die Chancen kommen.

Doch erst einmal zeigte Kuschminder seine ganze Klasse, als er in der 48. Min einen Fernschuss sehenswert parieren kann.

Danach übernahm der WSV mehr und mehr das Spiel, Frauenhain zog sich zurück und versuchte über Konter gefährlich zu werden.

In der 49. Min parierte der SV-Keeper einen Fernschuss von Krause, an den Abpraller konnte Mayer aber nicht mehr ran kommen.

Die Riesenchance auf den Anschlusstreffer in der 52. Minute. Nach starker Flanke von rechts kommt Büttner am langen Pfosten frei zum Kopfball, kann diesen aber nicht genau platzieren. Nur zwei Minuten später ist es wieder Büttner, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und vom 16er zum Abschluss kommen kann, doch wieder verfehlt der Ball sein Ziel.

Die 62. Min bringt wieder Gefahr für die Gastgeber. Ein Freistoß wird hoch in den Strafraum geschlagen, aber auch de Schultz hat heute kein Glück – sein Kopfball geht knapp drüber.

Der WSV blieb zwar weiter am Drücker, aber der letzte Pass bzw die letzte Konzentration blieb bei den Angriffen aus. So verpufften die Bemühungen und wurden oft leichte Beute für die SV-Abwehr. Die wiederum kamen ebenfalls nur selten gefährlich vor den Kasten des WSV.

Kurz vor Schluss gab es dann noch einmal ein Eckball für den WSV. Die von Mayer getretene Ecke fand den Kopf von Hiller, aber auch dieser Ball verfehlte sein Ziel.

Danach passierte nichts Besonderes mehr und Schiri Grzegorczyk pfiff die Partie pünktlich ab. Nach einem von beiden Seiten intensiv geführten Spiel stand am Ende ein 2:0-Erfolg für den Gastgeber auf der Anzeigetafel – eine Punkteteilung wäre an diesem Tag wohl das gerechtere Ergebnis gewesen. Aber Fußball ist nunmal ein Ergebnissport, der nicht immer fair ist. Die Frauenhainer waren heute einfach die effizientere und etwas glücklichere Mannschaft.

Trotz der Niederlage war Coach Mark zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Im Vergleich zum Hinspiel ein komplett anderer Spielverlauf. Wir konnten wieder an die bärenstarken Leistungen der Vorwochen anknüpfen – sowohl spielerisch, kämpferisch als auch läuferisch haben wir dem Gegner über 90 Minuten alles abverlangt. Leider hatten wir nicht das nötige Glück, um uns heute selber zu belohnen, obwohl die Jungs bis zur letzten Minute den Druck aufrecht erhalten und alles versucht haben. Der Gegner hat die beiden einzigen schwachen Momente gnadenlos genutzt. Somit Glückwunsch an Frauenhain zum Sieg und zum vermeintlichen Aufstieg."

Der WSV beendet die Saison nach der heutigen Niederlage und dem gleichzeitigen 5:3-Sieg des TSV Merschwitz beim SV Borna auf einem guten 4. Tabellenplatz. Zwar verfehlte man das vor Saisonbeginn angestrebte Saisonziel recht deutlich, zeigte aber gerade in der Rückrunde ansprechende Leistungen und nach Rückständen eine überragende Moral – dies sollte Mut und Zuversicht für die neue Saison bringen, weiter hart zu trainieren, um im Kampf um den Aufstieg 2020 ein Wörtchen mitzureden.

Glückwunsch an den heutigen Gastgeber SV Frauenhain zu einer starken Saison und dem zweiten Tabellenplatz, vielleicht reicht es am Ende ja doch noch für den Aufstieg. Weiter auch ein Glückwunsch an die zweite Vertretung des FV Gröditz 08 zum Gewinn der Meisterschaft der Kreisklasse 1 und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga Meißen.

Die 1. Mannschaft des WSV bedankt sich bei Ihren Coaches für ein überragendes Engagement im Training und an der Seitenlinie. Auch ein Dank an die zahlreichen Fans, die uns sowohl zuhause als auch in der Ferne unterstützt haben. Wir freuen uns, Euch auch in der kommenden Spielzeit wieder auf den Sportplätzen des Kreises zu sehen.

Am kommenden Wochenende (28.06 – 30.06.) steht noch das Vereins- und Lindenfest auf dem Sportplatz in Weistropp an. Wir hoffen auf viele Besucher und haben für jeden etwas zu bieten. Weitere Informationen über das Vereinsfest erfahrt Ihr auf der Startseite der Website sowie bei Facebook.

Bis dahin, Sport Frei! (PM)

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder

 

Abwehr: Pietsch (85. Woiterski), Lentes, Hiller, Schmieder

 

Mittelfeld: Freund, de Schultz, Büttner

 

Sturm: Krause (67. Rentzsch), Hiersemann, Mayer

 

 

 

 

Mo., 17.06.2019

Zum letzten Heimspiel am vergangenen Samstag empfingen die Schwarz-Grünen die zweite Vertretung des Meißner SV 08.

Dem Trainerteam Klemm/Mark standen an diesem Wochenende wieder Krause und Mayer zur Verfügung, ebenso meldete sich Lentes vor Anpfiff wieder fit und spielte den zweiten Part in der Innenverteidigung nehmen Hengst, welche den gelb-gesperrten Hiller ersetzte. Im Mittelfeld übernahm de Schultz die 10er-Position vom an diesem Samstag verhinderten Büttner.

Bei tropischen Temperaturen und vor zahlreichen Zuschauern begann das Spiel für die Hausherren denkbar schlecht. Nach nicht mal zehn Sekunden lag der Ball das erste Mal im eigenen Gehäuse. Ein vom Anstoß weg lang geschlagener Ball auf die linke Außenbahn überraschte Ladwig, sein Gegenspieler konnte noch einen Haken schlagen und den Ball anschließend zur Führung vor die Gäste im kurzen Eck verwandeln.

Von diesem Schock erholten sich die Weistropper anfangs nicht, Meißen spielte sicher und kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Hausherren. Einer dieser Angriffe brachte dann in der 17. Minute das 2:0 für Meißen, als die Abwehr des WSV wieder nicht gut aussah und der Meißner Spieler sicher einnetzen konnte.

Nach dem Treffer aber ließen es die Gäste ruhiger angehen, wodurch der WSV allmählich besser ins Spiel fand und seinerseits zu einigen Aktionen kam. Der letzte Pass bzw. die letzte Konzentration beim Abschluss ließen aber zu wünschen übrig.

In der Trinkpause pushte Coach Klemm seine Jungs noch einmal nach vorn, um vor der Halbzeit vielleicht noch etwas zählbares aufs Tableau zu bekommen. Und dies gelang dem WSV auch zusehends.

Blieben die Schüsse von Krause und Müller noch ohne Erfolg, setzte sich eben jener Krause in der 39. Min nach starkem Zuspiel auf der rechten Seite durch und passte in die Mitte zu Hiersemann, welcher mit einer wahren Energie- und Kampfleistung den Ball gegen zwei Gegenspieler behaupten und am Torwart vorbei ins Netz bugsieren konnte. Somit war der Anschlusstreffer geschafft und für die zweite Halbzeit nun wieder alles offen.

 

In diese kamen die Hausherren deutlich besser, motivierter und konzentrierter als die Gäste. Lange Ballstafetten und ein sehr überlegtes Passspiel sorgten für hohen Ballbesitzanteil und ein sicheres Spiel. Immer wieder wurde versucht, den Ball in die Schnittstelle oder auf die schnellen Außenbahnspieler zu passen.

In der 59. Spielminute sorgte ein solcher Pass wieder für Gefahr. Erneut war es Krause, der den Ball behaupten konnte und in die Mitte zum eingelaufenen Mayer passte, wo dieser nur noch den Fuß hinhalten musste und somit den Ausgleich erzielte.

Der WSV hatte nun deutliches Oberhand und spielte seine Erfahrung gegenüber den Gästen gekonnt aus, deren Moral sich dem Ende entgegen neigte. Kurz vor der zweiten Pause ein erneuter Angriff über außen, dieses mal war de Schultz durchgestartet. Sein überlegter Pass in den Rückraum zu Mayer schloss dieser direkt ab, den Schuss aber konnte der gut agierende Gästetorhüter klären.

Mit sehenswerten Angriffen und einem konzentrierten Spielaufbau war es nach der Trinkpause nur noch eine Frage der Zeit, bis der Führungstreffer gelingen sollte. Jeder auf dem Feld spürte, dass es heute nur einen Sieger dieser Partie geben kann.

Die 71. Spielminute brachte dann den WSV erstmals in Führung. Der an diesem Tag wieselflinke und von seinem Gegenspieler kaum aufzuhaltende Krause setzte an der Außenbahn erneut zum Sturmlauf an, behielt zum dritten Mal die Übersicht und fand in der Mitte Kapitän Müller, welcher mit seinem 12. Saisontor seine Farben auf die Siegerstraße schoß.

Direkt nach Wiederanpfiff dann ein schneller Ballgewinn im Mittelfeld und der sofortige Konter der Heimelf. Dieses mal konnte sich Mayer im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und drang in den Strafraum ein, von wo aus er auf Höhe des Elferpunktes sehenswert ins lange Eck vollenden konnte – 4:2.

Danach plätscherte das Spiel mehr oder weniger vor sich hin, die Weistropper hätten noch ein Tor erzielen können, doch die Konzentration ließ bei den Temperaturen zusehends nach. Die Meißner hingegen wollten nicht mehr so recht und kamen auch nur noch durch einen Eckball vors Tor, welcher aber kein Problem für die Abwehr war.

Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff der gut leitende Schiri Müller die Partie unter dem Jubel der Heimfans ab.

Die Mannschaft hat sich mit einer wahren Energieleistung in der zweiten Halbzeit mit drei Punkten selbst belohnt und einen verdienten Heimsieg eingefahren. Coach Klemm bekam somit noch ein schönes Urlaubsgeschenk mit auf die Reise und war sichtlich zufrieden mit seinen Jungs: „Starke Leistung heute, nachdem wir die ersten 15 Minuten so verschlafen haben. Aber Mentalitätsmonster wie meine Jungs sind, haben wir das Spiel noch drehen können! Sicher auch, weil wir die letzten Wochen nochmal gut trainieren und deshalb trotz Hitze in der zweiten Halbzeit nochmal das Tempo anziehen konnten. Mit den drei guten Wechslern haben wir auch nochmal frischen Wind und Stabilität bringen können. Hat mir gut gefallen. Besonders sind aber Nick´s Läufe auf die Grundlinie mit den starken Pässen in die Box herauszuheben, die heute vom Gegner nicht zu verteidigen waren.“

Nächste Woche geht es dann zum schweren letzten Spiel der Saison nach Frauenhain. Für den Aufsteiger geht es noch um die Meisterschaft im Fernduell mit der zweiten Vertretung des FV Gröditz.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die uns unterstützt haben und hoffen, Euch spätestens zum Vereinsfest am Wochenende vom 28.06 – 30.06.2019 auf dem Sportplatz in Weistropp wiederzusehen. Alle Informationen über das Fest und was wir euch bieten, erfahrt Ihr auf unsrer Website oder bei Facebook. Bis dahin, Sport Frei. (PM)

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder

 

Abwehr: Ladwig (54. Woiterski), Lentes (76. Alschner), Hengst, Schmieder

 

Mittelfeld: Freund, Müller, de Schultz (80. Müller)

 

Sturm: Krause, Hiersemann, Mayer

 

Do., 13.06.2019

 

Aufgrund des langen Pfingstwochenendes und Urlaub bzw. Krankheit der beiden Schreiberlinge kommt der Spielbericht dieses mal etwas verzögert.

Am Samstag den 08.06.2019 fuhr der Weistropper SV nun schon zum 3. Mal in dieser Saison nach Merschwitz. Nachdem man in der Hinrunde schon im Pokal in Merschwitz angetreten war und das eigentliche Spiel am 27.04.2019 aufgrund von 2 verletzten Spielern abgebrochen werden musste, holte man dieses Punktspiel nun nach. Alles wie immer könnte man sagen, aber schon bei der Anreise viel den Spielern auf, dass der Platz der Merschwitzer in den letzten Wochen etwas verkürzt wurden ist. Beide Tore wurden gute 5 Meter Richtung Mittellinie versetzt.

 

Der WSV reiste mit einigen personellen Sorgen nach Merschwitz. Spieler wie die beiden Offensivkräfte Mayer und Krause verweilten im Urlaub, Lentes war immer noch verletzt. Zudem vielen an diesem Tag noch Büttner und Hengst gesundheitlich angeschlagen aus und de Schultz musste mit leichtem Fieber auflaufen. Der Trainer konnte aber den ein oder anderen Spieler aus der 2. Mannschaft nachnominieren, weil die Zweite an diesem Tag bekanntlich kein Punktspiel hatte.

 

Pünktlich um 15 Uhr pfiff der Schiedsrichter die Partie bei schönstem Fußballwetter an. In den ersten 10 Minuten passierte noch nicht viel. Beide Mannschaften tasteten sich ab und versuchten einen guten Weg ins Spiel zu finden. Das gelang den Gastgebern anfangs deutlich besser. Immer wieder rückten die Merschwitzer Flügelspieler den Weistropper Abwehrspielern gefährlich auf die Pelle. Die Hintermannschaft des WSV wirkte nach einigen Umstellungen anfangs noch etwas nervös und unsicher, aber Merschwitz konnte kein Kapital daraus schlagen und die Angriffe wurden am Ende doch geblockt, bevor es ernsthaft gefährlich werden konnte.

 

Nach 15 Minuten fand der WSV dann immer besser ins Spiel und hielt die Gastgeber nun weiter weg vom Tor. Nach vorn fehlte noch etwas die Durchschlagskraft, aber die neu zusammengewürfelte Offensivabteilung bestehend aus Hiersemann, Schütze und Schmieder harmonierte nun immer besser zusammen. Das Spiel fand zumeist außerhalb der gefährlichen Zone statt. Viele Bälle wurden sich im Mittelfeld hin und hergeschoben. Beide Teams versuchten nun über mehr Ballbesitz und längere Passpassagen Kontrolle über das Spiel zu bekommen.

 

Mit dem ersten wirklichen Angriff des WSV wurde es dann schon richtig gefährlich. Schmieder fasste sich nach 20 gespielten Minuten ein Herz und dribbelte mit Tempo an 2 Gegenspielern vorbei. Im Strafraum konnte er dann nur durch ein Foulspiel am Torschuss gehindert werden und so entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für den WSV. De Schultz schnappte sich den Ball und legte Ihn sich zu recht. Sein Schuss in die rechte Ecke war aber nicht präzise genug und halbhoch getreten, sodass der Merschwitzer Torhüter, welche die richtige Ecke ahnte, den Ball abwehren konnte. Bevor de Schultz zum Nachschuss kommen konnte, klärte der Torhüter den Ball aber endgültig. Gesundheitlich angeschlagen hin oder her, diesen Elfmeter muss de Schultz einfach besser platzieren, dann steht es hier 1:0 für den WSV.

 

Aber von gesenkten Köpfen war nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil, in den weiteren 25 Minuten der ersten Halbzeit wurden die WSV-Spieler immer besser. Alle merkten, dass es heute drin ist 3 Punkte aus Merschwitz mit nach Hause zu nehmen. In der 30. Minute dann aber eine kurze Schrecksekunde am eigenen Tor. Ein Angriff der Merschwitzer über die rechte Seite wurde gefährlich, weil die missglückte Flanke zum verkappten Torschuss wurde und oben auf der Latte aufsetzte. Ansonsten hatte der WSV das Spielgeschehen bis zur Halbzeit gut im Griff. Nur nach vorn fehlte noch etwas die Durchschlagskraft und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

 

 

In der Pause wurde das Team von den Coaches Klemm/Mark noch einmal neu motiviert. Den Trainern gefiel das Spiel der eigenen Mannschaft von Minute zu Minute besser und auch Sie hatten das Gefühl, das Team muss jetzt am Drücker bleiben, dann könne man was zählbares mitnehmen.

 

Ohne Wechsel ging es dann in die zweiten 45 Minuten. Und der WSV tat das, was die Trainer sagten und spielten munter nach vorn. In der 51. Minute wurde eine Ecke von Schmieder scharf vor das Tor der Gäste gebracht. Dieser Eckball konnte von der Merschwitzer Hintermannschaft noch abgeblockt werden doch de Schultz sicherte den Ball mit einem langen Bein am Sechzehner und spielte die Kugel auf Freund, der sich nicht lang bitten ließ und den Ball gefühlvoll aus 15 Metern über den Torwart zum 1:0 für den WSV hebte.

 

Mit der Führung im Rücken wirkten die Weistropper nun noch befreiter und in der Defensive immer stabiler. Die schnellen Außenspieler der Gastgeber konnten nun nicht mehr so gut in Szene gesetzt werden wie noch in der ersten Halbzeit und wurden vor der gefährlichen Zone von der Weistropper Abwehr gestellt. Die Weistropper Offensivabteilung wurde nun auch gefährlicher. Die Gastgeber mussten nun etwas hinten aufmachen, um Druck nach vorn zu entwickeln um den Ausgleich zu erzielen und das nutzte der WSV.

 

In der 67. Minute sicherte Schütze schön den Ball an vorderster Front, legte den Ball quer auf einen Mitspieler von wo aus dann Schmieder Richtung Sechzehner geschickt wurde. In feinster Robben-Manier umdribbelte der Linksfuß seine zwei Gegenspieler am rechten Strafraumeck und schloss scharf und platziert ab ins kurze Eck zum 2:0 für den WSV.

 

In den letzten 20 Minuten versuchten die Merschwitzer noch einmal den Anschluss wieder herzustellen, aber mal abgesehen von 2 Situationen wo die Weistropper Innenverteidiger den Ball falsch eingeschätzt haben, wurde es vor dem Tor von Kuschminder nicht mehr gefährlich. Schütze hatte in den letzten 15 Minuten noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch auch er war heute etwas vom Pech verfolgt und so klatschte sein Schuss nur an die Latte.

 

Die Mannschaft spielte dann aber das Spiel souverän und aufmerksam zu Ende und somit stand es am Ende verdient 2:0 für den Weistropper SV. Somit klettert der WSV in der Tabelle wieder auf Platz 3 und sollte am kommendem Samstag beim letzten Heimspiel der Saison gegen den Meißner SV II gewinnen um diesen Platz auch zu festigen.

 

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Trotz doch einiger Ausfälle haben wir heute nichts anbrennen lassen und das Spiel nach anfänglichen Schwierigkeiten ganz gut im Griff gehabt. Sicher hat nach vorn etwas die Durchschlagskraft gefehlt, aber heute haben einfach ein paar Leute gefehlt und so waren ein paar Automatismen nicht da. Die Mannschaft hat aber über 90 Minuten als Team zusammen gekämpft und nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass Sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Jetzt haben wir noch 2 Spiele zu bestreiten und werden hart arbeiten, um auch nach dem letzten Spieltag auf Platz 3 zu stehen.“

 

Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Zuschauern und würden uns sehr darüber freuen. euch auch zum letzten Heimspiel der Saison am 15.06.2019 um 15 Uhr gegen den Meißner SV 08 II in Gauernitz begrüßen zu dürfen. (FdS)

 

Aufstellung:

 

Tor: Kuschminder

 

Abwehr: Ladwig, Pietzsch, Hiller, Woiterski

 

Mittelfeld: Freund, Müller, de Schultz (77. Fleischer)

 

Sturm: Hiersemann (87. Schiffer), Schütze, Schmieder (90. Wagner)

 

 

 

 

 Mo., 04.06.19

Am Sonntag den 02.06.2019 reiste die 1. Mannschaft des Weistropper SV nach Gröditz zum Ligaprimus, der Reserve vom FV Gröditz.

Bei klarem Sonnenschein und einer Temperatur von knapp über 30 Grad sollte es kein leichtes Spiel für beide Mannschaften werden. Der Rasenplatz war allerdings in einem sehr gepflegten Zustand und somit waren es optimale Voraussetzungen für beide Mannschaften.

Verzichten musste der WSV diese Woche auf die etatmäßige Nummer 1 Kuschminder im Tor welcher von Wagner ersetzt wurde. Gute Nachrichten gibt es hier trotzdem zu vermelden. Nach seiner roten Karte im letzten Spiel gegen Baßlitz hat Kuschminder nur ein Spiel Sperre bekommen und wird zum Nachholspiel gegen Merschwitz schon wieder zur Verfügung stehen. Außerdem musste das Trainergespann noch auf den Urlauber Mayer verzichten, welcher durch Krause ersetzt wurde.

Pünktlich um 15 Uhr wurde das Spiel im Stadion am Eichenhain angepfiffen. Aufgrund der hohen Temperaturen und des gegenseitigen Respekts vor dem Gegner, tastete man sich anfangs sehr sachte ab und behielt den Ball zumeist in den eigenen Abwehrreihen. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an ein gutes Stellungsspiel und so war es nicht leicht für die vordersten Reihen in das letzte Spielfelddrittel vorzudringen.

Gröditz wagte die ersten Angriffe. Nach einigen Seitenverlagerungen in der eigenen Abwehrreihe versuchten es die Gastgeber immer wieder mit langen Bällen auf die schnellen Außenstürmer. Der WSV hielt aber hier gut dagegen und konnte die Situationen immer wieder bereinigen bevor es wirklich gefährlich wurde. Die Weistropper selber fanden in den ersten 25 Minuten kein wirkliches Mittel um in den Sechzehner der Heimmannschaft einzudringen oder gefährliche Schüsse aufs Tor abzugeben. Gröditz probierte es nach 15 Minuten mit einer anderen Variante. Der Ball wurde nun gezielt auf den torgefährlichen Mittelstürmer Hoffmann gespielt, welcher den Ball gut abschirmte und seine Mittelfeldspieler mit flachen genauen Anspielen immer wieder in Szene setzte. Die Viererkette und die beiden Sechser des WSV hielten aber mit allen Mitteln dagegen und so blieben den Gröditzer Spielern bis zur Trinkpause nach 25 Minuten keine anderen Möglichkeiten als es mit Distanzschüssen zu probieren, welche ihr Ziel aber teilweise doch deutlich verfehlten. Die Heimmannschaft gewann nun immer mehr die Oberhand. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen und so liefen die Weistropper oft nur hinterher. Da kam die Trinkpause nach 25 Minuten gerade recht um neue Kräfte zu sammeln und sich zu überlegen wie man sich hier von dem Druck befreien könnte und selber zum Abschluss kommen kann. Das Trainergespann Klemm/Mark zeigte sich aber durchaus zufrieden mit der engagierten Leistung der Mannschaft. Immerhin hielt man defensiv gegen Tabellenführer ordentlich dagegen.

Dann ging es weiter mit den letzten 20 Minuten der ersten Hälfte und der WSV wurde tatsächlich mutiger und auch gefährlicher nach vorn. Kaum wurde das Spiel wieder angepfiffen fasste sich Schmieder auf der linken Seite ein Herz und startete einen seiner gefährlichen Tempoläufe über gut und gern 40 Meter. Am Sechzehner angekommen spielte er den Ball flach scharf in die Mitte Richtung Elfmeterpunkt wo de Schultz zur Abnahme bereitstand. Dieser wurde in letzter Sekunde von dem herangrätschendem Innenverteidiger noch leicht irritiert, sodass sein etwas zu unplatzierter Schuss vom Torwart noch an die Latte gelenkt werden konnte.

Nun ging es Schlag auf Schlag die Angriffe wurden auf beiden Seiten gefährlicher. In der 30. Minute war es ein Zusammenspiel der Gröditzer was für Gefahr sorgte. Der Gröditzer Außenstürmer wurde gut freigespielt aber sein Abschluss 15 Meter vor dem Weistropper Tor war etwas zu überhastet und so ging der Ball knapp links am Tor vorbei. Man merkte dem WSV nun aber an, dass man selber mehr und mehr Gefallen an dem Spiel gefunden hatte. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit kippte das Momentum etwas in Richtung der Weistropper. In der 35. Minute wurde de Schultz auf der linken Seite mit einem langen Diagonalball von Müller in Szene gesetzt, doch der Gröditzer Abwehrspieler konnte den Schuss in letzter Sekunde noch mit einem Pressschlag zur Ecke klären. Auch die anschließende Ecke von Krause kam gefährlich auf den zweiten Pfosten, aber der eingelaufene Kapitän Müller traf den Ball nicht ganz sauber und so ging der aussichtsreiche Kopfball einen guten Meter über die Latte.

Und auch in der 40. Minute war es erneut knapp mit einem Torerfolg für den WSV. Hiersemann und de Schultz spielten sich nach einer geklärten Ecke den Ball an der Sechzehnergrenze hin und her und setzten dann den gut postierten Müller 20 Meter vor dem Tor in Szene, dessen Direktabnahme auch wieder nur knapp über das Tor segelte. So ging es kurze Zeit später dann mit einem 0:0 in die Halbzeit. Gröditz fand die ersten 25 Minuten besser ins Spiel, aber der WSV hatte die letzten 20 Minuten die besseren Chancen zu verbuchen.

Das Trainerteam motivierte das Team nochmal 45 Minuten hart zu arbeiten, denn bis hierher war es ein offenes Spiel auf beiden Seiten.

So ging es auch nach der zweiten Halbzeit weiter. Beide Abwehrreihen standen souverän und sicher und dadurch waren Chancen eher Mangelware. Die ersten 10 Minuten der Partie neutralisierten sich die beiden Teams nahezu.

In der 56. Minute war es ein Einwurf der Gröditzer von der linken Seite welcher für Gefahr sorgte. Der Ball wurde in den Sechzehner geworfen, wo Ihn der Gröditzer Stürmer clever durchlaufen ließ sich drehte und starten wollte. Bei dieser Drehung wurde er von seinem Weistropper Bewacher allerdings am Schienbein getroffen und so blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig als auf Elfmeter zu entscheiden. Den fälligen Strafstoß führte der gefoulte Toptorjäger Hoffmann selber aus. Wagner im Tor der Weistropper ahnte zwar die richtige Ecke, kam aber nur leicht mit den Fingerspitzen an den Ball. Somit ging Gröditz mit 1:0 in Führung.

Die Weistropper versuchten in den nächsten Minuten noch einmal alles um den Ausgleich zu erzielen, aber aus dem Spiel heraus entwickelte man zu wenig Gefahr nach vorn.

In der 65. Minute setzte sich Krause am Sechzehnereck geschickt gegen 2 Gegenspieler durch, aber sein Schuss aufs kurze Eck wurde vom Torwart pariert. Der WSV kam zwar immer wieder über Ecken zu gefährlichen Kopfbällen, aber der Ball wollte einfach nicht im Netz landen.

Dann in der 68. Minute der Nackenschlag für den WSV. Ein Konter der Gröditzer lief schnell Richtung Sechzehner der Weistropper und der Gröditzer Außenspieler vollendete einen Pass gut 20 Meter vor dem Kasten per Volley knallhart unter die Latte zum 2:0. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter erneut zur Trinkpause. Alle Weistropper Spieler und Trainer motivierten sich zwar gegenseitig noch einmal für die letzten 20 Minuten, aber es sollte an diesem tag einfach nicht sein.

In den letzten 20 Minuten spielte sich das Geschehen auf beiden Seiten größtenteils im Mittelfeld ab. Viele Torchancen gab es nicht mehr. Müller hatte noch einmal die Chance mit einem Kopfball und Büttner hätte in der letzten Minute beinahe noch das Ehrentor erzielt, aber alles in allem spielte Gröditz die 2:0 Führung souverän nach Hause bis zum Abpfiff. Die 3 Punkte gingen hier doch recht verdient an Gröditz, weil die Heimmannschaft über 90 Minuten laufintensiv und technisch stark gespielt hat und über die gesamten 90 Minuten gesehen einfach ein Tick besser war als der WSV an diesem Tag.

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Leider konnten wir uns für den sehr hohen Aufwand nicht belohnen. Wir treffen in der ersten Hälfte den Querbalken, wenn der reingeht geht's vielleicht anders aus... Man muss aber konstatieren, dass wir nur zeitweise besser waren, Gröditz aber einfach cleverer war.  Lob an die Mannschaft trotz des negativen Ergebnisses, gut dagegengehalten, das war tolles Niveau. Wenn wir in Führung gegangen wären, hätte Gröditz kommen müssen. So konnten die sich zurückziehen und wir mussten den Aufwand betreiben, dabei waren wir heute einfach glücklos.“

So wurde man nach 7 Spielen in Folge wieder geschlagen und rutschte unglücklich auf den 6. Platz ab, weil alle anderen Spitzenmannschaften Ihre Spiele gewinnen konnten.

Im Nachholspiel diesen Samstag muss man also fast schon zwingend gegen Merschwitz gewinnen um wieder auf den 3. Platz zu springen.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern die die lange Reise nach Gröditz angetreten haben und wir hoffen euch auch am 08.06. 15 Uhr in Merschwitz wieder begrüßen zu können.

 

Aufstellung:

Tor: Wagner

Abwehr: Schmieder, Lentes (65. Hengst), Hiller, Pietzsch (85. Fleischer)

Mittelfeld: Freund, Müller, Büttner

Sturm: Hiersemann, de Schultz, Krause (70. Ladwig)

 

 

Mo., 27.05.2019

Zum ersten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen reisten die Weistropper am frühen Sonntagmorgen zum SV Baßlitz. Mit einem gut besetzten Kader und der klaren Zielstellung, den 7. Sieg in Serie einzufahren, ging man hochmotiviert in die Partie.

Pünktlich um 10:30 Uhr pfiff Schiri Niemzik die Partie im „Ackerlandstadion“ an – dass der Name des Stadions wörtlich genommen werden kann, wurde bereits während der Aufwärmphase deutlich. Man könnte den Platz eher als bessere Wiese mit ein paar weißen Strichen darauf werten. Die Weistropper versuchten trotz der ungewohnten Platzverhältnisse, das Spiel konzentriert von hinten aufzubauen und ihr Kurzpassspiel zu etablieren, was nicht immer einfach war.

Dennoch konnte man sich nicht nur optisch ein Übergewicht erspielen. Die erste Chance hatte dabei Mayer, als er nach einem Eckball den zweiten Ball vom 16-er knapp am rechten Dreiangel vorbeischoss. Weitere Fernschüsse durch Büttner und Müller landeten, auch aufgrund des ein oder anderen Platzfehlers, im Fangzaun.

Nach 20 Minuten gab es dann Elfmeter für Weistropp. Mayer setzte sich gut durch und konnte nur noch regelwidrig von den Beinen geholt werden. Büttner nahm sich der Verantwortung an und schritt zum Elfmeterpunkt. Den gut geschossenen Elfmeter konnte der Torwart aber noch sensationeller an die Latte lenken, so dass es vorerst beim 0:0 blieb.

Die Gastgeber spielten in dieser Phase oft nach dem Motto „Hoch und weit bringt Sicherheit“ – einer dieser langen Bälle sorgte dann auch für die einzige Möglichkeit. Kuschminder im Tor des WSV aber konnte den Schuss von Eckhardt sehenswert entschärfen. Generell stand die Abwehrreihe der Weistropper um Lentes und Hiller wieder bombensicher und hatte alles im Griff.

Nach einer knappen halben Stunde muss der WSV aber dann das Führungstor erzielen – Mayer störte die Baßlitzer im Spielaufbau, konnte den Ball stark erobern und lief alleine aufs Tor des SV zu. Doch anstatt alleine abzuschließen, spielt er vorm Tor quer auf den mitgelaufenen Hiersemann, der den Ball auf den pomadigen Verhältnissen im 16-er nicht richtig kontrollieren kann. Beim Rückspiel auf Mayer steht dieser dann im Abseits.

In der 40. Min macht es der WSV dann besser – Hiersemann kann sich über rechts stark durchsetzen und spielt danach den Ball auf de Schultz, der sich die Chance nicht entgehen lässt und überlegt ins lange Eck zur verdienten Führung einnetzen kann.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann die beruhigende 2:0-Pausenführung durch Schmieder. Eine versuchte Flanke wird immer länger und länger und segelt hinter dem verdutzt dreinschauenden Baßlitzer Torwart ins Netz.


Das Trainerteam zeigte sich in der Halbzeit mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden. In der zweiten Hälfte wollte man das Spiel kontrollieren und nichts mehr anbrennen lassen. Doch diese zweiten 45 Minuten waren wohl mit das kurioseste, was man in dieser Saison gesehen hat.

Bereits mit der ersten Aktion im Spiel verletzte sich der Torwart des SV Baßlitz wohl schwerer am Rücken. Beim Ball holen aus dem benachbarten Erntefeld trat er wohl in ein Loch und konnte sich danach kaum mehr bewegen – am Ende musste sogar ein Rettungswagen zur ärztlichen Versorgung gerufen werden. Wir senden an dieser Stelle die besten Genesungswünsche und hoffen, dass nichts schlimmeres passiert ist und du bald wieder auf dem Rasen stehen kannst. 

In der 58. Minute dezimierte sich dann der WSV selbst. Kuschminder verschätzt sich beim rauslaufen und kann den Ball außerhalb des 16-ers nur noch mit der Hand klären – Schiri Niemzik blieb da nichts anderes übrig, als den roten Karton zu zücken. Coach Klemm musste nun umstellen und beorderte Hiller in den Kasten. Der anschließende Freistoß blieb ohne Erfolg.

Die Baßlitzer hatten jetzt aber wieder Morgenluft geschnuppert und hofften auf die Sensation. Der Druck wurde höher und so kamen auch sie zu Chancen. Die Chance zum Anschlusstreffer bot sich dann in der 67. Minute. Ein Eckball konnte von Lentes geklärt werden, der nach vorn startende Mayer bekommt den Ball aber im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand – keinesfalls Absicht, einfach eine ganz natürliche Bewegung beim laufen. Dennoch kam der Pfiff sofort. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Schütze sicher.

Baßlitz hatte nun mehr vom Spiel und mit einem Freistoß sogar die Chance auf das 2:2 – der Ball knallte aber an die Latte. Hier hatten die Weistropper Glück. Doch gleichzeitig besonn man sich wieder auf seine Stärken und spielte munter nach vorn. 

Die 70. Spielminute brachte dann die vermutliche Entscheidung. Ein gut getretener Eckball von Mayer fand den Kopf von Kapitän Müller, von wo aus der Ball mit etwas Glück im Tor landete – 3:1.

Den Baßlitzern merkte man nun auch an, dass die Kräfte schwanden und der WSV trotz Unterzahl einfach mehr Körner in der Tasche hat. Die 76. Spielminute brachte dann wieder einen Schreckmoment mit sich, als sich der eben eingewechselte Rentzsch bei einem Zweikampf an der Schulter verletzte und wieder vom Feld musste. Nach dem Besuch im Krankenhaus konnte unsere Nr. 13 aber schon leichte Entwarnung geben. Auch dir gute Besserung und auf ein baldiges Wiedersehen auf dem Grün.

Die Weistropper spielten dann das Spiel locker runter, von beiden Seiten ging keine wirkliche Gefahr mehr aus. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber dennoch verdienter 3:1 Auswärtserfolg und somit der 7. Sieg in Serie. Durch die Niederlage des MSV II in Berbisdorf steht der WSV nun auf Platz drei der Tabelle und hat alles selbst in der Hand.

Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Unter wirklich schwierigen Bedingungen haben wir uns heute durchgesetzt... vor allem haben wir es uns hinten raus selbst noch schwerer gemacht! Der Platz war sehr schwierig zu bespielen, unser eingespieltes Kurzpassspiel kam dadurch heute fast gar nicht zum tragen...
Da unsere Abwehrreihe hervorragend stand konnten wir damit leben, dass wir heute mehr Versuche gebraucht haben als sonst um vorn Gefahr zu entwickeln... das wir kurz vor dem Halbzeitpfiff zweimal treffen hat uns natürlich unheimlich in die Karten gespielt! Das wir in der zweiten Hälfte trotz der ganzen verrückten Geschichten um die beiden Torhüter, Handelfmeter & unseren verletzten 13er alle ruhig geblieben sind und in Unterzahl sogar noch das entscheidende 3:1 gemacht haben, war heute klasse! Gute Besserung an der Stelle an alle verletzten...“

Ein besonderes Lob noch an den sehr stark leitenden Schiri Niemzik – sehr kommunikativ, immer auf Höhe des Geschehens und auf dem Platz auch mal für einen lockeren Spruch zu haben – so macht Fußball auch am Sonntagmorgen Spaß.

Nächste Woche kommt es dann zum Spitzenspiel des Spieltages – der WSV reist zum Tabellenführer FV Gröditz II.

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Schmieder (62. Rentzsch; 76. Woiterski), Hiller, Lentes, Pietzsch

Mittelfeld: Freund, Müller, Büttner

Sturm: Mayer, de Schultz, Hiersemann (53. Krause)

 

   
Raumaustatter Kretschmar
   
Metallschlosserei Lehmann
   
Dachdeckermeister Hanisch
   
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