Saison 2018/2019

Mo., 20.05.2019

Am Samstag den 18.05.2019 stand für den Weistropper SV das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Berbisdorf wollte man hier vor eigenem Publikum nichts anbrennen lassen.

Zu Gast war der Tabellenvorletzte der Liga, die SpG Fortschritt Meißen West 2/Sörnewitz. Auch wenn das Trainerteam Klemm/Mark aufgrund von kleineren Blessuren auf einige offensive Stammspieler (Hiersemann komplett, Mayer nur auf der Bank) sowie die immer noch leicht angeschlagene etatmäßige Nummer 1, Kuschminder, verzichten musste, so trat man doch mit einer guten Formation an. Immerhin wurde in den letzten Wochen intensiv trainiert und der Kader in dieser Saison ist mit vielen guten Spielern breit aufgestellt.

Das Spiel wurde im Einvernehmen beider Mannschaften schon auf 13 Uhr verlegt, sodass die Akteure beider Mannschaften an diesem Tag die Möglichkeit bekamen, noch das spannende und torreiche Bundesligafinale live zu verfolgen. Bei sommerlichen Temperaturen wurde unser vorletztes Heimspiel der Saison vom Unparteiischen pünktlich um 13 Uhr angepfiffen.

Von Anfang an bot sich den Zuschauern ein sehr einseitiges Spiel. Der WSV setzte den Plan des Trainers sofort um und übernahm die Kontrolle über den Ball und ließ den Gegner hinterherlaufen. Von der Hektik, die man beim letzten Auswärtsspiel in Berbisdorf gezeigt hatte, war heute absolut nichts mehr zu sehen. Auf dem sehr gepflegten heimischen Grün ließ man den Ball flach von Mann zu Mann laufen und versuchte nach diversen Seitenverlagerungen immer wieder schnelle Angriffe nach vorn zu starten. Schon nach den Anfangsminuten hatten sich die WSV-Spieler so viel Sicherheit erspielt, dass es nur eine Frage der Zeit schien, bis das Führungstor fallen sollte.

In der Anfangsviertelstunde hatte man zwar in den hinteren zwei Dritteln des Spielfeldes alles unter Kontrolle und verlor nahezu keinen Zweikampf, doch im letzten Drittel fehlte es manchmal noch an Präzision des vorletzten und des letzten Passes, sodass die Stürmer noch nicht wirklich in Szene gesetzt werden konnten. Hier und da versuchte man noch etwas zu viel selber mit dem Ball zu zaubern anstatt den Nebenmann anzuspielen, aber auch das verbesserte sich sichtlich. Noch hielt die Defensive der Gäste aus Meißen gut dagegen, aber aufgrund von zu vieler schneller Ballverluste in der Vorwärtsbewegung konnte man kaum für Entlastung sorgen und so blieb es ein temporeiches Spiel, vor allem in Richtung des Meißener Torwarts.

Der WSV wurde nun immer gefährlicher vor dem Tor. Vor allem durch die Standards wie die Ecken von Krause oder die weiten Einwürfe von Schmieder und Büttner keimte immer wieder Gefahr im Sechzehner der Gäste auf.

In der 23. Minute fiel dann dadurch auch endlich die fällige Führung für den WSV. Nach einem weiten Einwurf von Schmieder in die Box war es Rentzsch, der schnell schaltete und den Kopf einzog und so den Ball auf den freistehenden de Schultz durchließ, welcher hier 5 Meter vor dem Tor nur noch flach in die kurze Ecke einzuschieben brauchte. Somit war man ab sofort nicht mehr nur optisch überlegen sondern auch auf der Anzeigetafel in Front.

Anschließend ging das Spiel so weiter wie in den ersten 25 Minuten. Der WSV versuchte weiter Druck zu machen um ein zweites Tor nachzulegen und die Befreiungsversuche der Gäste verpufften recht schnell, weil allem voran die Viererkette des WSV an dem Tag einfach nichts zuließ und so gut wie jeden Zweikampf für sich entschied.

Mit so einem Zweikampf wurde dann plötzlich das 2:0 eingeleitet. In der 30. Minute wurde ein Meißner Offensivspieler von seiner Hintermannschaft angespielt. Der Weistropper Außenverteidiger Pietzsch ging resolut dazwischen und klärte kurz hinter der Mittellinie. Sein Befreiungsschlag wurde immer länger und flog Richtung Sechzehner der Gäste. Hier schaltete erneut de Schultz gedanklich etwas schneller als sein Bewacher und ging dem Ball konsequent hinterher um aus gut 12 Metern Volley zum 2:0 zu vollenden. Man hatte mittlerweile auch ergebnistechnisch alles im Griff.

In den letzten 15 Minuten hätte man gut und gern noch ein Tor nachlegen können, weil der WSV immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste kam. Aber die Kopfballchancen von Krause und Müller innerhalb kürzester Zeit flogen knapp über das Gehäuse und bei ein oder zwei anderen Aktionen fehlte das letzte Quäntchen Glück. Alles in allem ging man so mit einer souveränen und ungefährdeten Führung in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit ging so weiter wie die erste Halbzeit endete. Schwungvoll mit Tempo auf das Tor der Gäste. Man hielt die Gäste aus Meißen die ersten 15 Minuten fast durchgehend aus der eigenen Hälfte fern und ließ den Ball weiterhin ruhig durch die eigenen Reihen zirkulieren. Man merkte den Gästen aus Meißen an, dass Sie nicht mehr wirklich an eine Wende im Spiel glaubten. Wenn dann versuchten es die Gäste mit langen Bällen auf die eigenen Angreifer, welche aber über die gesamte Spielzeit keine Wirkung zeigten. Allem voran Lentes und Hiller, die beiden Weistropper Innenverteidiger, haben an diesem Samstag weder einen Zweikampf noch ein Laufduell verloren und so für totale defensive Sicherheit gesorgt.

In der 65. Minute dann wieder etwas zählbares. Nach einigen genauen Pässen durch das Mittelfeld gelang der Ball zu Kapitän Müller ca. 22 Meter zentral vor dem Tor. Dieser entschied sich gegen ein Abspiel in den Sechzehner und holte ordentlich aus. Der stramme Schuss schlug knapp unter der Latte im Netz ein und ließ dem Torwart keine Chance die 3:0 Führung zu verhindern.

In der Folge schaltete der WSV einen Gang zurück. Man versuchte natürlich noch weiter nach vorn zu spielen um noch das ein oder andere Tor zu erzielen, allerdings ging man hierfür nicht mehr an die Kraftreserven, hatte man doch die eindeutige Führung im Rücken. So ließ man doch lieber weiter Gegner und Ball laufen und wartete auf die sich bietenden Lücken. Ein weiteres Tor fiel vorerst nicht. Freund scheiterte mit seinem Schuss aus gut und gern 40 Metern an der Latte und auch Krause und Büttner hatten an diesem Tag kein Glück beim Abschluss. Ihre Bälle gingen entweder knapp vorbei oder wurden durch den Meißner Torwart sicher festgehalten, sodass die lauernden Stürmer keine Abpraller verwerten konnten. Auch ein Kopfball vom freistehenden de Schultz in der 80. Minute ging gute 2 Meter am Tor vorbei.

Die erste Wirkliche Chance für die Gäste aus Meißen kam auch erst in den letzten 10 Minuten zustande. Nach einer Ecke von links drückte der nachgerückte Abwehrspieler den Ball an die Latte und wurde danach von der Weistropper Hintermannschaft geklärt. Somit konnte man auch mit dem einzig echten Torschuss keinen Ehrentreffer erzielen.

Aber auch die Weistropper konnten sich in den Schlussminuten nicht erneut in die Torschützenliste eintragen. Die eingewechselten Youngster Schiffer und Woiterski machten zwar noch einmal ordentlich Betreib auf der linken Seite, aber leider ohne Zählbares. Schiffer wurde am Sechzehner von de Schultz in Szene gesetzt, konnte sich mit seinem Abschluss aber leider nicht belohnen. Kurz vor Schluss war es dann Woiterski der auf Linksaußen seine Gegenspieler mit Tempo stehen ließ und den Ball flach in die Mitte Richtung Elfmeterpunkt passte, aber auch dort konnte de Schultz seinen Dreierpack nicht schnüren, weil der Meißner Torwart noch einmal eine Glanzparade auspackte. Somit wurde das Spiel kurze Zeit später mit einem 3:0 Sieg für den WSV abgepfiffen.

Mit dem nun 6. Sieg in Folge arbeitet man sich in der Tabelle weiter nach oben und befindet sich vor den letzten fünf Spielen momentan auf dem 4. Platz knapp hinter der Reserve vom Meißner SV 08.

Coach Klemm zeigte sich zufrieden kurz nach dem Spiel und sagte: „Sehr souveränes Spiel meiner Männer heute! Von Beginn an war klar wer heute gewinnen wird. Es war nur eine Frage der Zeit bis zu unserem ersten Tor. Spielerisch war das sicher eines der besten Spiele, viele gute Pässe und viele richtige Entscheidungen. Es hat von außen wirklich Spaß gemacht zuzuschauen. Micha (unser Torwart) hat hinten den Laden dicht gehalten und die Jungs davor haben es klug zu Ende gespielt! Nächste Woche in Baßlitz können wir den 7. Sieg in Folge holen bevor es ins Saisonfinale geht.“

Wir bedanken uns natürlich bei allen Zuschauern, die den Weg auf den Sportplatz gefunden haben und wir würden uns freuen euch auch nächste Woche Sonntag in Baßlitz begrüßen zu können.

Jetzt werden wir weiter hart trainieren um beste Voraussetzungen zu schaffen um auch die letzten fünf Spiele der Saison erfolgreich zu gestalten. Danach werden wir alle sehen was am Ende dabei noch herausspringt.

Aufstellung:

Tor: Wagner

Abwehr: Schmieder (57. Schiffer), Hiller, Lentes, Pietzsch

Mittelfeld: Freund (83. Hengst), Müller, Büttner

Sturm: Krause, de Schultz, Rentzsch (69. Woiterski)

 

Mo., 13.05.2019

Am Sonntag den 12.05.2019 reiste die 1. Mannschaft des Weistropper SV nach Berbisdorf zum nächsten Duell in der Kreisklasse.

Nach zuvor vier gewonnenen Spielen am Stück war man natürlich hochmotiviert und wollte auch bei der Reserve des Berbisdorfer SV (Tabellenletzter der Liga) die drei Punkte mit nach Weistropp entführen, um es im Kampf um die ersten vier Plätze weiter eng zu gestalten und die Siegesserie auszubauen. Das Trainergespann Klemm/Mark konnte an diesem Tag aus dem Vollen schöpfen. Die Trainingseinheiten in der Woche waren intensiv und auch die Trainingsbeteiligung war besonders am Donnerstag überdurchschnittlich gut.

Mit 15 Spielern reiste man zum Auswärtsspiel, hätte aber auch gut und gern zwei oder drei weitere mitnehmen können. Einzig und allein unser immer noch angeschlagener Stammtorhüter Kuschminder wurde durch unseren Torwart aus der zweiten Mannschaft, Michael Wagner, ersetzt.

Pünktlich um 13 Uhr wurde das Spiel bei feinstem Fußballwetter angepfiffen. Von Anfang an war zu sehen, dass der WSV das Heft des Handelns in die Hand nehmen wollte. Man versuchte sich Sicherheit über viel Ballbesitz zu erarbeiten und setzte immer wieder die drei Angreifer in vorderster Front in Szene. Eine richtig gute Chance sprang hier allerdings in den Anfangsminuten noch nicht heraus.

Die Gastgeber hielten ordentlich dagegen. Die Spieler aus Berbisdorf waren körperlich sehr präsent, teilweise sogar etwas ruppig, aber das lag vor allem daran, weil man spielerisch nicht immer mithalten konnte und über den Kampf versuchte Punkte zu sammeln, um den drohenden Abstieg aus der Kreisklasse abzuwenden.

So häuften sich die Fouls nach den ersten 10 Minuten immer mehr und die Weistropper kamen durch die resultierenden Freistöße mehrfach gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Noch sprang aber nix zählbares heraus. Man merkte den Spielern des WSV an, dass die Nervosität etwas anstieg umso länger es hier beim 0:0 blieb. Dadurch kamen auch die Berbisdorfer nun zu Ihren Nadelstichen durch schnelle und gefährliche Konter.

Nach 21 Minuten stand es dann urplötzlich 1:0 für die Gastgeber. Nach einem dieser gefährlichen Konter war der WSV im Kollektiv etwas zu weit aufgerückt und eine Flanke von außen wurde vom Berbisdorfer Stürmer per Kopf zur Führung verwertet. Doppelt bitter für den WSV, weil man das Spiel bis dahin sehr gut im Griff hatte und der Stürmer vor dem Anspiel einen guten Meter im Abseits stand. Leider blieb der Abseitspfiff vom Schiedsrichter aus.

Die Verunsicherung auf Seiten des WSV war nun doch deutlich zu spüren, hatte man sich das Unterfangen doch etwas anders vorgestellt. In der 25. Minute hätte man das Spiel wieder ausgleichen können als Krause nach einem guten Pass von Mayer frei auf den Gästetorwart zulief, doch sein präziser Schuss in die linke untere Ecke wurde vom Torwart noch aus der Ecke gefischt.

Nur drei Minuten später fiel dann aber endlich das erste Tor für den WSV. Ein Freistoß von Freund kam scharf und präzise vor das Tor der Gastgeber und wurde von einem Berbisdorfer Abwehrspieler per Kopf in das eigene Tor befördert. Nun war also wieder alles auf Anfang gestellt und die Weistropper versuchten nun noch mehr Druck aufzubauen um die Führung noch vor der Pause zu übernehmen. Man sah den Weistropper Spielern an, dass sie sehr bemüht waren, aber hier und da fehlte einfach das bisschen Glück und manchmal auch die letzten 10% an Willen.

In der 36. Minute dann die nächste Hiobsbotschaft. Mayer und de Schultz kombinierten sich auf der linken Außenbahn in Richtung 16er der Gastgeber, doch plötzlich blieb Mayer bei einer schnellen Drehung mit dem Stollen im Rasen hängen und verdrehte sich ungünstig das bereits lädierte Knie. Er konnte die Partie leider nicht mehr fortsetzen und wurde daraufhin von Exner ersetzt. Kurz nach dem Spiel konnte er aber schon leicht Entwarnung geben. Die Verletzung scheint nicht langwierig zu sein, aber der erste Schock ließ Größeres vermuten.

Seine Mitspieler waren zum Glück nur kurz geschockt von der plötzlichen Verletzung und spielten kurz darauf weiter auf Angriff. Sehcs Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde Schmieder durch einen langen Ball von de Schultz auf der linken Bahn auf die Reise geschickt. Seine Flanke flog scharf und hoch in Richtung des 5-Meter-Raumes wo sich ein Abwehrspieler und der Berbisdorfer Torwart gegenseitig so behinderten, dass Hiersemann den Ball aus einem Meter nur noch über die Linie drücken brauchte. Somit ging der WSV erstmal in diesem Spiel mit 2:1 in Führung. Auch hier muss man aber dazu sagen, dass Schmieder vermutlich vor dem Schlagen der Flanke leicht im Abseits stand, aber auch auf der Seite des Spielfeldes blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus. 

              

              

Keine zwei Minuten später hätte man sich nach einer Ecke von Krause erneut belohnen können, doch de Schultz scheiterte mit seinem Kopfball am sehr gut aufgelegten Keeper von Berbisdorf, der den Ball noch von der Linie kratzte. Somit ging es mit einer hart umkämpften, aber doch verdienten 2:1-Führung für den WSV in die Pause. Die Weistropper zeigten sich durchaus überrascht von der sehr harten und manchmal auch im Bereich der unerlaubten Spielweise der Gastgeber. Doch man fand zwei Mal die richtige Antwort.

Nach der Pause ging es so weiter wie in den ersten 45 Minuten. Der WSV bestimmte das Spielgeschehen und versuchte die Aufgabe spielerisch und bedacht zu lösen, während die Berbisdorfer immer wieder versuchten, über Konter das Spiel zu drehen. Das Spiel blieb weiterhin sehr umkämpft. Man merkte es dein Weistropper Spielern an, dass die knappe Führung nicht wirklich für Sicherheit im eigenen Spiel sorgte. Umso länger das Spiel bei dem knappen Spielstand blieb, umso mehr versuchten die Gastgeber selber, noch ein Tor zu erzielen.

Schließlich fiel dann in der 61. Minute auch der Ausgleich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde der Ball aus dem Weistropper Sechzehner zu fahrig geklärt. Der Ball landete erneut bei einem Berbisdorfer Spieler, der sich auf Außen gut durchsetzte und den Ball flach und präzise in die Mitte spielte, wo einer seiner Mitspieler aus 7 Metern Entfernung nur noch zum Ausgleich einzuschieben brauchte. Somit stand eine halbe Stunde vor Schluss erneut alles auf Anfang.

Es entwickelte sich ein offenes Spiel. Beide Teams agierten nun mit offenem Visier nach vorn und versuchten in den letzten 25 Minuten, das vielleicht entscheidende Siegtor zu erzielen. Sowohl der WSV als auch die Gastgeber aus Berbisdorf versuchten nun über die Außenbahnen zum Erfolg zu gelangen. Weiterhin gab es auch immer wieder kleinere Fouls, welche zu vielen Spielunterbrechungen und Standardsituationen führten. Die Weistropper agierten in den letzten 20 Minuten immer offensiver und wollten sich nicht mit dem drohenden Unentschieden zufrieden geben. Aber es war wie verhext, das erneute Führungstor wollte einfach nicht fallen. Entweder verhinderte der Torhüter aus Berbisdorf gute Torchancen oder der letzte Pass vor dem Abschluss wurde etwas zu unpräzise und überhastet gespielt.

In der 75. Minute segelte ein weiter Einwurf von Schmieder in den Sechzehner der Gastgeber und wurde per Kopf von einem Abwehrspieler direkt auf den Fuß vom einlaufenden de Schultz verlängert. Der hatte heute aber einfach kein Glück und mit dem Ball auch nicht wirklich gerechnet und traf mit seiner Volleyabnahme nur die Latte.

Der WSV verzweifelte so langsam aber steckte nicht auf. Man merkte in den letzten 10 Minuten, dass sich die Körner der Gastgeber gen Ende neigten und endlich war in der 83. Minute ein Angriff von Erfolg geprägt. Vorausgehend war ein Geniestreich des Trainerteams, die den dynamischen und stark spielenden Hiller in den letzten 20 Minuten auf die linke Außenbahn platzierten, um mit seiner Geschwindigkeit noch mehr Druck nach vorn zu schaffen. So war es in dieser 83. Minute dann auch Hiller, der sich mit seinem Tempo unnachahmlich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball flach und scharf in den Sechzehner brachte, wo Hiersemann mit seiner gesamten Körperlänge am zweiten Pfosten den Ball endlich unter lautem Jubel zur erneuten 3:2-Führung ins Tor grätschte. Die Weichen waren wieder auf Sieg gestellt, weil der WSV nie aufgehört hat an sich zu glauben und weiter kämpfte und so nun endgültig die Moral der Gegenspieler aus Berbisdorf brach.

In der 88. Minute schnürte Hiersemann dann seinen Dreierpack und machte damit alles klar. Krause wurde auf der linken Außenbahn bedient und chipte den Ball in den Sechzehner vors Tor, wo Hiersemann schneller war als seine Gegenspieler und den Ball per Kopf zum 4:2 am Torwart vorbei bugsierte. Nun fanden auch die Gastgeber keine Antwort mehr und das Spiel wurde kurz darauf abgepfiffen.

Das war ein sehr hartes Stück Arbeit, aber die Weistropper belohnten sich, indem Sie nie aufgegeben hatten an den Sieg zu glauben und nahmen die drei Punkte am Ende verdient mit nach Hause.

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Gut das wir uns am Ende noch belohnen konnten und die 3 Punkte mit Heim nehmen, lange sah es ja nicht danach aus! Die Jungs haben sich von der viel zu harten Gangart des Gegners beeindrucken lassen. Die weniger gute Schiedsrichterleistung hat sicher auch dazu beigetragen! Aber wir haben vor allem in den letzten 30 Minuten den Kampf angenommen und die zwei wichtigen Tore noch gemacht! Lob an die Truppe für die Leistung. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Fortschritt Meißen nächste Woche! In unserem vorletzten Heimspiel diese Saison wollen wir noch mal ein Feuerwerk abbrennen.“

Nun hat man die Siegesserie auf fünf Spiele in Folge ausgebaut und ist an die Mannschaften oben in der Tabelle wieder herangerückt. Natürlich will man auch das nächste Spiel daheim gegen Fortschritt Meißen gewinnen, um die Serie auszubauen und weiter oben dran zu bleiben.

Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Zuschauern und hoffen euch auch zahlreich am Samstag den 18.05. in Gauernitz zum nächsten Heimspiel begrüßen zu können und natürlich wünschen wir Patrick Mayer noch eine schnelle Genesung und hoffen, dass es sich bei der Verletzung um nichts Ernsthaftes handelt. (FdS)

Aufstellung:

Tor: Wagner

Abwehr: Schmieder (78. Rothe), Hiller, Pietzsch

Mittelfeld: Freund, Müller (68. Lentes), de Schultz, Büttner

Sturm: Mayer (37. Exner), Hiersemann, Krause

 

Mo., 06.05.2019

Zum Heimspiel am letzten Samstag reiste die zweite Vertretung der SpG Gohlis/Kreinitz nach Gauernitz. Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt und konnten die Partie nur mit 9 Spielern bestreiten – hierfür schon einmal großen Respekt, dass die Mannschaft überhaupt die weite Reise angetreten hat. Apropos weite Reise - auch noch einmal vielen Dank an "Ulbi", welcher für das Spiel extra aus Berlin angereist ist - ganz starke Aktion.

Schon vor dem Spiel war die Marschroute für den WSV klar – die drei Punkte sollten unbedingt zuhause behalten werden. Die eben genannten Voraussetzung änderten daran natürlich nichts, vielmehr zementierten sie das Vorhaben noch. Dennoch war man gewarnt, das Spiel trotzdem konzentriert und mit der nötigen Zielstrebigkeit anzugehen, um sich hier nicht zu blamieren.

Von Beginn an drückte der WSV die Gäste hinten rein und presste bereits vor der Mittellinie, um die sich gebenden Räume zu nutzen. So ergaben sich bereits in den Anfangsminuten zahlreiche gute Chancen.

Mit der ersten Ecke im Spiel gelang der schnelle Führungstreffer nach drei Minuten. Den Eckball von Mayer konnte Hiersemann per Kopf versenken.

Nur eine Zeigerumdrehung später das 2:0 durch Kapitän Müller nach Vorarbeit von Büttner. Danach verflachte das Spiel etwas und der WSV konnte die sich bietenden Chancen nicht verwerten.

In der 16. Minute zirkelte Mayer einen Eckball direkt auf den kurzen Pfosten und erzielte so das 3:0.

Nach 23 Minuten setzt sich de Schultz gut über rechts durch, seine flache Eingabe findet am langen Pfosten durch Müller einen dankbaren Abnehmer zum 4:0.

Das 5:0 nur zehn Minuten später durch das Geburtstagskind Freund, der einen Schuss von de Schultz ins Tor abfälscht.

In der 40. Minute setzt Hiersemann den gegnerischen Torwart am 16er unter Druck. Beim Versuch den Ball wegzuschlagen, schießt er dem Weistropper ans Bein, von wo aus der Ball zum 6:0 ins Tor trudelt.

Kurz vor der Pause noch das 7:0 durch Müller per Kopf, nach Vorlage durch Freund.

 

 

Das Spiel war somit zur Halbzeit entschieden. Jetzt ging es nur noch darum, etwas fürs Torverhältnis zu tun, dabei aber auch den nötigen Respekt gegenüber dem Gegner zu wahren und nicht zu Höhenflügen anzusetzen.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff das 8:0 durch Mayer, nach einem langen Einwurf von Büttner.

Zu allem Pech der Spielgemeinschaft Gohlis/Kreinitz war das 9:0 in der 62. Min ein Eigentor durch den Kapitän, nachdem sich Schmieder über links durchsetzen konnte.

Das 10:0 eine Kopie des vorangegangenen Treffers – wieder setzt sich Schmieder stark über links durch, findet diesmal aber am langen Pfosten in Mayer einen Mitspieler als Abnehmer.

Zu seinem ersten Saisontor kam auch Jungspund Schiffer. In der 81. Min fasst er sich ein Herz und hämmert den Ball zum 11:0 unter die Latte.

Den Schlusspunkt setzte dann Schmieder, als dieser vor dem Tor von Mayer bedient wird und nur noch zum 12:0 einschieben braucht.

Alles in allem natürlich ein verdienter und auch in der Höhe gerechter Sieg – dennoch sollte man immer bedenken, dass die Gäste nur mit 9 Mann spielten.

Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel: "In erster Linie ist dem Gegner, also den angereisten Spielern Respekt zu zollen! Mit nur 9 Mann so fair durchzuhalten ist nicht selbstverständlich!Wir haben uns von Beginn an nicht beirren lassen, wir brauchen die Punkte & für‘s Torverhältniss war es wichtig! Meine Jungs haben teilweise sensationelle Spielzüge abgeschlossen, auch zu elft hätte es Gohlis heute schwer gehabt gegen uns! So ist es der höchste Sieg seit 2008, das war aber nur der erste Pflichtsieg! Wir haben in den nächsten 3 Spielen potentielle 9 Punkte vor der Brust, die wir auch zwingend brauchen werden, wenn wir noch um den Aufstieg mitreden wollen! Heute wird aber erstmal gefeiert..."

Die drei wichtigen Punkte wandern somit auf das Konto der Weistropper und nebenbei konnte man das Torverhältnis noch etwas aufhübschen.

Beste Voraussetzungen also, um beim anschließend stattgefundenen Mannschaftsabend etwas feiern zu können. Bei gekühlten Getränken und Pizza wurde mal wieder ein FIFA-Turnier veranstaltet, bei dem am Ende zum entsetzen aller erneut das Trainerteam, trotz zweier deutlicher Niederlagen zu Beginn, als Turniersieger hervorging. Das Podest komplettierten die Teams Marius/Patrick und Ronny/Effe.

 

Nächste Woche beim Tabellenletzten gilt es dann wieder, an die konzentrierte Leistung und die gute Chancenverwertung anzuknüpfen, um im spannenden Kampf um den Aufstieg vielleicht doch noch ein Wörtchen mitreden zu können. (PM)

Aufstellung
Tor: Ulbricht

Abwehr: Ladwig, Pietsch, Hiller, Schmieder

Mittelfeld: Müller, Freund (52. Lentes), Büttner 

Sturm: de Schultz (63. Schiffer), Hiersemann (52. Exner), Mayer

 

Mo., 15.04.2019

Am Samstag den 13.4. stand das nächste Heimspiel der 1. Mannschaft des Weistropper SV gegen SV Stauchitz auf dem Programm. 

Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer aus Borna in der vergangenen Woche wollte man den Schwung mitnehmen und auch gegen Stauchitz dreifach punkten. Bei kühlen Temperaturen pfiff der Schiedsrichter die Partie 15 Uhr an. 

Was nun folgte war ein Blitzstart des WSV. Nach dem Anstoß durch Stauchitz wurde der Ball schnell erobert und von Mayer direkt lang in die Spitze gespielt. Die beiden Verteidiger der Gästemannschaft behinderten sich gegenseitig beim Klärungsversuch, sodass der Ball perfekt auf Krause durchrutschte und dieser den Ball bereits in der 1. Minute am Torhüter vorbeispitzelte. Somit starteten die Jungs des WSV optimal mit der frühen Führung. 

In den nächsten Minuten versuchte man die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, was den Gastgebern auch gut gelang. Doch bereits in der 7. Minute war die frühe Führung wieder egalisiert. Nach einer Balleroberung der Gäste im Mittelkreis wurden die Stauchitzer Stürmer schnell lang geschickt. Da die Weistropper Hintermannschaft offensichtlich nicht mit dem plötzlichen Ballverlust gerechnet hat, brauchten die Stürmer den Ball im Strafraum nur quer legen und am machtlosen Torwart Kuschminder zum 1:1 ins Tor schieben. 

Der WSV versuchte aber danach weiter Druck nach vorn zu entwickeln. In den ersten 15 Minuten lief der Ball ordentlich durch die eigenen Reihen und man behielt die Oberhand in dem Spiel. Die Gäste aus Stauchitz steckten aber keinesfalls zurück und hielten mit viel Leidenschaft und guter Laufbereitschaft dagegen. In der 18. Minute war es wieder Krause, der mit seinem 10. Saisontor die erneute 2:1-Führung für den WSV erzielte. Aus 20 Metern zentral vor dem Tor der Gäste fasste er sich ein Herz und schoss den Ball gezielt in die Maschen. 

Was allerdings dann folgte war unerklärlich. Nach der erneuten Führung im Rücken wirkte die Heimmannschaft eher verunsichert und entwickelte auch nicht mehr wirklich Druck nach vorn. Der Plan der beiden Trainer, den Gegner mit sauberen Kurzpassspiel vom eigenen Tor fernzuhalten, wurde nicht mehr umgesetzt. Stattdessen häuften sich die Abspielfehler und teilweise wurden die Bälle nur noch halbhoch und unpräzise aus der eigenen Hälfte geschlagen. Die Stauchitzer witterten hier ihre Chance und stellten mit einer Auswechslung früh im Spiel ihr System um. Die Gäste ließen nicht locker und wirkten nun etwas bissiger.

In der 30. Minute fiel der erneute Ausgleich. Wieder war es ein langer Ball der Gäste Richtung Sechzehner, der nicht gut verteidigt wurde. Ladwig war zwar eng am Gegenspieler postiert, doch der Weistropper Torhüter Kuschminder eilte trotzdem aus seinem Kasten und versuchte den Ball zu klären. Leider behinderten sich die beiden Weistropper Spieler hier selbst und der Gästestürmer brauchte den Ball nur noch im Tor zum Ausgleich einzuschieben.

Keine 6 Minuten später waren es wieder die Stauchitzer mit einem Vorstoß, die nun zur 3:2-Führung abschließen konnten. Erneut war es ein langer Ball aus der gegnerischen Hälfte der von der Verteidigung falsch eingeschätzt wurde. Auch unser Torhüter wirkte hier wieder nicht zu souverän und verschätzte sich beim Rauslaufen, aber solche Tage gibt es leider auch. So konnte der Gästestürmer erneut das Geschenk annehmen und sein 3. Tor an diesem Tag machen. 

Der WSV versuchte sich nun wieder zu fangen, aber bis zur Halbzeit gelang keine nennenswerte Aktion mehr nach vorn. So ging es mit einem Rückstand in die Pause. Aufgrund der kämpferischen Leistung von Stauchitz war dieser zu dem Zeitpunkt nicht ganz unverdient. 

  

  

Coach Klemm schwor seine Truppe aber in der Halbzeit noch einmal ein und rechnete fest mit der Wende. Auch er wechselte in der Halbzeit und wollte die Defensive so stabilisieren und der Offensive neuen Schwung verleihen. 

Und endlich bot die Mannschaft den Zuschauern alles was man in der ersten Halbzeit vermissen ließ. Das Passspiel wurde deutlich verbessert, die nötige Aggressivität und Bereitschaft um das Spiel zu gewinnen wurde gezeigt und auch die Kreativität nach vorn blitzte nun immer häufiger auf. 

So rollte nun eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor der Gäste zu. In der 55. Minute war es Hiersemann, der sich nach einem langen Einwurf geschickt im Rücken aller Gegner absetzte und den Ball gekonnt per Volley samt dem auf der Linie stehenden Verteidiger über die Linie hämmerte. Nun ging es mit dem 3:3 wieder bei 0 los. 

Die Gäste aus Stauchitz wirkten nun etwas angeschlagen und dezimierten sich nach einer gelb-roten Karte in der 63. Minute selber. Danach bekam die Gästemannschaft kein Fuß mehr vor den anderen und verlor die Ordnung im Spiel. Der WSV witterte nun die Wende und bestrafte die Gäste eiskalt.

In der 71. Minute ging man endlich wieder mit 4:3 in Führung. Nach einem schönen Konter über die linke Seite stand Mayer allein vor dem Torwart und schob den Ball flach rechts ins Eck zum umjubelten Führungstreffer. Dieses Tor und auch die Tatsache, dass man nur noch zu 10. spielte, zeigte Wirkung bei den Gästen. Die Kraft schwand zusehends und auch der Glaube an ein eigenes Tor war nicht mehr erkennbar. Und so spielten sich die Weistropper in einen Rausch. 

Nach einem herrlichen Sololauf auf der linken Seite, bei dem Schmieder seine Gegner wie Fahnenstangen stehen ließ, spielte er den Ball scharf und präzise an die 5-Meter-Kante, wo sich Rentzsch mit purer Entschlossenheit gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball in der 75. Minute zum 5:3 über die Linie drückte. 

Keine 3 Minuten später spielten de Schultz und Büttner die Abwehr der Gäste schwindlig. Nach einem schönen Doppelpass am Sechzehner ließ de Schultz seinen Gegenspieler ins Leere grätschen und verzögerte den Abschluss geschickt, ehe ihm der Torwart die kurze Ecke anbot. Das nahm er dankend an und schloss ab zum 6:3.

Schmieder hätte seine starke Leistung 5 Minuten vor dem Ende noch mit einem eigenen Tor belohnen können, doch seine Mischung aus Abschluss und Flanke wurde gerade so vom Torhüter über den Querbalken gelenkt. 

Den Schlusspunkt setzte erneut Rentzsch in der 88. Minute. Büttner ließ noch einmal seine ganze Klasse aufblitzen und spielte per Außenrist in den Sechzehner, wo jener Rentzsch schneller war als die Gegenspieler und den Ball am Torwart zum 7:3 Endstand vorbeilegte. 

In der zweiten Halbzeit hat man somit auch die spielerische Klasse noch einmal gezeigt und dem Gegner keinen Hauch einer Chance gelassen. Die Zuschauer honorierten die Aufholjagd auch mit lautstarkem Applaus nach dem Abpfiff. 

Nun heißt es, sich auf eben diese zweite Halbzeit zu besinnen, wenn es in 2 Wochen zum Auswärtsspiel nach Merschwitz geht und die erste Halbzeit ganz schnell vergessen werden sollte.

Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: "In den ersten 10 bis 20 Minuten waren wir sehr präsent und spielerisch gut und gehen auch verdient zweimal in Führung, aber dann machen wir uns mit eigenen Fehlern wieder alles zunichte und kassieren absolut unnötig 3 Gegentore und stellen das Fußballspielen ein. Aber die Jungs haben meine Ansprache in der Halbzeit als Weckruf wahrgenommen und in der zweiten Halbzeit eine prima Leistung gezeigt. Hier hat man dem Gegner keine Möglichkeiten mehr geboten und die eigenen Chancen eiskalt verwertet.“

Wir bedanken uns natürlich bei allen Zuschauern und hoffen euch am 27.4. zahlreich in Merschwitz begrüßen zu können, um auch dort zählbares mit nach Hause zu nehmen. 

Aufstellung
Tor: Kuschinder 

Abwehr: Pietzsch, Exner, Ladwig (46. de Schultz), Schmieder

Mittelfeld: Hiller, Freund, Büttner 

Sturm: Krause (69. Rentzsch), Mayer, Hiersemann (83. Schiffer)

Mo., 08.04.2019

Am letzten Samstag reisten die Klemm-Jungs zum Spitzenreiter nach Borna. Bei der fast längsten Anreise des Jahres hatte das Trainerteam genug Zeit, den ein oder anderen taktischen Kniff auszutüfteln.

Durch den Ausfall von Alschner und Hengst fehlte die etatmäßige Innenverteidigung, de Schultz als bester Torschütze des Teams stand zwar im Kader, war aber krankheitsbedingt nicht fit. Zum Glück schafften es Ladwig und Hiller doch noch, sich Zeit für das so wichtige Spiel freizuschaufeln.

Somit ging der WSV mit leicht veränderter Formation ins Spiel – hinten stand die Dreierkette mit Hiller im Zentrum sowie Pietzsch und Woiterski auf den außen. Rentzsch nahm sich den besten Spieler der Bornaer in Form von T. Heinrich derweil persönlich zur Brust – zwischen den beiden entwickelte sich über die Zeit ein rassiges Duell. Im Mittelfeld spielte das bewährte Dreieck Müller, Freund und Büttner, im Sturm liefen Krause, Hiersemann und Mayer von Beginn an auf.

Bei bestem Fußballwetter begannen die Weistropper das Spiel sehr gut und mit viel Leidenschaft, sodass die Hausherren kaum zur Geltung kommen konnten. Die Abwehr stand sicher, im Mittelfeld wurden die Zweikämpfe stark und mit der nötigen Härte geführt und im Sturm rotierte das Dreier-Gespann sehr gut, sodass sich die Bornaer nie so recht auf einen Gegenspieler einstellen konnten. So ließen auch die ersten Chancen nicht lange auf sich warten, der Ball verfehlte aber noch das Ziel oder wurde vom Keeper gehalten.

Nach einer knappen halben Stunde dann das verdiente 1:0 für die Gäste. Die Bornaer versuchen hinten rauszuspielen, doch Mayer riecht den Braten und ist dazwischen. Im Anschluss setzt er sich im 1 gg 1 stark durch und passt den Ball flach in die Mitte, wo der mitgelaufene Hiersemann den Ball verwandeln kann.

Gestärkt durch die Führung spielen die Weistropper weiter mutig nach vorne und erarbeiten sich weitere Chancen, aber Mayer, Krause, Büttner und erneut Hiersemann hatten (noch) kein Schussglück.

Kurz vor der Pause dann ein perfekt vorgetragener Konter der Gäste. Nachdem Rentzsch seinem Gegner stark den Ball abluchste, passte Büttner anschließend auf Krause, welcher auf der rechten Bahn los zog. Im Sturm kreuzten Mayer und Hiersemann genau richtig, sodass Mayer frei am 5er stand, von Krause bedient werden und zur beruhigenden 2:0-Halbzeitführung einnetzen konnte.

    

   

Der WSV zeigte in den ersten 45 Minuten eine taktisch sehr disziplinierte Vorstellung und führte verdient mit 2:0. In der Halbzeit wurde nochmal das Wichtigste angesprochen und die Marschroute für die zweite Hälfte gesetzt – hinten sicher stehen, kein schnelles Gegentor kassieren und nach vorne mit schnellen Kontern die nötigen Nadelstiche setzen.

Doch, leider wie so oft in dieser Saison, sind die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte nicht die stärksten des WSV – man spielte zu leichtfertig, fast schon pomadig, und ließ die nötige Ernsthaftigkeit in Sachen Zweikampf und Passspiel vermissen. So konnten sich die Gastgeber aufraffen und kamen zu guten Gelegenheiten.

So kam es, wie es kommen musste – in der 62. Minute pfiff der gut leitende Schiri Gersten Elfmeter, als Ladwig im Strafraum gegen Heidrich zu spät dran ist. Der Gefoulte nahm sich der Verantwortung selbst an und verwandelte sicher zum Anschluss.

Danach strafften sich die Grün-Schwarzen wieder mehr und nahmen aktiv am Spiel teil. Ein schneller Konter ließ Büttner in der 66. Min allein aufs Bornaer Tor laufen – leider übersah er am langen Pfosten den mitgelaufenen Hiersemann, sodass sein Schuss am linken Pfosten vorbeirauschte.

Nur vier Zeigerumdrehungen später machte er es aber besser. Ein schneller Einwurf auf Hiersemann, welcher den Ball prallen ließ und Büttner nahm wieder Tempo auf. An der Torauslinie spielte er sich gekonnt durch und vollendete dann ins kurze Eck zur neuerlichen 2-Tore-Führung für den WSV.

Somit schien das Spiel entschieden – aber irgendwie schaffen es die Jungs immer, sich selber in Bredoullie zu bringen. In der 77. Spielminute gab es Ecke für die Gastgeber – und irgendwie schaffte es Heinrich, diese direkt ins Tor zu bringen. Kuschminder im Tor des WSV sah dabei nicht gut aus.

Im Anschluss dann aber ein Schockmoment für Borna – bei einem Zweikampf an der Seitenlinie verletzt sich Otto am Knöchel wohl schwerer – nach einer langen Verletzungspause muss die Nr. 12 der Gastgeber mit einer Trage vom Feld gebracht werden und anschließend in ärztliche Behandlung. An dieser Stelle wünschen wir Sportfreund Otto eine schnelle Genesung, sodass wir dich bald wieder auf dem Platz begrüßen dürfen.

Zurück zum Spiel, dass noch zwei Tore auf Lager hatte. Nach einer Ecke in der Nachspielzeit können die Bornaer nicht klären, der eingewechselte Schütze auf Seiten des WSV kann sich gut durchsetzen, wird aber von seinem Gegenspieler mit beiden Händen gehalten – auch hier pfeift Schiri Gersten auf Elfmeter. Krause nahm sich zielstrebig den Ball und belohnte sich für seine starke Leistung mit dem Tor zur Vorentscheidung. Somit hatten alle drei Stürmer je ein Tor und eine Vorlage vorzuweisen.

Der Anschlusstreffer der Bornaer in der 97. Spielminute aus abseitsverdächtiger Position hatte nur noch kosmetische Auswirkungen – danach wurde das Spiel nicht mehr angepfiffen.

Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel sehr zufrieden über die gezeigte Leistung: „Sehr verdienter Sieg! Taktisch wurde das, was wir vor dem Spiel besprochen haben, sehr gut umgesetzt. Wirklich in Gefahr waren die drei Punkte nie, auch wenn das Ergebnis das nicht so wiedergibt. Sehr starke, geschlossene Mannschaftsleistung, es hat großen Spaß gemacht, den Jungs zu zuschauen und das Ergebnis bringt uns für die nächsten Wochen wieder in Schlagdistanz! Ich hoffe, dass die Jungs jetzt den Knoten platzen lassen, um im Kampf um den Aufstieg vlt. doch noch ein ernstes Wörtchen mitreden zu können.“

Die Weistropper sind nun 5. der Tabelle, Borna thront weiter an der Spitze, jedoch ist der Vorsprung auf die Verfolger auf zwei Pünktchen geschmolzen.

Für den WSV geht es am nächsten Wochenende zuhause gegen den SV Stauchitz, welche als Aufsteiger auf einem respektablen 7. Tabellenplatz stehen. Wir freuen uns bei hoffentlich bestem Fußballwetter auf viele Zuschauer.

Sport Frei! (PM)

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch, Hiller, Rentzsch (60. Ladwig), Woiterski

Mittelfeld: Freund, Müller, Büttner 

Sturm: Krause, Hiersemann, Mayer (79. Schütze)

   
   
Malermeister Lucius
   
Dachdeckermeister Hanisch
   
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