Saison 2019/2020
Montag, 03.02.2020
Am SuperBowl-Sonntag stand das erste Testspiel der Wintervorbereitung gegen den in der Stadtliga C spielenden Dresdner SSV auf dem Programm. Das Trainerteam könnte auf insgesamt 14 Spieler zurückgreifen, welche auch alle ihre verdiente Spielzeit bekamen.
Zu Beginn neutralisierten sich die beiden Gegner weitestgehend im Mittelfeld, wobei die Dresdner den etwas besseren Ball spielten. Zwingende Torraumszenen könnten aber nicht rausgespielt werden. Weistropp agierte aus einer stabilen Defensive und war über Konter gefährlich.
Einer dieser führte in der 25. Minute zur 1:0-Führung durch Mayer, der den Pass von Hiersemann im 16er überlegt flach ins linke untere Eck verwerten konnte.
Nur 4 Minuten später der Ausgleich durch den Ex-Weistropper Matthes, welcher mit einem wuchtigen Kopfball zur Stelle war. Bis zur Halbzeit gab es dann keine weiteren Aktionen mehr.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte der WSV taktisch um und probierte eine andere Formation. Dies setzten die Jungs erstaunlich gut um und übernahmen mehr und mehr die Initiative im Spiel. Durch cleveres verschieben und einem schnellen Umschaltspiel, konnte man immer wieder gefährlich vor des Gegnrs Gehäuse auftauchen.
Nach tollem Pass von Schiffer auf den langen Pfosten stand Hiersemann genau richtig und brachte die Weistropper wieder in Führung.
Im weiteren Verlauf des Spiels hatte Weistropp mehr vom Spiel, der DSSV kam nur noch sporadisch zu Möglichkeiten. Einen Elfmeter verschossen die Dresdner Mitte der zweiten Halbzeit auch noch.
Gefährlicher agierte da der WSV, konnte aber ebenfalls kein weiteres Tor erzielen. So gewann man das erste Testspiel verdient mit 2:1.
Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: "Wir sind weitestgehend zufrieden heute! War ein anspruchsvoller Gegner, der uns gerade in Halbzeit eins viel abverlangt hat! In der zweiten Hälfte haben wir es viel besser gemacht & hätten noch höher gewinnen müssen... aber entscheidend ist, dass wir zwei verschiedene taktische Grundordnungen ausprobieren konnten und die Jungs das besser umgesetzt haben, als erwartet. Das wir gegen einen auf dem Papier höherklassigen Gegner erneut gewonnen haben, unterstreicht unseren Anspruch wieder mal!"
Am nächsten Wochenende spielt man in Merschwitz gg den heimischen TSV, welcher nach dem Aufstieg letzte Saison in der Kreisliga Meißen spielt.
Mo., 02.12.2019
Zum letzten Spiel vor der Winterpause reisten die Weistropper zum SV Baßlitz. Von der Tabellenkonstellation her also ein echtes Topspiel, trat doch der Tabellenzweite gegen den Dritten an. Im berüchtigten „Ackerlandstadion", welches diesen Namen mal wieder alle Ehre erweist, ging es bei frischen Temperaturen um 10:30 Uhr los.
Weistropp spielte in der gewohnten Formation und baute von Beginn an viel Druck auf. So versuchte man auf dem schwer zu bespielenden Platz mit Ballbesitz und Kombinationsfußball den Gegner zu kontrollieren, was in den ersten 20 Minuten auch sehr gut gelang.
In der 9. Minute war es denn Hiersemann, der sich im Strafraumgetümmel durchsetzen konnte und mal wieder goldrichtig stand. Nach der frühen 1:0-Führung versuchten die Weistropper gleich nachzulegen, doch mit zunehmender Spielzeit kam der Gastgeber besser ins Spiel.
Durch eine sehr robuste und körperbetonte Spielweise, machten es die Baßlitzer den Gästen in der Folge schwer. Zwar kam der WSV noch durch Fröhlich, Mayer und Schmieder vor das Tor, zwingende Chance ergaben sich aber nicht.
Vielmehr war das Rezept der Gastgeber, mit langen und hohen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, in dieser Phase des Spiels das bessere. Mit einem Sonntagsschuss von der linken Strafraumecke über Kuschminder hinweg in den rechten Winkel erzielten die Gäste in der 29. Minute den Ausgleich.
In der Folge wurde es auf dem Platz ruppiger und zerfahrener, ein richtiger Spielfluss kam nicht mehr zustande. Viele einfache Ballverluste auf Seiten des WSV, Stellungsfehler in der Rückwärtsbewegung und teilweise unglückliche Aktionen brachten die Gastgeber zu guten Chancen. Torhüter Kuschminder rettete in dieser Phase zweimal mit glänzenden Paraden und bewahrte seinen Farben das Unentschieden zur Halbzeit.
In dieser schwörte das Trainerteam die Mannschaft noch einmal auf die zweiten 45 Minuten ein. Nur wenn man den Kampf annehmen würde, könne man was zählbares holen.
Dieser Worte nahmen sich die Jungs an, denn direkt nach Wiederanpfiff presste man die Baßlitzer hoch an und zwang diese zu Fehlern. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf durch Hiersemann konnte sich Schmieder im Zweikampf behaupten und den Ball zur erneuten Führung in der 46. Minute verwandeln.
Danach war es ein ausgeglichenes Spiel mit einem offenen Schlagabtausch, in dem es auf beiden Seiten zu guten Chancen kam. Eine davon nutzten die Baßlitzer nach einer Ecke zum erneuten Ausgleich in der 57. Minute.
Die Weistropper ließen aber nicht die Köpfe hängen sondern nahmen den Kampf an. Durch die Einwechslung von Hiller und Krause kam noch einmal neue Power im Spiel nach vorne rein und man versuchte, das Spiel über die komplette Breite des Feldes aufzuziehen.
Über links konnte sich dann Mayer mal behaupten und brachte den Ball flach vors Gehäuse, doch durch den Rumpelrasen und eine pomadige Fehlstellung des rechten Fußgelenks von Hiersemann, konnte dieser den Ball nur elegant am leeren Tor vorbeischieben. Doch die Gäste blieben dran und drückten weiter auf die Entscheidung.
Diese fiel dann in der 69. Spielminute. Nach dem sich die Weistropper auf der linken Seite behaupten können, kommt Freund am 16er frei zum Schuss. Und anstatt den Ball, wie in den letzten Wochen so oft, zu löffeln, schoss Freund sich den ganzen Frust über die Dynamo-Niederlage am Vortag von der Seele und versenkte den Ball zur umjubelten 3:2-Führung im Kasten.
In den letzten 20 Minuten drückten dann die Baßlitzer auf den erneuten Ausgleich, welcher Ihnen aber verwehrt blieb. Ein vermeintlich strafbares Handspiel nach einer Ecke im 16er des WSV blieb ungeahndet, obwohl sich die halbe Mannschaft auf den gut und souverän leitenden Schiri stürzte.
Die endgültige Entscheidung war dann Rehn in der 87. Spielminute vorbehalten. Nach starkem Diagonalpass von Hiller kann Rehn alleine auf den Torwart zu laufen. Mit einem lässigen Hüftschwung tanzt er den Hüter aus und kann easy ins leere Tor vollenden.
In der Nachspielzeit hatten die Baßlitzer mit einem Lattenschuss noch die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, mehr war aber nicht drin. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiri Napp die Partie unter dem Jubel der Weistropper ab.
Zwar steht in der Hinrunde noch ein Spiel aus, dieses findet aber regulär erst am letzten Februar-Wochenende 2020 statt. Somit können sich die Weistropper getrost Herbstmeister der Saison 2019/2020 nennen, denn mit zehn Siegen und einem Unentschieden steht man zurecht nach elf Spieltagen an der Spitze der Tabelle. Wie aber bekanntlich alle Wissen, ist die Ente am Hintern fett und so gilt es, den Schwung mit ins neue Jahr zu nehmen und das Ziel "Aufstieg" zu schaffen.
Jetzt heißt es aber erst einmal die Seele baumeln lassen und das ein oder andere Wehwechen auszukurieren. Am 14.12. steht noch die große Weihnachtsfeier an, bevor es über den Jahreswechsel etwas ruhiger wird. Ab dem 16.01. beginnt dann die Vorbereitung, welche mit vier Testspielen und einem Trainingslager prall gefüllt ist. Wir werden zu gegebener Zeit wieder alles vorab berichten, sodass niemand etwas verpasst.
Bis dahin wünscht der WSV seinen Spielern, Trainern, Mitgliedern, Fans, Sponsoren und allen Kräften im Hintergrund, die ihren Teil zum Vereinsleben beitragen, eine besinnliche und fröhliche Weihnachtszeit. Bleibt sportlich!
Di., 26.11.2019
Am Samstag den 23.11.2019 stand für die 1. Mannschaft des Weistropper SV das letzte Heimspiel der Hinrunde auf dem Programm. Um 13:30 Uhr erwartete man die Gäste aus Ebersbach auf dem heimischen Grün.
Nach zuvor neun gewonnenen Spielen in Folge wollten die Männer des WSV natürlich auch das 10. Spiel siegreich gestalten. Aber mit Ebersbach, immerhin 5. in der Tabelle, lag ein hartes Stück Arbeit vor den Jungs. Denn auch die Duelle gegen Ebersbach aus der Vergangenheit zeigten, dass die Gäste als Gegner unangenehm zu bespielen sind und die Partien meist doch sehr eng zugingen. Bis auf Kroschwald und Woiterski standen Coach Klemm aber die meisten potentiellen Stammspieler zur Verfügung, sodass er bei der Aufstellung die Qual der Wahl hatte.
Pünktlich um 13:30 Uhr, bei kühlen Temperaturen und stärkerem Wind, pfiff der Unparteiische die Partie in Weistropp an.
In den ersten zehn Minuten fand ein vorsichtiges abtasten statt, indem die Weistropper immer wieder versuchten, das Spiel über die eigene Abwehrviererkette von Seite zu Seite zu verlagern und dann nach vorn aufzubauen. Die Gäste aus Ebersbach hingegen versuchten von Anfang an, den Spielaufbau der Weistropper zu verhindern und die Weistropper Hintermannschaft beim Spielnach vorn zu behindern, allerdings nicht mit letzter Konsequenz. Es war Ebersbach aber anzumerken, dass Sie nicht nach Weistropp gefahren sind, um die Punkte kampflos abzugeben. Die Gäste zeigten von Beginn an eine sehr hohe Laufbereitschaft und machten es dem WSV mit energisch geführten Zweikämpfen und einer eng gestaffelten Abwehrreihe am eigenen Strafraum immer wieder schwer, den Ball gezielt in das letzte Drittel des Spielfelds zu befördern. Somit gab es nach 15 gespielten Minuten noch keine nennenswerte Chance auf beiden Seiten, weil sich die Mannschaften gegenseitig neutralisierten.
Nach 17 Minuten gab es dann die erste Torannäherung der Gäste. Ein Freistoß aus gut 40 Meter Entfernung segelte scharf hoch an den Köpfen von Freund und Feind vorbei, verfehlte das Tor aber doch um gute zwei Meter. Nach 23 Minuten gelangen auch die Weistropper erstmals nennenswert in den Sechzehner der Gäste. Kapitän Mayer lässt einen Pass von hinten schön durch seine Beine laufen und setzte so Ladwig auf außen gekonnt in Szene, der mit seiner Schnelligkeit Richtung Grundlinie marschierte und einen Ball zu Müller an den Strafraum spielte. Der Pass von Müller in den Sechzehner wurde aber von Ebersbach entschärft. Richtige Torgefahr entwickelte sich dann bis zur 30. Minute weiterhin auf beiden Seiten nicht. Zum einen machte es Ebersbach dem WSV mit sehr hohem Aufwand schwer, Schnittstellen zu finden und zum anderen fehlte den Weistroppern hier in der ersten halben Stunde schlicht eine zündende Idee.
Nach 32 Minuten war dann aber eine solche Idee da. Der WSV verlagerte das Spiel nun immer weiter in die Hälfte von den Gästen und spielte sich den Ball am gegnerischen Sechzehner hin und her, bis Fröhlich die Lücke gefunden hatte und den Ball flach rechts Richtung Grundlinie zu Ladwig schob. Dessen Hereingabe verunglückte aber etwas und flog scharf hoch Richtung Tor, statt flach auf den mitgelaufenen Müller. So konnte der Torhüter den Ball zur Ecke klären. Die nachfolgende Ecke flog zwar gefährlich in den Strafraum, aber Müller verpasste knapp per Kopf. Kurz darauf eine Kombination zwischen Mayer, Fröhlich und Müller die in den gegnerischen Sechzehner führte. Müller will den Ball vor dem Tor noch einmal auf links spielen doch der Pass wird in letzter Sekunde von einem Abwehrspieler abgefangen. Der Druck vom WSV wurde nun aber spürbar größer.
In der 35. Minute wirft Schmieder schnell ein auf Hiersemann. Hiersemann hatte das Auge für den startenden Mayer, welcher wiederrum allein auf den Torwart zulief und abschloss. Sein Schuss konnte in letzter Sekunde vom Ebersbacher Torhüter gehalten werden. Fröhlich war in der Situation mitgelaufen, aber den hat Mayer vermutlich in der Hektik der Aktion nicht wirklich wahrgenommen.
Und so kam es wie es kommen musste, wenn man vorn nicht zuschlägt. Mit dem ersten wirklich gefährlichen Angriff der Ebersbacher ging der Gast mit 0:1 in Führung. Allgemein war man in der Situation etwas zu weit von den Gegenspielern entfernt, sodass ein Weistropper Innenverteidiger aus der Kette rauslaufen und den Zweikampf suchen musste. Nach einem kleineren Pressschlag behielt der Ebersbacher Stürmer die Kontrolle über den Ball und die Übersicht und spielte flach in den Sechzehner auf einen mitgelaufenen Sturmpartner. Sein Abschluss wurde noch leicht abgefälscht und trudelte flach an Kuschminder zum 0:1 in die Maschen.
In den letzten 5 Minuten der ersten Hälfte versuchten die Weistropper noch einmal, den Spielstand auszugleichen, aber außer einem schönen Sololauf von Fröhlich, der im Sechzehner hart aber laut Schiedsrichter fair vom Ball getrennt worden war, kam es zu keinem nennenswerten Abschluss mehr und so ging man mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.
In der Pause wurde das Team von Coach Klemm noch einmal motiviert, denn an sich spielte man nicht schlecht. Man erarbeitete sich einfach zu wenig klare Torchancen und der Gegner hielt mit allem was er hatte dagegen.
Bereits 5 Minuten nach Wiederanpfiff dann die erste dicke Chance für den WSV. Hiersemann wurde aus abseitsverdächtiger Position von Mayer lang geschickt und lief auf den Torwart zu. Sein Abschluss missglückte allerdings und rutschte über den Schlappen und ging am Tor vorbei.
In der 52. Minute dann ein Freistoß für den WSV. Torentfernung ca. 18 Meter von halblinks. Der eben eingewechselte Krause schnappte sich die Pille und schweißte den Ball humorlos rechts in den Winkel zum 1:1-Ausgleich. Der Ebersbacher Torhüter war zwar noch leicht am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Somit war hier alles auf Anfang gestellt und die Weistropper spielten nun munter weiter nach vorn. In der 56. Minute wieder Freund mit einem Freistoß, aber sein Ball war 20 cm zu hoch angesetzt für Hiller, der somit den Ball knapp mit dem Kopf aus aussichtreicher Position verpasste.
Keine 2 Minuten später fasste sich Mayer ein Herz, lief mit Tempo in den Strafraum und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Krause schnappte sich erneut den Ball und trat zum Elfmeter an, doch sein stramm geschossener Schuss segelte einen guten halben Meter über den Querbalken. Es sei Ihm aber verziehen, denn mit seinem schönen Freistoß hat er dafür gesorgt, dass das Spiel wieder offen war. Nach einer lang geplanten und prima ausgeführten Suchaktion konnte schließlich auch der Ball gefunden und wieder zum Sportplatz zurückgebracht werden.
In den angebrochenen letzten 30 Minuten spielte nun nur noch der WSV auf das Tor des Gegners. Ebersbach zollte dem hohen Pensum aus den ersten 60 Minuten nun langsam Tribut und besonnte sich darauf, hinten dicht zu machen. Mal abgesehen von einer Kontersituation in der 63. Minute, die Ladwig mit einer fantastischen Grätsche an der Sechzehnerkante zur Ecke klären konnte, kamen die Gäste aus Ebersbach nicht mehr zu einem gefährlichen Abschluss. Rehn, der mittlerweile für Hiersemann eingewechselt wurde, versuchte es nun 20 Minuten vor Schluss mal mit einem Dribbling. Den ersten Gegenspieler ließ er noch sehenswert stehen, aber beim Zweiten war dann im Sechzehner Schluss und der Ball konnte geklärt werden. Mittlerweile rückte auch die Hintermannschaft des WSV immer weiter auf und versuchte den Schwung nach vorn mitzunehmen, aber auch deren Versuche aus der Ferne prallten an der tief stehenden Defensive der Gäste ab, die immer irgendwie ein Bein dazwischen bekommen konnten.
Die letzten zehn Minuten brachen nun an. Man konnte sehen, dass auch die Kräfte des WSV langsam schwanden, nachdem man wirklich alles versuchte, zu einem weiteren Torerfolg zu kommen, aber die Gäste hielten hinten weiter alles dicht. Ein weiterer Freistoß von Freund fand den Kopf von Müller, aber auch dieser Abschluss konnte vom sehr gut aufgelegten Ebersbacher Torhüter abgewehrt werden. Acht Minuten vor Schluss waren es Schmieder und Krause, die sich auf links gut durchsetzten und den Ball flach scharf in den Sechzehner beförderten. Der Ball gelang zu Rehn, der vor dem Abschluss noch zwei Haken schlug, aber auch hier war der 2. Haken zu viel und so verpuffte die Torgelegenheit und konnte bereinigt werden.
In der 85. Minute war dann die große Chance für den Siegtreffer da. Eine Ecke vom WSV senkte sich gefährlich am langen Pfosten nieder und wurde quer gelegt, doch die eingerückten Müller und Hiller scheiterten mit Ihren drei Versuchen an den acht Ebersbachern, die hier gefühlt auf der Torlinie warteten und auch Rehn hatte kein Glück in der Situation. Sein Abschluss prallte von der Latte wieder ins Feld zurück. Fünf Minuten später pfiff der Schiedsrichter unter dem Jubel der Gäste überpünktlich beim Stand von 1:1 ab.
Man muss sagen, dass sich die Gäste aus Ebersbach den Punkt doch verdient haben, wenn man gesehen hat, wie die Gästespieler über 90 Minuten gekämpft und geackert haben und alles dafür getan haben, den Weistropper Spielern den Spaß am Spiel zu nehmen. Mit etwas mehr Abschlussglück hätten die Weistropper aber auch durchaus den Sieg holen können. Aber mal ehrlich, wenn man es Revue passieren lässt, steht man nach 10 Spieltagen mit einem Spiel weniger als Hirschstein an 2. Position mit 28 Punkten und 44:4 Toren. Das hätte sicher jeder WSV-Spieler vor der Saison so unterschrieben.
Coach Klemm sagte kurz nach dem Spiel: „Die Jungs sind jetzt ganz schön geknickt. Gut so, aber es ist nicht so dramatisch! Man muss nicht zwingend jedes Spiel gewinnen um aufzusteigen. Auch wenn wir genug Chancen hatten, den Siegtreffer zu erzielen. Ebersbach war ein starker Gegner und hat sehr hart für den Punkt gearbeitet. Jetzt heißt es Mund abwischen und nächste Woche gegen Baßlitz die Herbstmeisterschaft sichern! Die Qualität dazu hat meine Truppe allemal."
Somit ist der WSV auch nach 10 Spieltagen weiterhin ungeschlagen und hat am nächsten Spieltag alles in eigener Hand, um die Herbstmeisterschaft einzutüten. Wir bedanken uns für die Unterstützung der Fans zum letzten Heimspiel und würden uns darüber freuen, wenn Ihr uns zum 1. Advent um 10:30 Uhr auch in Baßlitz unterstützen würdet.
Danach startet die Winterpause und es stehen weitere Highlights an.
Über folgende Termine wird natürlich dann wieder informiert und berichtet: Weihnachtsfeier, Pokerturnier, Weihnachtskick, Zinnwald-Fahrt und Skatturnier – sollte hier der ein oder andere noch Interesse an einer der Veranstaltungen haben und teilnehmen wollen, kann er sich gern bei uns melden.
Bis dahin bleibt schön sportlich.
Mo., 18.11.2019
Zum Auswärtsspiel am letzten Samstag reisten die Weistropper zum Aufsteiger ESV Lok Riesa. Mit einem gut besetzten Kader sollte im 9. Spiel der Saison auch der 9. Sieg eingefahren werden. Im gewohnten System sollten Ball und Gegner laufen gelassen und die drei Punkte eingetütet werden. Das es auf dem sehr großen und etwas holprigen Geläuf nicht immer leicht werden würde, war allen bewusst, doch dass der Aufsteiger dem WSV so viel abverlangen würde, hätte niemand gedacht.
Das Spiel begann, wie es sich die Trainer vorgestellt hatten – viel Ballbesitz, sicheres Pass- und ein geordnetes Positionsspiel waren in den ersten Minuten zielführend.
So konnte der erste sehr gut vorgetragene Angriff über die Außen auch mit der schnellen 1:0-Führung gekrönt werden. Freund schickte mit einem sehenswerten Schnittstellenpass Kroschwald in die Gasse, dessen präzise Flanke kann Hiersemann in der Mitte zur Führung in der 5. Minuten einköpfen.
Danach bot sich den Zuschauern das gleiche Bild – Weistropp mit klarem Übergewicht am Ball und vereinzelten Abschlüssen. Riesa konzentrierte sich in dieser Phase nur auf das Verteidigen und machte die Räume sehr eng. So spielten sich die Gäste den Ball wie im Handball um den 16er herum zu, richtig zählbares kam dabei aber nicht zustande.
Mehrere, teils gut vorgetragene Angriffe, wurden entweder durch den guten Torhüter vereitelt oder eines der zahlreichen Riesaer Abwehrbeine war dazwischen. So konnten sich Freund, Kroschwald, Mayer, Fröhlich, Hiersemann, erneut Freund und Mayer nicht für Ihren Einsatz belohnen.
In der 39. Minute dann die erste Möglichkeit für die Gastgeber – ein langer Einwurf wird brandgefährlich, doch der anschließende Schuss wird abgefälscht und geht am langen Pfosten vorbei ins Aus. Die anschließende Ecke bringt nichts ein.
Die letzten Minuten vor der Halbzeit wieder einige Chancen für die Weistropper, doch die Abschlüsse von Müller und zweimal Mayer führen nicht zum gewünschten Erfolg.
In der Halbzeit motivierten die Trainer das Team noch einmal, auch in den zweiten 45 Minuten alles in die Waagschale zu werfen und weiter nach vorn zu spielen und hier die drei Punkte zu sichern.
Die Spieler versuchten dies auch umzusetzen, und das Spiel war ein Abbild der ersten Halbzeit. Weistropp mit deutlich mehr Ballbesitz und auch den gefährlicheren Angriffen, doch Schussglück hatte heut niemand. Das Tor schien zugenagelt wie die Jungfräulichkeit einer Nonne, egal was man versuchte, es schien kaum ein Weg zum Erfolg zu führen.
So landete ein Schuss von Kroschwald an der Latte; Fröhlich tanzte die halbe Abwehr aus, aber sein Schuss verfehlte das Tor. Immer wieder versuchte man es über Pässe in die Schnittstelle auf die schnellen Außenspieler, aber entweder war ein Riesaer dazwischen oder der Ball wurde Opfer des holprigen Rasens.
Mit zunehmender Spielzeit ließ dann auch zusehends die Konzentration nach, so dass einfache Pässe zum Nebenmann entweder schlampig oder gar nicht erst gespielt wurden. Das fehlende Schussglück brachte da sein übriges dazu.
Das erlösende und beruhigende 2:0 fiel erst in der 80. Spielminute, als Kroschwald den Ball präzise in die Gasse spielte und Mayer das Spielgerät mit etwas Glück und Mithilfe des Torwarts im Tor unterbringen konnte.
Das Spiel war damit entschieden und die Punkte im Sack. Drei Minuten vor Schluss konnte sich auch noch Kroschwald in die Torschützenliste eintragen. Wieder suchte man den Weg über die linke Außenbahn, Woiterski spielt Kroschwald im 16er an, der tanzt noch drei/vier Gegner aus und setzt die Kugel ins lange Eck. Danach passierte nicht mehr viel und die Partie wurde pünktlich abgepfiffen.
Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel erleichtert: „Kein schönes Spiel in Riesa, aber effektiv! Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, hinten sicher stehen und nach vorn geduldig spielen, über kurz oder lang werden wir dann auch zum Erfolg kommen! Erste Halbzeit haben wir das bis auf zwei Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft auch hervorragend umgesetzt. Die Chancenverwertung hätte deutlich besser sein können, aber wir sind nicht nervös geworden, das hat mir gefallen. Zweite Halbzeit war dann etwas zäh, Riesa stand besser und wir haderten etwas mit unseren Chancen. Da wir aber in den letzten zehn Minuten noch den Sack zu machen, bin ich in Summe zufrieden. Drei Punkte und zu Null würde ich vor jedem Spiel unterschreiben, also alle gut und weiter zum nächsten Sieg!"
In typischer Matthias-Sammer-Manier muss auch in Zeiten des Erfolgs der Finger in die Wunde gelegt werden.Durch die 2:3-Auswärtsniederlage unseres ärgsten Widersachers SV Hirschstein beim SV Strehla, haben es die Jungs in den kommenden Spielen gegen Ebersbach und Baßlitz selbst in der Hand, als alleiniger Tabellenführer in die Winterpause zu gehen.
Klar konnte man die beiden letzten Spiele mit zwei Siegen für sich entscheiden, doch die Art und Weise ließ stellenweise zu wünschen übrig. Um das große Ziel zu erreichen, benötigt es von jedem Einzelnen wieder mehr Willen, Leidenschaft und Zielstrebigkeit. Alle müssen in den kommenden 180 Spielminuten hellwach, jeder Muskel muss angespannt, gallig und auf das große Ziel forciert sein. Die Laufbereitschaft muss wieder die gleiche wie zu Beginn der Saison sein, von Anfang an müssen wieder Meter für Meter gemacht werden. Jeder hat seinen Nebenmann zu unterstützen, die Zweikämpfe sollten wieder aggressiver geführt werden und alle sollen sich gegenseitig zu neuen Bestleistungen pushen. Die Geilheit vom Saisonbeginn muss wieder auf dem Platz zu sehen sein. Wenn die Jungs das berücksichtigen und zu Herzen nehmen, können auch in den beiden kommenden Spielen zwei Siege eingefahren werden.
In diesem Sinne heißt es die Woche im Training Vollgas geben und sich bestmöglich auf das Heimspiel am Samstag gegen Ebersbach vorzubereiten.
Wir sind bereit, lasst es uns anpacken!
Aufstellung:
TW: Kuschminder
Abwehr: Pietzsch (60. Woiterski), Exner, Hiller, Ladwig
Mittelfeld: Freund, Fröhlich (71. Rehn), Müller
Sturm: Kroschwald, Hiersemann (65. Schiffer), Mayer
Mo., 11.11.2019
Zum 8. Spiel der Saison empfingen die Weistropper Jungs die Mannschaft des SV Stauchitz 47. Die Anzeichen vor dem Spiel schienen aufgrund der Tabellenkonstellation recht klar, doch aufgrund einiger Absagen sowie angeschlagener Spieler auf Seiten des WSV musste die erste Elf etwas umgebaut werden. Mit Fröhlich, Müller und de Schultz fehlten wichtige Spieler, durch Krause und Mayer kehrten aber auch zwei Stützen zurück ins Team.
Die Weistropper spielten an diesem Wochenende im modischen Orange der späten 80er/frühen 90er, passend zum 30. Jahrestag des Mauerfalls. Bei nasskaltem Wetter wurde die Partie pünktlich angepfiffen. Von Beginn an versuchten die Hausherren, das Zepter des Handelns in die Hand zu nehmen. Allerdings merkte man, dass durch die Umstellung die Pass- und Laufwege noch nicht funktionierten. Stauchitz spielte es aber auch gut – so wurden die Räume eng gemacht und ab der Mittellinie konsequent verteidigt. Es entwickelte sich in den ersten 25 Minuten ein eher laues Spiel, bei dem der WSV zwar mehr Ballbesitz hatte, aber zu keinen zwingenden Aktionen kam. Einzig durch Hiersemann und Schmieder kam man zu ersten Torannäherungen. Auf der anderen Seite verbuchte Stauchitz zwei Möglichkeiten, die aber durch Kuschminder geklärt werden konnten.
In der 31. Minute erkämpfte sich Mayer dann am Halbkreis stark den Ball und presste nach vorne. Über rechts lief der Angriff in den gegnerischen Strafraum, wo Kroschwald den Ball flach zurück auf Mayer legte, welcher das Spielgerät in die Mitte brachte. Dort konnte sich Hiersemann mit etwas Glück und ganz viel Geschick gegen seine Mitspieler behaupten und den Ball zur Führung verwandeln.
Mit der Führung im Rücken spielte es sich für die Weistropper gleich einfacher, sodass man weiter nach vorn spielte. Nur zwei Minuten später schickte Hiller den durchstartenden Mayer, dieser kann den Ball kurz vor der Grundlinie erlaufen und sich im Zweikampf mit seinem Gegner behaupten. Sein Abschluss geht aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Danach hatte Stauchitz zwei Ecken, welche aber für keine Gefahr sorgten und sichere Beute der Weistropper Hintermannschaft wurden.
Kurz vor der Halbzeit konterte die Heimelf noch einmal schnell nach vorn und wurde erneut belohnt. Schmieder konnte im 16er nur noch regelwidrig von den Beinen geholt werden. Krause übernahm Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zur beruhigenden 2:0-Halbzeitführung.
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Zwar führte man sicher, dennoch war man mit der gezeigten Leistung nicht ganz zufrieden. So stellte man in der Halbzeit die Elf noch einmal um - Ladwig zog für Hiller in die IV, Hiller rückte eine Position nach vorn und übernahm die 6er-Rolle von Kroschwald, welcher auf die 10 vorrückte. Im Sturm wurde nach vier Pflichtspielen endlich mal wieder die Büffelherde von der Leine gelassen, da Schmieder nach hinten rutschte und Mayer auf seine angestammte Position vor durfte. Also keine Ergebnisverwaltung, sondern vielmehr der Sturm nach vorne war die Devise im zweiten Durchgang.
Dieses Vorhaben wurde perfekt umgesetzt, denn es waren nicht einmal 40 Sekunden gespielt, als der Ball zum 3:0 im Netz zappelte. Direkt nach Wiederanpfiff presste der WSV hoch an und zwang die Stauchitzer Abwehr zu einem Fehler. Kroschwald schaltete am schnellsten und passte direkt zu Mayer. Der Kapitän fasste sich aus knapp 17m ein Herz und schießt den Ball humorlos zur Vorentscheidung unter die Latte ins Tor.
Danach spielten die Weistropper ruhig und konzentriert weiter – einzig die Torabschlüsse waren heut ausbaufähig. Weitere, teils klare Chancen, wurden vergeben. So konnten sich Krause, Mayer, Hiersemann und Kroschwald für Ihren Einsatz nicht belohnen.
In der 64. Spielminute konnten die Zuschauer aber wieder jubeln. Über die linke Seite spielte sich der WSV klasse durch, den abschließenden Sahnepass von Hiller genau in die Gasse konnte Mayer mit einem gezielten Flachschuss in die lange Ecke zum 4:0 verwerten.
Im Anschluss wurde es etwas ruhiger und die Hausherren kontrollierten das Spiel, Ball und Gegner wurden laufen gelassen und für das eigene Gehäuse bestand, bis auf einen zaghaften Angriffsversuch der Gäste, keine Gefahr.
So konnte man selbst noch einmal jubeln, als Kroschwald in der 87. Spielminute stark nachsetzte und sich den Ball erobern konnte. Seine etwas missglückte Flanke wurde dennoch gefährlich, da im 16er Hiersemann mit seiner unermüdlichen Art und Weise den Gegner unter Druck setzte, den Ball am Torwart vorbeilegen und ins leere Tor vollenden konnte.
Kurz darauf war Schluss und der 8. Sieg im 8. Spiel verdientermaßen eingetütet. Bei besserer bzw. cleverer Ausnutzung der Chancen, hätte der Sieg auch deutlich höher ausfallen können. Dennoch waren nach dem Spiel alle über die drei Punkte sehr glücklich. Vielen Dank auch an die Zuschauer, welche sich bei den doch kühlen Temperaturen auf unseren Sportplatz verirrt haben.
Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Schön, mal wieder zu Null gespielt zu haben! Wobei wir dem Gegner das ganze Spiel lang keine wirkliche Chance zugestanden haben. Wir sind schon sehr hoch angelaufen und haben mit Ball dann sehr kontrolliert Ball und Gegner laufen lassen, ich glaub in Halbzeit zwei hatten wir 80 % Ballbesitz. Da hat es jeder Gegner schwer, zu bestehen. Das wir lange gebraucht haben, um in Führung zu gehen, hat etwas an den Nerven gezogen, aber dafür wurden die Tore zunehmend schöner herausgespielt. Hat also wieder großen Spaß gemacht, an der Seitenlinie zu stehen."
Am Samstag reisen dann die Weistropper erneut durch den Landkreis und sind beim Aufsteiger ESV Lok Riesa zu Gast. Alles wichtige zum Spiel erfahrt Ihr wie immer am Freitag.
Bis dahin, bleibt sportlich!
Aufstellung:
TW: Kuschminder
Abwehr: Pietzsch, Exner, Hiller, Ladwig
Mittelfeld: Freund, Kroschwald, Mayer
Sturm: Krause (61. Rentzsch), Hiersemann, Schmieder (70. Fleischer)