Saison 2019/2020

Mo., 28.10.2019

 

Am 8. Spieltag reiste der Weistropper SV zum Gastspiel nach Meißen und traf dort auf die zweite Vertretung des MSV 08. Das Trainerteam konnte wieder auf einen breiten Kader zugreifen, musste aber dennoch die Ausfälle von Woiterski, Krause und Mayer kompensieren. Gespielt wurde wieder im gewohnten System, welches nur marginal angepasst wurde. Unser 10er Fröhlich kehrte nach seinem Wechsel im Sommer zum WSV erstmals wieder zu seiner alten Wirkungsstätte zurück.

Bei kühlnassem Herbstwetter begann das Spiel auf dem Kunstrasen in Meißen pünktlich um 13:00 Uhr. Die Konstellation war vor dem Anpfiff recht klar, die Gäste aus Weistropp gingen als Favoriten in die Partie. Das war gerade in den ersten 45 Minuten deutlich zu sehen.

Mit einem geordneten Spielaufbau, viel Ballkontrolle und präzisem Kurzpassspiel, erarbeitete man sich zahlreiche Chancen und ließ den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Über die schnellen Außenbahnspieler kam man immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse und sorgte für Gefahr. Einzig die Chancenverwertung war am heutigen Nachmittag ausbaufähig.

Nach Chancen von Hiersemann, Pietsch, Müller, Hiller und Schmieder hätte in der 15. Spielminute dann allerdings der Elfmeterpfiff für den WSV fallen müssen. Nachdem Fröhlich im 16er freigespielt wurde und den Ball über den herauseilenden Torwart lupfte, wurde er von seinem Gegenspieler rabiat von den Beinen geholt. Warum hier die Pfeife trotz des klaren Foulspiels stumm blieb, bleibt ein Rätsel.

Trotz der vergebenen Möglichkeiten spielte Weistropp weiter routiniert und überzeugt von der eigenen Spielweise munter nach vorne. Es folgten weitere Chancen durch Hiersemann und Müller, welche mit Ihren Schüssen aber kein Glück hatten und beide nur den linken Pfosten trafen. Nach einem Eckball von Kroschwald stand Hiller am langen Pfosten goldrichtig, doch sein präziser Kopfball konnte vom Gegner auf der Torlinie rausgeköpft werden.

Das stetige anrennen wurde dann in der 30. Min belohnt. Nach einem starken Ballgewinn im Mittelfeld schalten die Weistropper schnell in den Angriffsmodus um. Fröhlich passt auf rechts zu Schmieder, der den Ball flach und scharf vors Gehäuse bringt, wo am langen Pfosten bereits Müller wartet und zum verdienten 1:0 einschiebt.

Nur neun Minuten später der nächste Treffer für die Gäste. Nach einer Ecke von Schmieder steht im Zentrum erneut Müller goldrichtig und kann den Ball zur 2:0-Führung verwerten.

Direkt vor der Pause allerdings der etwas überraschende Anschlusstreffer für Meißen. Nach einer Ecke verschätzt sich die Verteidigung in der Mitte und der Ball fällt einem Meißner genau vor die Füße. Dieser lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft zum 2:1 in der 44. Spielminute.

                    

                    

Danach passierte nicht mehr viel und es ging mit der Führung im Rücken in die Kabine. Schmieder konnte die zweiten 45 Minuten verletzungsbedingt nicht mehr angehen und wurde durch Rentzsch ersetzt.

Man versuchte anfangs der zweiten Halbzeit, die Führung zu verteidigen und die Gäste etwas zu locken, um mit schnellen Kontern für Torgefahr zu sorgen. Doch die ließen sich auf das Spiel nicht ein und machten die Räume hinter der Mittellinie eng, sodass auch die Weistropper sich nicht mehr richtig entfalten konnten. Es entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen, in denen keine der beiden Mannschaften zwingende Aktionen nach vorne setzte, Weistropp aber jederzeit die Kontrolle über das Spielgeschehen inne hatte.

Einzelne Möglichkeiten durch Hiersemann, Freund und Rentzsch sorgten nicht für die Vorentscheidung. Die wenigen Möglichkeiten der Gastgeber gingen entweder übers Gehäuse oder wurden sichere Beute von Torwart Kuschminder.

Für die Entscheidung im Spiel sorgte dann erneut ein ruhender Ball. In der 78. Spielminute brachte Kroschwald eine Ecke präzise an den 5er, wo der heutige Goalgetter vom Dienst Müller erneut perfekt stand und mit seinem Goldköpfchen den Ball im Tor unterbringen konnte. So stand es kurz vor Schluss verdientermaßen 3:1 für die Gäste aus Weistropp, welche das Ergebnis in den letzten Minuten sicher ins Ziel beförderten.

Coach Klemm äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Gegen unseren Lieblingsgegner und die ehemalige Liebe unseres 10ers, haben wir uns zu Beginn wie erwartet schwer getan! Nach zehn Minuten hatten wir dann spätestens alles im Griff, die Chancenverwertung aber war zum Haare raufen! Das wir das 1:0 dann so machen, wie wir es seit 1,5 Jahren Woche für Woche trainieren, hat uns natürlich am besten gefallen. Wir haben in Halbzeit eins leider nicht alles klar machen können, aber man muss auch solche cleveren Siege erringen können. Wir haben geduldig gespielt, fast nichts zugelassen und zum Schluss noch den Deckel drauf gemacht. Die Jungs sind alle in guter Form und haben sich den trainingsfreien Tag am Donnerstag redlich verdient."

Mit dem 7. Sieg im 7. Saisonspiel stehen die Weistropper punktgleich mit dem SV Hirschstein ganz oben in der Tabelle, einzig das bessere Torverhältnis sichert dem WSV den Platz an der Sonne. Nächstes Wochenende ist erst einmal spielfrei, da an diesem Tag wieder die Pokalbegegnungen im Kreis Meißen stattfinden.

In zwei Wochen geht es dann im Heimspiel gegen den SV Stauchitz wieder um wichtige Punkte in der Liga und wir hoffen, wieder zahlreiche Unterstützung von der Seite zu erhalten. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank auch an die Fans an der Seite, die den Weg nach Meißen auf sich genommen haben um uns zu unterstützen.

Bleibt sportlich, bis zum nächsten Heimspiel! (PM)

Aufstellung:

TW: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch (66. Ladwig), de Schultz, Exner, Hiller

Mittelfeld: Freund, Fröhlich, Müller

Sturm: Kroschwald, Hiersemann (80. Schiffer), Schmieder (46. Rentzsch)

Bank: Mayer (geschont)

 

 

 Mo., 21.10.2019

 

Am Samstag den 19.10.2019 stand für den Weistropper SV nach dem frühen Pokalaus in der Vorwoche wieder ein Heimspiel in der 1. Kreisklasse auf dem Programm. Zu Gast waren die Sportfreunde der 3. Mannschaft des FV Großenhain, die sich in den letzten zwei Jahren so ein bisschen zum Angstgegner des WSV gemausert hatten, konnte man doch nur eines der vergangenen vier Spiele gegen Großenhain für sich entscheiden. Coach Klemm feierte nach gesundheitlicher Auszeit sein Comeback an der Seitenlinie und wollte das natürlich auch siegreich gestalten. An dieser Stelle möchte sich die komplette Mannschaft noch einmal bei Co-Trainer Mark bedanken, welcher uns die letzten Wochen sehr gut betreut, trainiert und immer wieder perfekt auf die Gegner eingestellt hat. Die ganze Truppe ist froh, mit dem Gespann Klemm/Mark zwei Trainer im Team zu haben, die mit vollem Elan und viel Herzblut dabei sind und wöchentlich versuchen, das Maximale aus allen Mannschaftsteilen herauszuholen.

Die Mannschaft musste wieder etwas umgebaut werden, weil mit Hiersemann und Krause zwei Stürmer aus der Büffelherde sowie mit Ladwig, Woiterski, Müller und Rehn potentielle Stammspieler fehlten oder angeschlagen auf der Bank Platz nahmen. Aber die Mannschaft hat in dieser Woche gut trainiert (am Donnerstag fanden 21(!) Spieler den Weg zum Training) und natürlich waren alle heiß darauf, die nächsten drei Punkte in Weistropp zu behalten.

Pünktlich um 15 Uhr wurde das Spiel bei angenehm herbstlichen Temperaturen vom Schiedsrichter angepfiffen. Die Marschroute war klar: Ball und Gegner laufen lassen und immer wieder über die schnellen Außenspielern gefährliche Situationen kreieren. Von Anfang an war dem WSV auch anzusehen, dass man das Spiel gleich in die eigene Hand nehmen wollte. Das Spiel wurde ruhig von hinten aufgebaut und der Ball lief in den ersten fünf Minuten gut in den eigenen Reihen, ohne aber für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Dann aber der spontane Nackenschlag in der 7. Minute. Nach einem langen Ball der Großenhainer Gäste behauptete deren Stürmer diesen gut an der Strafraumgrenze, drang in den Strafraum ein und wurde regelwidrig von Hiller zu Fall gebracht. Dem Schiedsrichter blieb hier nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Der fällige Elfer führte zum 0:1 für Großenhain. Torhüter Kuschminder ahnte zwar die richtige Ecke, konnte sich aber nicht lang genug machen, um den erst 2. Gegentreffer in dieser Saison zu verhindern.

Wer jetzt allerdings glaubte, der WSV würde sich geschockt zeigen, lag absolut falsch. In den nächsten 20 Minuten wurde ein wahres Offensivfeuerwerk abgebrannt. In der 10. Minute die perfekte Antwort. Freund steckte den Ball flach auf den durchstartenden Kapitän Mayer durch. Mayer umkurvte den Torhüter und schob flach zum schnellen 1:1-Ausgleich ein. Nun sollte es Schlag auf Schlag gehen.

Drei Minuten später ging der WSV erstmals in Führung. Eine Ecke durch Mayer landete über Umwege am Strafraumeck bei Schiffer, welcher in dieser Saison erstmals in der Startelf stand. Sein Schuss wurde noch abgeblockt und landete bei Fröhlich, der wie ein ausgebildeter Samba-Tänzer die Hüften schwang, sich so im Strafraum an drei Gegenspielern vorbeischlängelte und den Ball flach zur 2:1-Führung verwandelte.

Wieder nur zwei Minuten später schon der nächste Treffer. In der 15. Minute landete ein weiter Einwurf auf der rechten Seite bei de Schultz und der erinnerte sich an das, was Coach Mark den Spielern zwei Wochen lang im Training eingetrichtert hatte. Er ging mit Tempo in den Strafraum und spielte den Ball scharf quer durch den 5-Meter-Raum, wo Mayer zur Stelle war und nur noch den Fuß zum 3:1 hinhalten musste. Ein mustergültiger Angriff der zeigte, dass die Spieler des WSV so langsam Ihre Laufwege verinnerlichen und die Tipps der Trainer vom Training im Spiel umsetzen.

Mit der beruhigenden Führung im Rücken ließ der WSV aber nicht locker. Der Ball ging fast ausschließlich durch die Reihen der Weistropper, die Gäste konnten kaum noch für Entlastung sorgen und wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt. In der 25. Minute dann der nächste Treffer. Kroschwald wurde in zentraler Position 20 Meter vor dem gegnerischen Tor nicht angegriffen und zog einfach mal ab. Sein gezielter Schuss konnte vom Torhüter nicht pariert werden und landete oben in der Ecke zur verdienten 4:1-Führung.

In den letzten 20 Minuten der ersten Hälfte spielte nur noch der WSV nach vorn. Von den Gästen aus Großenhain kam seit dem Elfmeter in der 7. Minute kein Abschluss mehr auf das Tor von Kuschminder und die Heimmannschaft hätte durchaus den Sack schon zu machen können, aber de Schultz hatte bei seinen Abschlüssen kein Glück. Nachdem der eigentlich gelernte Stürmer bisher alle Saisonspiele in der Innenverteidigung bestritt, wurde er heute auf dem Flügel von der Leine gelassen, doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Böse Zungen behaupten ja, dass am Spielfeldrand Wetten abgeschlossen wurden, ob er in diesem Spiel trifft oder nicht. In der 35. Minute bekam er die Flanke von Schmieder und zog direkt ab, doch der Torhüter parierte. Keine drei Minuten später tauchte er halbrechts allein vor dem Torhüter auf, aber schloss viel zu überhastet und pomadig ab, sodass der Ball einen Meter rechts am Tor vorbei ging.

In der 44. Minute dann noch eine Riesenchance auf Seiten der Hausherren. Hiller überlief mit viel Geschwindigkeit zwei Gegenspieler im Mittelfeld und steckte auf Mayer durch. Der behielt die Übersicht und spitzelte den Ball quer am herauseilenden Torhüter vorbei zu Schiffer. Dessen erster Kontakt war leider etwas unsauber und so fand er mit seinem Abschluss nur den Rücken von einem rettenden Abwehrspieler auf der Torlinie. So ging es mit 4:1 in die Pause. Man hätte hier gut und gern mit zwei oder mehr Toren in Führung liegen können, aber hier und da fehlte es an etwas Kaltschnäuzigkeit und Glück.

                   

                   

In der Pause lobte des Trainergespann Klemm/Mark die gute Mannschaftleistung und sah keine Grund jetzt schon personelle Veränderungen vorzunehmen. So ging es mit denselben Spielern in die zweite Halbzeit. Kaum angepfiffen, bot sich den Zuschauern das gleiche Bild wie in Halbzeit 1. Der WSV ließ wieder Ball und Gegner laufen. Großenhain tat sich sichtlich schwer, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Zu frisch und spritzig spielten die Gastgeber einfach Ihren Stiefel weiter. Auch der Schiedsrichter hatte heute keinerlei Mühe mit der Partie. Alles lief sauber und es kamen auch kaum grenzwertige Zweikämpfe zustande, weil die Weistropper Spieler heute einfach immer einen Tick schneller waren und den Ball so gut zirkulierten, dass die Gäste aus Großenhain kaum in Ballnähe kamen.

Die erste gefährliche Torannäherung des WSV in der zweiten Hälfte erfolgte in der 55. Minute. Kroschwald flankte den Ball hoch und scharf in den Sechzehner, ein Großenhainer Abwehrspieler traf den Ball nicht richtig und der Klärungsversuch ging nur knapp übers eigene Gehäuse. Die anschließende Ecke wurde abgeblockt, aber von de Schultz noch einmal scharf gemacht. Seine Flanke fand Hiller am Elfmeterpunkt, doch dessen Kopfball landete knapp neben dem linken Pfosten. Es hätte sich niemand beschweren dürfen, wenn der WSV hier schon höher geführt hätte, doch die vielen Abschlüsse wurden heute teilweise etwas zu fahrlässig nicht genutzt.

In der 60. Minute dann der nächste Treffer. Kapitän Mayer drehte sich am Strafraum um seinen Gegenspieler und zog einfach mal ab. Sein Schuss schlug stramm unter der Latte zum 5:1 ein. Wahnsinn, das ist jetzt schon der 11. Treffer im 6. Spiel für unsere Nummer 15, der momentan einfach alles zu gelingen scheint.

In der 62. Minute dann der einzig wirklich nennenswerte Angriff der Großenhainer. Der WSV war im Kollektiv etwas zu weit aufgerückt, so dass der hohe Befreiungsschlag der Gäste einen Stürmer ca. 35 Meter vor dem Tor des WSV fand. Der ging noch ein paar Schritte und schoss den Ball Richtung Gehäuse, aber Kuschminder war zur Stelle und fischte diesen Ball noch aus dem Angel. Eine starke Szene von beiden Akteuren. Die anschließende Ecke für Großenhain brachte nichts ein und so trug der WSV den nächsten Angriff vor.

Nach einigen kurzen Pässen in der gegnerischen Hälfte, spielte Fröhlich den Ball auf Pietzsch, der fasste sich aus 18 Meter Torentfernung ein Herz und schloss einfach mal mit links ab. Der Abschluss überraschte sowohl Mit- als auch Gegenspieler und schlug unhaltbar im Kreuzeck zum 6:1 für den WSV ein.

Anschließend merkte man, dass der WSV einen Gang zurückschaltete. Man befand sich zwar weiterhin dauerhaft nur in der Hälfte des Gegners, doch man führte die Angriffe nicht mehr mit voller Geschwindigkeit und letzter Konsequenz zu Ende. Es dauerte bis zur 75. Minute bis zum nächsten Treffer. Dieses Mal war es Freund, der aus gut und gern 28 Meter zentral vor dem Tor einfach mal seine linke Klebe auspackt und den Ball hoch ins Tor zum 7:1 beförderte. Der Torwart sah hier etwas unglücklich aus, aber womöglich wurde Ihm hier etwas die Sicht versperrt und er sah den Ball zu spät.

Auch in den letzten 15 Minuten spielte nur der WSV nach vorn. In der 82. Minute war es der eben eingewechselte Stephan „Effe" Böhme, welcher es sich durch seine sehr starke Trainingsbeteiligung verdient hatte, heute im Kader zu stehen, obwohl er tendenziell ein Kandidat für die 2. Mannschaft der Weistropper ist, der fast das Tor des Tages geschossen und sich so bei der 1. Mannschaft unsterblich gemacht hätte. Mit einer guten Ballbehandlung, die im Training so noch niemand bei Ihm entdeckt hat, rauschte er im Strafraum an seinen zwei Gegenspielern vorbei und chippte den Ball über den herauslaufenden Torwart hinweg aufs lange Eck. Leider verhinderte der Pfosten hier seinen Premierentreffer für die 1. Mannschaft und so muss sich die Mannschaft weiterhin gedulden, bis auch er endlich in den erlesenen Kreis der Spieler kommt, die dem Team noch eine Kiste Hopfenblütentee spendieren müssen.

In der 85. Minute versuchte es de Schultz auch noch einmal, aber er hatte heute einfach kein Glück. Eine Flanke von Schmieder nahm er direkt per Volley, doch der stramme Schuss wurde vom Hüter noch entschärft. Andersrum klappte es dann besser.

In der 88. Minute kam eine Ecke von de Schultz leicht abgefälscht zu Schmieder und der brauchte den Ball nur noch mit seinem wohlgeformten Bauch zum 8:1-Endstand über die Torlinie drücken.

Somit endete das Spiel also mit einer erneut starken und ansehnlichen Leistung der Weistropper Spieler, die nun mit 18 Punkten und einem Torverhältnis von 32:2 wieder an der Spitze der Tabelle stehen, allerdings punktgleich mit dem ebenfalls immer siegreichen Aufsteiger SV Hirschstein.

Coach Klemm war sichtlich glücklich über sein gelungenes Comeback und die gute Leistung seiner Mannschaft und sagte kurz nach dem Spiel: „Heute hat es großen Spaß gemacht zuzusehen. Gerade in Halbzeit 1 haben wir sehr überlegten und kontrollierten Fußball gespielt. Wir haben es in den richtigen Momenten immer wieder schnell gemacht und uns für den Aufwand belohnt. Den Strafstoß gegen uns kann man geben, war aber so gesehen auch die wirklich einzige Chance im ganzen Spiel für den Gegner! Großen Respekt an alle Mannschaftsteile für die geschlossene Defensivleistung. Das Mittelfeld war heute überragend. Ich freue mich schon auf das Spiel nächste Woche."

Nächste Woche geht es für die Mannschaft zur zweiten Vertretung des Meißner SV 08. Anstoß ist Sonntag den 27.10.2019 um 13:00 Uhr in Meißen auf dem Kunstrasen.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für die tolle und lautstarke Unterstützung und wir freuen uns schon, euch auch in Meißen zum nächsten Spiel begrüßen zu dürfen. (FdS)

 

Aufstellung:

TW: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch (79. Böhme), Hiller, Exner, Schmieder

Mittelfeld: Freund, Fröhlich, Kroschwald

Sturm: Mayer (67. Rentzsch), Schiffer, de Schultz

Bank: Müller (geschont)

 

 

 

 Mo., 14.10.2019

Am Samstag, den 12.10., stand für die erste Mannschaft des Weistropper SV wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Abseits vom Ligaalltag gastierte dieses Mal der zwei Klassen über uns spielende FV Zabeltitz aus der Kreisoberliga. Trotz des zweifachen Ligaunterschieds, deuteten die Vorzeichen aber auf ein enges und spannendes Spiel hin. Der WSV stand zu dem Zeitpunkt mit fünf Siegen aus fünf Spielen mit an der Ligaspitze und die Zabeltitzer in ihrer Liga momentan mit zwei Punkten am Tabellenende.

Die Weistropper mussten aber auch auf einige Leistungsträger wie Kapitän Mayer, Hiersemann, Hiller und Exner verzichten. Dafür standen mit Krause und de Schultz zwei ausgeruhte Urlaubsrückkehrer wieder zur Verfügung. Für Trainer Mark hieß es also wieder etwas umbauen und die Mannschaft bestmöglich einstellen. 15 Uhr wurde das Spiel bei warmen herbstlichen Temperaturen, aber starkem Wind, angepfiffen. Vorab ist noch zu sagen, dass Schiedsrichter Schönfeld heute leider nicht seinen besten Tag hatte und sehr oft nicht wirklich auf Höhe des Spielgeschehens war.

Beide Mannschaften waren direkt im Spiel und das Tempo war sofort hoch. Die Gäste aus Zabeltitz versuchten in den ersten 15 Minuten gleich den Spielaufbau des WSV zu stören. Über die Balleroberungen wurden immer wieder schnelle Konter gefahren, welche aber noch nicht wirklich gefährlich wurden. Der WSV probierte es wie gewohnt über einen sicheren Spielaufbau von hinten und Angriffe über die schnellen Außenspieler, um von dort aus die Abwehr auszuhebeln, aber auch diese Bemühungen führten noch nicht zum gewünschten Erfolg.

Insgesamt muss man aber sagen, dass Zabeltitz zu Spielbeginn mehr Kontrolle über das Geschehen hatte und so kam es auch, dass die Gäste in der 17. Minute in Führung gingen. Im Mittelfeld ließ man den Gegner 20 Meter ohne wirkliche Gegenwehr ziehen und dieser spielte einen Pass in die Schnittstelle auf den Stürmer. Die Weistropper Innenverteidiger konnten den Pass nicht abfangen und so schob der Gästestürmer flach rechts zum 0:1 an Kuschminder vorbei ins Tor.

Doch als wäre das ein Weckruf gewesen, waren von nun an die Weistropper aktiver und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. In der 23. Minute dann der Ausgleich. Ein langer Ball von de Schultz fand den durchstartenden Kroschwald am gegnerischen 16-zehner. Dieser verzögerte geschickt und schob flach ins lange Eck zum 1:1 ein.

Keine zwei Minuten später war es dann ein Freistoß von Freund aus dem Halbfeld, der die Führung brachte. Der Ball wurde scharf auf den 2. Pfosten getreten, wo die Weistropper Stürmer zwar knapp verpassten, aber ein Zabeltitzer Abwehrspieler den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse zur 2:1-Führung für den WSV versenkte.

In der Folge waren es nun wieder die Gäste, die versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber der Weistropper Torhüter hielt zweimal stark. Erst verlor Woiterski im Sechzehner seinen Gegenspieler kurz aus den Augen, den Schuss parierte Kuschminder. In der 35 Minute fischte er dann einen Ball aus dem Winkel nach einem strammen Schuss der Gäste. Hier hätte allerdings schon vorab abgepfiffen werden müssen, weil de Schultz im eigenen Sechzehner beim Klärungsversuch von hinten getreten wurde, aber das hatte der Schiedsrichter nicht erkannt.

Danach gab es auf beiden Seiten keine wirklich nennenswerte Torannäherung mehr und so ging es mit 2:1 für den WSV in die Pause.

                     

                     

In der zweiten Halbzeit spielten die Weistropper nun gegen den Wind und taten sich sichtlich schwerer als in den ersten 45 Minuten. Die junge Zabeltitzer Mannschaft machte es aber auch sehr gut und stellte den WSV schon tief in der eigenen Hälfte zu, sodass kein vernünftiger Spielaufbau mehr zustande kam. Bis zur 60. Minute hatte der WSV zwar durch zwei schnelle Konter noch die Chance, die Führung zu erhöhen, aber die beiden Angriffe wurden etwas unsauber zu Ende gespielt, sodass man zu keinen guten Schusspositionen kam.

So kam es wie es kommen musste. In der 65. Minute konnten sich die Weistropper hinten nicht befreien und der Schiedsrichter half dabei kräftig mit. Einen eigentlich harmlosen Angriff wollte de Schultz gerade klären, als er erneut unsanft von hinten von den Beinen geholt wurde. Jedem war klar, das ein Pfiff folgen würde, nur der Schiri machte keine Anstalten zu pfeifen, weil er die Situation anders wahrgenommen hat. So schnappte sich der Zabeltitzer Stürmer den Ball und netzte zum 2:2 ein. Ein unnötiges Gegentor, aber auch der Schiedsrichter ist leider nur ein Mensch und macht Fehler. Wenn er ehrlich reflektiert, waren es aber an diesem Nachmittag ein paar zu viel.

Nur zwei Minuten später dann wieder Zabeltitz. Ein Mittelfeldspieler setzte sich mit einer starken Einzelaktion durch die Mitte gut durch, sein strammer Abschluss konnte von Kuschminder nicht mehr pariert werden. Somit stand es nach dem Doppelschlag und dem blitzsauberer Angriff nun 2:3 für die Gäste.

Coach Mark versuchte mit ein paar Umstellungen und Wechseln die Weistropper wieder auf die Siegerstraße zu bringen, aber die Verunsicherung war den Jungs nun sichtlich anzumerken. Die Jungs waren zwar weiterhin stets bemüht, aber so richtig sollte nach vorn kein guter Abschluss mehr zu Stande kommen. So waren es am Ende die Zabeltitzer, welche die Umstellungen des WSV clever ausnutzen und in der 80. Minute zum 2:4 und in der 85. Minute zum 2:5 erhöhen. Auch hier war ein Treffer leicht abseitsverdächtig, aber unter dem Strich setzten sich die Gäste am Ende doch verdient durch und gewannen das Spiel mit 2:5.

Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: "Prinzipiell haben meine Jungs über 65 Minuten sehr viel richtig gemacht und stark mitgehalten, doch am Ende haben sich die Gäste verdient, wenn auch mit dem ein oder anderen Treffer zu hoch, durchgesetzt. Der Schiedsrichter war heute leider absolut nicht auf der Höhe und hat nicht seinen besten Tag erwischt, aber das kommt vor. Nächste Woche geht es wieder um Punkte und da greifen wir wieder voll an."

Somit geht die diesjährige Pokalreise also zu Ende, bevor sie richtig angefangen hat. Aber es war der berühmte Dämpfer zur richtigen Zeit. Die Weistropper Jungs werden aus dieser Niederlage Ihre Lehren ziehen und nächste Woche noch bissiger  zurückkommen, um weiter am ganz großen Ziel Aufstieg in die Kreisliga zu arbeiten.

Wir wünschen den Zabeltitzern noch viel Erfolg im Pokal und drücken ihnen die Daumen, dass sie auch im Ligaalltag den Anschluss nicht verlieren.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für die erneut tolle Unterstützung und hoffen euch auch am Samstag den 19.10. zum Heimspiel gegen die 3. Mannschaft von Großenhain wieder begrüßen zu dürfen, wenn es darum geht, die nächsten 3 Punkte zu holen. In diesem Sinne: bleibt sportlich! (FdS)

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch, Ladwig (70. Fleischer), de Schultz, Woiterski

Mittelfeld: Freund, Kroschwald (76. Bechler), F. Müller

Sturm: Krause, Fröhlich (76. D. Müller), Schmieder

Mo., 30.09.2019

Spitzenspiel in Weistropp bei bestem Fußballwetter, 20 Grad und Sonnenschein – Sportlerherz was willst du mehr. Dem Trainerteam stand wieder ein sehr breit aufgestellter Kader zur Verfügung, einzig die Urlauber de Schultz und Krause sowie Rehn, welcher verletzungsbedingt fehlte, mussten ersetzt werden.

 

Vor dem Spiel wurde noch ein verdienstvoller Spieler verabschiedet – mit Marius Lentes verlässt uns nicht nur ein sehr guter Fußballer in seine alte Heimat, sondern auch ein sehr guter Freund. Zum Abschied gab es noch eine Collage mit seinen besten Szenen sowie ein Trikot des WSV. mit seiner #12 überreicht. Lieber Marius, wir wünschen Dir in deiner neuen/alten Heimat alles erdenklich Gute, beruflich wie auch sportlich und privat viel Glück und Erfolg. Du bist auf unserem Sportplatz zu jeder Zeit herzlich willkommen. Mach et jut, Jung!

 

Nun aber zum Spiel – die Zielstellung war klar, die Tabellenführung sollte unter allen Umständen verteidigt und im Idealfall ausgebaut werden. Und vorab, dieses Spiel hielt alles, was ein Spitzenspiel ausmacht – viel Kampf und Leidenschaft, strittige Szenen und sauber herausgespielte Tore.

In den ersten 15 Minuten neutralisierten sich dabei beide Mannschaften im Mittelfeld, nennenswerte Strafraumszenen waren noch Mangelware – einzig ein Schuss an die Latte durch Schmieder sowie eine Aktion der Gäste, welche nicht verwertet werden konnte, sind erwähnenswert.

Nach ca. 23 Minuten dann eine Ecke von rechts durch Mayer, Getümmel im Strafraum und Müller versenkt den Ball per Kopf im Tor – doch Schiri Pappermann, der heute im Allgemeinen nicht seinen besten Tag erwischte, pfiff die jubelnden Weistropper zurück. Dem Tor soll ein absichtliches Handspiel von Hiersemann vorausgegangen sein, welcher jedoch von seinem Gegenspieler von hinten geschoben wurde. Darüber beschwerte sich Hiersemann etwas zu aufbrausend, wofür er Gelb bekam – diese sollte noch entscheidend im weiteren Verlauf des Spiels sein.

Danach Strehla mit einem starken Angriff über die linke Seite und der flachen Eingabe, die jedoch durch Woiterski im letzten Moment geklärt werden kann. Die Partie wurde zunehmend schroffer und die Zweikämpfe bissiger.

In der 27. Minute legen sich dann die Gäste das Ei selbst ins Nest – beim Versuch hinten raus zu spielen, setzt Hiersemann die Abwehr stark unter Druck. Beim Versuch zu klären schießt Torwart Dietrich seinen eigenen Mann an, von wo aus der Ball zum 1:0 ins Tor kullert.

Nur sechs Zeigerumdrehungen später aber der direkte Ausgleich für die Gäste. Nach einem leichtfertigen Ballverlust des WSV auf Höhe der Mittellinie, machen es die Strehlaer schnell und verlagern das Spiel mit einem starken Pass in die Schnittstelle. Der aufgerückte Pietzsch kann seinen Gegenspieler nicht mehr halten und der lässt sich alleine vor Kuschminder die Chance nicht entgehen. Das erste Gegentor für Weistropp nach 393 Minuten.

Danach das Spiel sehr zerfahren und mit vielen kleinen Nicklichkeiten. Beide Mannschaften nicht mit der letzten Konsequenz und leichten Fehlern im Aufbauspiel.

In der 42. Spielminute dann eine scheinbar harmlose Aktion an der Seitenlinie. Hiersemann im Zweikampf, setzt sich durch und spielt einen guten Pass zu Schmieder. Plötzlich der Pfiff von Schiri Pappermann und die Ampelkarte für Hiersemann. Was war passiert? Scheinbar sah der Gegenspieler den Ball im Aus, dem war aber nicht so. Echauffiert darüber sah sich Hiersemann zu einem Kommentar (welcher aber keinesfalls beleidigend oder obszön war) über die Spielweise der Gäste hingezogen, welche mit Zwischenrufen scheinbar den Schiri „lenken" wollten. Dies sah Pappermann anders und schickte Hiersemann mit gelb-rot vom Platz - ein vollkommen überzogener und unnötiger Platzverweis. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl, hätte es eine Ermahnung und ein letzter Warnschuss auch getan. So musste der WSV die zweite Halbzeit in Unterzahl spielen.

    

     

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In der Halbzeitansprache des Trainers wurde es erstmals in dieser Saison laut in der Kabine. Zwar wurde wieder viel richtig gemacht, doch sprach Coach Mark die mangelnde Disziplin und die Zwischenrufe in Bezug auf die Schirientscheidungen an. Dies wurde bereits vor dem Spiel angesprochen, jedoch nicht umgesetzt. Für die zweite Hälfte nahmen sich die Männer vor, gemeinsam zu kämpfen und als ein Team auf dem Platz zu stehen. In Folge der Unterzahl wurde das System leicht angepasst. Voll motiviert ging man die zweiten 45 Minuten an.

Strehla versuchte nun natürlich, die Überzahl für sich zu nutzen. Zwar hatten die Gäste in den ersten Minuten der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz, zählbares konnten Sie daraus aber nicht erzielen. Weistropp stand kompakt und verschob clever, so dass die Räume eng gemacht wurden. Vorne liefen die beiden Spitzen Mayer und Schmieder gut an und störten das Aufbauspiel.

In der 55. Minute dann eine identische Situation wie vorm 1:0 – Strehla mit dem Versuch des geordneten Spielaufbaus und Weistropp mit aggressivem Anlaufen des Gegners. Einen Rückpass zum Torwart kann dann Kapitän Mayer erlaufen, bleibt im Pressschlag-Duell Sieger und kann den Ball ins leere Tor schieben. 2:1 für den WSV. Dieses Tor pushte nochmal alle auf und neben dem Platz und kitzelte aus jedem die letzten notwendigen Prozentpunkte heraus.

Coach Mark dann mit zwei wichtigen Wechseln – mit Kroschwald und Ladwig brachte man frischen Wind und die nötige Aggressivität ins Spiel. Beide sollten im Verlauf des Spiels an den entscheidenden Situationen beteiligt sein.

Die Gäste aus Strehla konnten aus der Überzahl weiter kein Kapital schlagen, gefährliche Torraumszenen gab es nicht. Weistropp stand im 4-4-1 System kompakt und ließ wenig zu, strahlte mit schnellen Kontern aber mehr Torgefahr aus als die Gäste.

Einer dieser Konter brachte dann in der 83. Min die Vorentscheidung – nach starker Balleroberung durch Ladwig wird das Spiel über Kroschwald schnell gemacht. Dessen Pass zu Müller leitet dieser weiter in den Lauf von Mayer. Der kann sich im Laufduell behaupten und schiebt die Kugel ins lange Eck zum 3:1. Pure Ekstase dann bei der Jubeltraube auf dem Platz.

Die restliche Zeit spielte der WSV routiniert runter und konnte das Ergebnis sogar noch auf 4:1 hochschrauben. Eine erneut starke Balleroberung durch Ladwig war der Ausgangspunkt. Diesmal lief Kroschwald stark über rechts, seine butterweiche Flanke findet am langen Pfosten Fröhlich. Der lässt seinen Gegenspieler eiskalt ins leere rutschen und schiebt die Kugel zum Endstand ins Tor.

Eine absolut starke Willens- und geschlossene Mannschaftsleistung bringt dem WSV gegen den direkten Verfolger somit den 5. Sieg im 5. Spiel.

Coach Mark nach dem Spiel in voller Ekstase: „Wir sind sehr, sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Von Beginn an war zu merken, dass die Jungs heiß sind, um alles zu geben, Wir haben wieder das umgesetzt, was uns die letzten Wochen so stark gemacht hat. Heute hatten wir zudem das Glück, was wir die gesamte letzte Saison vor dem Tor nicht hatten. Nach dem Rückschlag mit dem Platzverweis hat jeder für den anderen gekämpft, sodass wir in der zweiten Halbzeit sogar noch einmal aufdrehen konnten. Am Thema Disziplin auf dem Platz wird die nächsten Wochen aber noch intensiv gearbeitet werden müssen."

Scheinbar scheinen Spiele vor geplanten Mannschaftsabenden in Weistropp immer besonders zu sein, so war es auch schon in der Saison 2017/18 sowie im letzten Jahr, als jeweils knapp gewonnen wurde. So lässt es sich abends aber gleich noch besser feiern. Das taten die Jungs auch ausgiebig. (Bericht folgt)

Nächste Woche ist aufgrund des Tages der deutschen Einheit ein langes und spielfreies Wochenende, am 12.10. empfängt man dann zum Pokalspiel den Kreisoberligisten FV Zabeltitz auf dem Sportplatz in Weistropp.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für die an diesem Samstag überragende Unterstützung und hoffen, Euch auch beim nächsten Heimspiel wieder an der Seitenlinie zu sehen. Bis dahin bleibt sportlich und fair! (PM)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Pietzsch (66. Ladwig), Exner, Hiller, Woiterski

Mittelfeld: Freund, Fröhlich, Müller

Sturm: Schmieder (63. Kroschwald), Hiersemann, Mayer (90. Bechler)

 

Mo., 23.09.2019


Am Samstag, den 21.September, reiste die 1. Mannschaft des Weistropper SV zu den Gastgebern der Spielgemeinschaft Gohlis/Kreinitz 2. Das Selbstvertrauen nach drei Siegen und 16:0 Toren in den ersten drei Saisonspielen war natürlich groß. Und auch an diesem Samstag gab es das klare Ziel, die drei Punkte nach Weistropp zu entführen und den 1. Platz in der Tabelle zu verteidigen.

Die Trainer mussten einige Umstellungen vornehmen. Mit Müller, Rehn, Exner, Kroschwald, Ladwig und Schröder standen einige potenzielle Stammspieler aus diversen Gründen nicht zur Verfügung. Dafür waren mit Hiller, Pietzsch und Fleischer drei erfahrene Jungs wieder mit an Bord.
In dieser Saison können die Trainer wirklich aus dem Vollen schöpfen und das Fehlen einiger Spieler aufgrund des breit und qualitativ gut aufgestellten Kaders 1:1 ersetzen.

Sonnige 20 Grad und ein perfekt gepflegter Rasen auf der Sportanlage in Gohlis waren eine optimale Voraussetzung für beide Teams, um den rund 40 Zuschauern vor Ort ein spannendes und schönes Spiel zu bieten. Pünktlich um 15 Uhr pfiff der Unparteiische Asch die Begegnung an.

Von Anfang an war zu merken, dass die Gastgeber aus Gohlis sowohl läuferisch als auch spielerisch deutlich besser dagegen hielten als die Gegner in den ersten drei Partien. So kristallisierte sich anfangs ein offenes Spiel im Mittelfeld heraus ohne, dass es wirkliche Strafraumszenen gab. 

Der WSV besann sich auf seine Stärke aus den letzten Wochen. Das Spiel wurde von den beiden Innenverteidigern Hiller und de Schultz ruhig und souverän von Seite zu Seite verlagert. Mit Hilfe der beiden Sechser Fröhlich und Freund wurde das Tempo schön variiert. Nach längeren Passstafetten in der eigenen Hälfte wurde das Tempo spontan angezogen, umso Nadelstiche nach vorn zu setzen. Beide Teams zeigten in den ersten 20 Minuten ein hohes Laufpensum. Doch durch energisches Zulaufen der Räume und gesunde Zweikampfhärte, neutralisierten sich beide Mannschaften ohne wirklich Torgefahr zu erzeugen. Die Heimmannschaft verbuchte in den ersten Minuten einen Fernschuss, welcher souverän von Kuschminder abgefangen werden konnte. Der WSV hatte nach zehn Minuten eine Chance durch Hiller, welcher den Ball nach einem Freistoß von Freund an das Außennetz köpfte.

In der 25. Minute spielten es die Gäste aus Weistropp dann mal schnell und direkt und schon zappelte der Ball im Netz. De Schultz zog das Tempo von hinten an, spielte einen Doppelpass mit Hiersemann und verlagerte den Ball direkt auf die rechte Seite zu Krause. Seine Flanke fand am 2. Pfosten den schon eingerückten Hiersemann, und der köpfte eiskalt ins lange Eck zum 0:1 für den WSV ein.

Mit der Führung im Rücken übernahmen die Weistropper noch mehr Kontrolle über das Spiel und passten den Ball sauber durch die eigenen Reihen. Richtig gefährlich für die Torhüter beider Mannschaften wurde es in der ersten Halbzeit dann aber nicht mehr. Der WSV hielt die Gastgeber weiter gut vom eigenen Strafraum fern und so kam die Heimmannschaft nur zu zwei Fernschüsse, welche Kuschminder sicher parierte. Für den WSV hätte Krause fast noch eine gute Möglichkeit gehabt. Nach einem Fehlpass der Gohliser Abwehr kam er beinahe in eine 1:1-Situation gegen den Hüter, wurde dann aber rechtzeitig vorm Abschluss noch gestört. Somit gingen die Teams nach einer ordentlichen und intensiven 1. Halbzeit mit 0:1 für den WSV in die Pause.

  

  


Die Coaches Mark und Klemm lobten das Team dafür, dass man wieder ganz viel richtig machte. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass man einige Chancen konsequenter zu Ende spielen und noch mehr in Bewegung bleiben sollte, um so weiter Druck nach vorn zu entwickeln.

Die zweite Halbzeit begann ohne personelle Veränderungen. Dafür kamen aber die Gäste aus Weistropp noch spielbestimmender und wie von den Trainern gefordert, temporeicher ins Spiel zurück.
Nach 53 Minuten war es eine Kombination der gefürchteten Weistropper „Büffelherde", die den Spielstand auf 0:2 erhöhte. Krause steckte den Ball auf rechts in den Strafraum zu Hiersemann durch, der behielt die Übersicht und legte den Ball knapp vor dem Hüter quer auf Kapitän Mayer, welcher den Ball nur noch einschieben brauchte.

Keine zwei Minuten später erhöhte der WSV erneut. Eine Flanke von Hiller wurde von der Gohliser Defensive geblockt, aber Mayer machte die Situation wieder scharf und spielte präzise in den Sechzehner zu Hiersemann, welcher abgeklärt flach auf 0:3 erhöhte.


Durch den schnellen Doppelschlag war ein Knick in der Moral der Heimmannschaft doch deutlich zu spüren. Nach vorn gelang den Gastgebern nun weniger und auch die Lauffreudigkeit verringerte sich. Der WSV hatte hier die Weichen nach 55 Minuten erneut auf Sieg gestellt und spielte konzentriert weiter, ohne hinten wirklich was anbrennen zu lassen. Man konnte es sich nun leisten, das Tempo aus der Partie zu nehmen und nicht mehr jeden Angriff mit voller Aggressivität zu Ende zu spielen.


Nach 69 Minuten war es dann ein schneller Konter, der das Spiel endgültig entscheiden sollte. Nach einem Freistoß der Heimmannschaft blieb der Ball in der Mauer hängen und wurde schnell in die andere Spielhälfte kombiniert. Am gegnerischen Strafraumeck hatten die beiden Gohliser Verteidiger die Situation gegen Krause eigentlich schon geklärt, aber man war sich uneinig, wer den Ball klärt. Diesen Abstimmungsfehler nutzte Mayer clever und klaute den beiden Verdutzten den Ball. Mit Tempo ging es in den Strafraum und sein Abschluss schlug im kurzen Eck zum 0:4 für den WSV ein.

Mit der sicheren Führung im Rücken schaltete man nun zwei Gänge zurück. So waren es die Gohliser, die am Ende wieder besser am Spiel teilnehmen konnten. Aber mal abgesehen von einem starken Freistoß ins Torwarteck den der erneut super aufgelegte Kuschminder aus dem Winkel kratzte, und einem Fernschuss, welcher knapp am Pfosten vorbeizog, ließ die Hintermannschaft auch an diesem Tag nichts anbrennen. Und so pfiff der Schiedsrichter die Partie schlussendlich beim Stand von 0:4 für den WSV pünktlich ab.

Coach Mark sagte kurz nach dem Spiel: „Einfach nur WOW! Gegen den erwartet schweren Gegner erneut eine bärenstarke Leistung der Mannschaft. Wir setzen zur Zeit einfach alles um, was wir trainieren und die Jungs belohnen sich selbst dafür. Zudem wird auch taktisch alles so umgesetzt, wie es besprochen wird. Die sehr gute Platzqualität kam unserem Spiel natürlich entgegen und so konnten wir 90 Minuten einen sehr gepflegten Ball spielen. Wir werden jetzt kurz die Tabelle genießen und uns in der kommenden Woche intensiv auf das nächste Spiel vorbereiten."

Gemessen an den Spielanteilen und der Verteilung der Chancen fuhr der WSV im 4. Spiel einen auch in dieser Höhe völlig verdienten 4. Sieg ein und bleibt weiter Tabellenführer. Mit einer optimalen Ausbeute von 12 Punkten und einem Torverhältnis von 20:0 Toren erwartet man nun nächste Woche den SV Strehla zum Spitzenspiel in Weistropp. Am 5. Spieltag fehlen dann zwar urlaubsbedingt de Schultz und Krause dafür kehren aber viele andere starke Spieler nach kurzer Abwesenheit wieder in den Kader zurück, sodass die Trainer wieder einmal die Qual der Wahl haben.

! ACHTUNG SPOILER !
Außerdem konnten die Weistropper einen weiteren Neuzugang verpflichten! Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber sobald die Tinte getrocknet ist, stellen wir euch im Laufe der nächsten zwei Wochen eine echte Granate vor, die zukünftig unsere Farben vertreten und unsere Mannschaft qualitativ weiter verstärken wird. Dazu aber später mehr….

Nun bedanken wir uns aber erst einmal bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung und freuen uns darauf, Euch am 28.09. um 15 Uhr in Weistropp zum nächsten Heimspiel begrüßen zu dürfen. (FdS)

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Woiterski (74. Schiffer), de Schultz, Hiller, Pietzsch (68. Fleischer)

Mittelfeld: Freund, Fröhlich, Mayer

Sturm: Schmieder, Hiersemann, Krause

 

 

 

   
   
   
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