Saison 2021/2022

Mittwoch, 22.09.2021


Was für ein Wochenende liegt da hinter uns. 1. und 2. Mannschaft sowie unsere Alten Herren hatten alle am Samstag den 18.09. Punktspiel. Soweit so gut, aber spätestens jetzt sollte jeder registriert haben, dass ab und an mal kicken nicht reicht in einer Mannschaftssportart. Mit Müh und Not hat man von 3 Mannschaften gerade mal 2 vollbekommen. Die 2. Mannschaft musste Ihr Heimspiel absagen ⇒ Punkte freiwillig an die Reserve von Strehla abgegeben. Die Alten Herren konnten mit Hilfe von Mirko Pietzsch und unserem ehemaligen Coach Christian Klemm wenigstens 13 Mann gegen die SG Dresdner Verkehrsbetriebe aufbieten und mit einem 1:7 dort auch gewinnen.

Bei der 1. Mannschaft sah es gar nicht gut aus. Am Spieltag wusste man nicht mal ob man 11 Mann gegen Nünchritz stellen könnte, doch immerhin die Mindestanzahl, um ausgeglichen starten zu können, kam zusammen.

An der Stelle möchten wir uns rechtherzlich bei den 4 Spielern Rentzsch, Wagner (hat vorher noch bei den AH gespielt!), Beyer und Horn von der 2. Mannschaft sowie Schmidt von den Alten Herren bedanken, welche unsere 6!, ich wiederhole 6!!! gemeldeten Spieler von der 1. Mannschaft unterstützt haben, sodass wir 11 gegen 11 starten konnten.

Ja, es ist immer noch Urlaubszeit. Ja, wir haben momentan einfach Scheiße am Fuß was Verletzungen betrifft. Und ja, auch Nünchritz hatte Personalprobleme und musste die Bank mit Spielern auffüllen, welche vorher noch bei der Reserve gespielt haben, aber das war einfach unangenehm, dass trotz mehrmaliger Bitte der Trainer einfach keiner mehr seine privaten Belange in den Hintergrund gerückt hat um der Mannschaft zu helfen.

Hoffen wir das spätestens jetzt allen klar ist, dass Mannschaftssport bedeutet mal zurückzustecken und nach jeder Möglichkeit für das Team da zu sein.

Aber genug zu diesem Thema. Wünschen wir uns einfach alle, dass das einmalig war und das allen die Augen geöffnet hat für die Zukunft.

Also ab zum Spiel. 15 Uhr in Nünchritz wurde das Spiel bei leichtem Nieselregen und angenehmen Temperaturen vom Unparteiischen Thieme (Regelkunde oder eine klare Linie würden dem Kollegen gut tun) angepfiffen.

Vorab: Wie hoch die Leistung unserer total zusammengewürfelten Elf (einige Spieler lernten sich in der Kabine zum ersten Mal kennen) zu werten ist, zeigt das Ergebnis. Man ließ sich hier nicht abschlachten. Sogar der Gegner schien nichts von unseren Problemen zu merken, sonst hätte mich mein Gegenspieler in der 80. Minute nicht gefragt ob wir mit unserer vollen Kapelle hier sind.

Die Stimmung war super. Jeder Weistropper der angereist war, hatte Bock zu kicken und so ging man auch ins Spiel. Was dann passierte, würde ich mal vorsichtig als äußerst unglücklich für uns und sehr kaltschnäuzig für den FSV Wacker Nünchritz bezeichnen. Der WSV fand anfangs gar nicht wirklich ins Spiel. Einige Spieler mussten auf Positionen ran, welche Sie vorher noch nie gespielt hatten. So stimmte die Abstimmung freilich einfach noch nicht. Nünchritz dagegen war gleich von Beginn an körperlich sehr präsent, störte früh und suchte blitzschnell den Weg zum WSV-Tor.

Es kam also wie es kommen musste, während wir uns noch einfinden wollten klingelte es bereits 4x in den ersten 22 Minuten (6., 13. 18. und 22.Minute)

Ganz ehrlich, so oft wir uns nach den Gegentreffern auch gegenseitig weiter motivierten, schwanden auch bei uns die Hoffnungen hier nicht völlig unterzugehen. Aber nach dem 4. Gegentor stellten wir um, sodass wir mit Hiller und de Schultz nun 2 zweikampfstarke und unangenehme Innenverteidiger zur Sicherung aufboten. Und siehe da, die Beiden taten Ihren Job. Egal ob im Sprintduell oder per Fuß und Kopf, fortan wurde alles geklärt was es zu klären gab. So konnte der WSV nun selbst versuchen immer wieder gefährliche Nadelstiche nach vorn zu setzen.

In der 27. Minute setzte Fröhlich unseren Neuzugang Oppermann 20 Meter vorm Tor in Szene. Der fackelte nicht lange und zog einfach mal durch. Sein Schuss (der auch so gut aufs Tor gekommen wäre) wurde vom gegnerischen Verteidiger unhaltbar ins eigene Gehäuse abgefälscht und schon stand es nur noch 4:1 für die Gastgeber aus Nünchritz.

In den letzten 15 Minuten hielt der WSV die Gefahr vom eigenen Tor fern (der FSV schien einen Gang rauszunehmen) und spielte immer wieder nach vorn. Allerdings fanden die Abschlüsse nicht das Ziel und wurden immer wieder zu Ecken geklärt, welche leider nichts einbrachten. So ging es nach großen Anfangsschwierigkeiten mit einem 4:1-Rückstand in die Kabine.

Schlechte Laune oder hängende Köpfe in der Kabine- Fehlanzeige! Wie gesagt, die angetretenen Jungs wollten kicken und zeigten das auch. In der Halbzeit beschloss man sogar noch mutiger nach vorn zu spielen und einfach mal zu schauen was dabei rausspringen sollte.


    


Die zweite Halbzeit startete mit stärkerem Regen. Das beeindruckte den WSV aber keineswegs. Bereits 7 Minuten nach Wiederanpfiff das Tor des Tages. Der Ball gelang durch Schmidt und Hiersemann hoch auf Horn der von der linken Seite aus 20 Meter Entfernung einfach mal zum Volley ansetzte und den die Pille unhaltbar per Bogenlampe in den rechten Giebel zum 4:2 drosch. Ein wirklich starkes Tor und das machte auch Eindruck auf die Gastgeber, welche nun nicht nur aufgrund des Wetters so wirkten als würden sie Schwimmen.

In der 56. Minute schon der nächste Hoffnungsschimmer. Ein weiter Einwurf von Schmieder in den gegnerischen Sechzehner. Den ersten Abschluss konnte der Nünchritzer Hüter noch nach oben parieren, doch Hiersemann setzte gedankenschnell nach und köpfte den Abpraller per Kopf zum 4:3 über die Linie. Wahnsinn, plötzlich war man wieder dran. Aber nach dem 4:3 machte man vielleicht ein bisschen zu früh auf und versuchte zu sehr auf das schnelle Unentschieden zu gehen. Macht aber nichts, man ging hier alles oder nichts und dieses mal sollte es einfach nicht belohnt werden.

Der Nünchritzer Stürmer Kalka vergoldete seinen Sahnetag, als er in der 65. und 73. Minute mit seinem sehr starken linken Fuß auf 5:3 und 6:3 erhöhte und somit seinen Viererpack vervollständigte. An der Stelle ein Lob an Kalka, der sich über das gesamte Spiel nicht an den Nicklichkeiten beider Teams beteiligte, sondern über die komplette Spieldauer völlig fokussiert darauf war Tore für seine Farben zu erzielen.

So passierte auch in der Schlussviertelstunde nicht mehr sehr viel. Beim WSV schwanden Glaube und die Kräfte um hier nochmal gefährlich zu werden. Auf der anderen Seite eröffneten sich zwar für Nünchritz nun öfter Räume zum Kontern, aber entweder wurde zu schlampig zu Ende gespielt oder die Viererkette des WSV konnte die Angriffe klären. So stand es am Ende verdient 6:3 für die Gastgeber aus Nünschritz, aber der WSV hat sich mit dem Aufgebot und unter den Voraussetzungen wirklich sehr passabel geschlagen.

Jetzt heißt es Kräfte neu zu bündeln. Am kommenden Wochenende (Samstag 25.09.2021 – 14:30 Uhr) steht das Kreispokalspiel gegen den TSV Radeburg auf heimischen Platz an. Um Punkte geht es erst wieder am Samstag den 02.10.2021 gegen die SpG Zehren/Lommatzsch 2./ Zeithain (ebenfalls Heimspiel). Bis dahin haben hoffentlich einige Spieler Ihre Wehwehchen auskuriert und ihre Prioritäten im Bezug auf Mannschaftssport neu geordnet. Abends steht dann noch für aller man das Weistropper Oktoberfest auf dem Programm.

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern die nach Nünchritz gekommen sind um uns zu unterstützen und versprechen, dass wir uns bei den kommenden zwei Heimspielen ebenfalls wieder voll ins Zeug werfen werden. [FdS]

 

Aufstellung:

Tor: Wagner

Abwehr: Beyer, Hiller, de Schultz, Schmieder

Mittelfeld: Oppermann, Fröhlich, Schmidt

Sturm: Rentzsch, Hiersemann, Horn

 

Dienstag, 14.09.2021

Mit einem wohl etwas mulmigen Gefühl ging es für Coach Mark in die Vorbereitung für das Spiel – nicht nur, dass sein Co-Trainer derzeit im Urlaub weilt und sich neben Sonne auch das ein oder andere Kaltgetränk gönnt, hatte auch der Pokalfight gegen Lommatzsch  sichtbare Spuren im Kader des WSV hinterlassen.

Kuschminder und Kretschmar fallen definitiv noch eine Zeit aus. Mit Freund, Kroschwald, Hiller und Mayer standen noch vier weitere angeschlagene Spieler im Kader. Hinzu kamen noch einige Absagen aus privaten Gründen sowie wegen Urlaub, sodass es für das erste Punktspiel recht eng aussah. Hier noch einmal "Danke" an Pierre, Kurti und Nachi, welche sehr viel Stress (und wenig Schlaf) auf sich nahmen, um dem Team zu helfen. Ganz starke Aktion Jungs.

Am Ende standen 13 Mann zur Verfügung, welche natürlich hochmotiviert waren, gegen den designierten Meister der vergangenen abgebrochenen Saison entschlossen dagegen zu halten.

Grundsätzlich ist das Spielgeschehen recht schnell erzählt - beide Mannschaften tasteten sich lange Zeit ab, keiner wollte ein richtiges Risiko eingehen und den ersten Fehler machen. Dies zog sich irgendwie durch die ganze Partie und so sahen die Zuschauer nicht gerade einen Leckerbissen an Fußballspiel. Dennoch war es ein über 90 Minuten von Kampf und viel Einsatz geprägtes Match, welches hier und da auch noch ein paar Strafraumszenen hatte. Die Abschlüsse von Krause, Mayer und Kroschwald jedoch waren zu harmlos bzw. brachten keine ernste Gefahr.

Gleiches Spiel auf der Gegenseite, wo heute Daniel Mittag, einer der älteren Herren, das Tor hütete und eine gute Figur machte.

Die 35. Minute brachte dann für den WSV eine wahre Hiobsbotschaft mit sich. In einem normalen Zweikampf 20m vor dem Gästetor verletzte sich unser Nick Krause erneut am bereits lädierten Knie. Für Ihn war die Partie vorzeitig beendet und das Lazarett der Weistropper um einen guten und wichtigen Spieler reicher – wir warten nun auf die Berichte vom MRT und drücken „Niggi“ die Daumen, dass es sich nicht erneut um eine schwere und langwierige Verletzung handelt.

Kurz vor der Pause bekommen die Weistropper noch einmal einen Freistoß an der rechten Außenlinie zugesprochen – mit einem Geniestreich setzte Freund den Ball über den sich vergebens streckenden Gästetorwart ins lange Eck zur 1:0-Pausenführung.


In der zweiten Hälfte wollte man hinten sicher stehen und nach vorne mit schnellen Kontern Nadelstiche setzen.

Hinten sicher standen die Weistropper aber nur gut drei Minuten. Gröditz kämpfte sich gut bis zum 16er durch und setzte stark nach, die Abwehr kann den Ball nicht klären und so kommt ein Gröditzer zum Abschluss von der linken Strafraumecke. Der Schuss geht Mittag im Tor des WSV unglücklich durch die Beine zum 1:1-Ausgleich.

Danach das gewohnte Spiel aus Halbzeit 1 – beide Teams abwartend, relativ wenig spielerisches, dafür viel Kampf und Leidenschaft auf beiden Seiten. Schiri Napp mit der ein oder anderen fragwürdigen Entscheidung gegen beide Teams, hatte das Spiel dennoch recht gut in der Hand.

Viele Strafraumszenen gab es nicht zu bestaunen, dafür standen beide Abwehrreihen zu gut bzw. fehlte es den Stürmern beiderseits heute an der Durchschlagskraft. Gröditz versuchte es oft mit weiten Bällen, jedoch waren die Weistropper gut in der Rückwärtsbewegung. Die Heimelf probierte es immer wieder über außen, doch war heut kein Durchkommen drin.

Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden, mit dem wohl auch beide Mannschaften ganz gut leben können.

Coach Mark äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Am Ende ein gerechtes Unentschieden. Uns hatten die 120min vom Pokalspiel noch in den Knochen gesteckt, weswegen wir unser gewohntes Spiel nicht voll ausspielen konnten. Dennoch ein guter Kampf und der Versuch, vieles spielerisch zu lösen. Leider hat sich wieder einer unserer Spieler verletzt - von uns allen gute und schnelle Genesung.“

Die Weistropper starten damit, ähnlich wie letztes Jahr, mit einem 1:1-Unentschieden in die neue Saison. Auf den beiden letzten Spielen kann man sehr gut aufbauen und mit breiter Brust in die anstehenden Aufgaben in Liga und Pokal gehen. Nächste Woche ist man zu Gast bei Wacker Nünchritz, die Ihr Gastspiel bei der zweiten Vertretung der SG Canitz mit 1:4 verloren haben – das hat in der Liga aber bekanntlich nichts zu heißen.

Die Pokalauslosung hat uns ein weiteres Heimspiel gegen einen Kreisoberligisten gebracht – am 25./26.09. empfangen wir den TSV 1862 Radeburg in der 1. Pokalhauptrunde. Genauere Infos zur Partie folgen in Kürze. [PM]

Bis dahin, bleibt sportlich!

 

Aufstellung

Tor: Mittag 

Abwehr: Schmieder, de Schultz, Hiller, Pietzsch

Mittelfeld: Fleischer, Freund, Kroschwald (84. Beyer)

Angriff: Woiterski, Mayer, Krause (35. Rentzsch)

 

 

Montag, 06.09.2021

Zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison gastierte der Kreisoberligist aus Lommatzsch im Weistropper Rund. Bei fantastischen Bedingungen und vielen Zuschauern sollten an diesem Samstagnachmittag Alle auf Ihre Kosten kommen.

Die Weistropper mussten urlaubs- und verletzungsbedingt u. a. auf De Schultz, Ladwig, Hiersemann und Fröhlich verzichten. Das neu formierte Trainerteam Mark/Müller konnte im gewohnten System dennoch eine voll motivierte Truppe auf den Platz schicken. Die Zielvorgabe vor dem Spiel war klar – der Gast ging als Favorit in die Partie, der WSV wollte sich aber nicht so einfach geschlagen geben und sich als eine geschlossene Einheit auf dem Feld präsentieren.

Was die Weistropper Jungs dann aber auf dem Grün ablieferten, war ein absolut überragender Pokalfight. Von der ersten Minute an war man hellwach, stellte die Räume gut zu und stand dem Gegner auf den Füßen. Der hatte zwar zu Beginn seine Chancen, konnte diese aber nicht nutzen.

In der 9. Minute die erste große Gelegenheit für den WSV. Kroschwald bringt aus dem Halbfeld eine Flanke hinter die Abwehrreihe der Gäste, wo sich Kapitän Mayer clever freigelaufen hat. Aus spitzem Winkel nimmt er den Ball direkt, setzt diesen aber knapp über den Querbalken.

Nur vier Minuten später wird es nach einer Ecke wieder gefährlich, doch den Schuss von Mayer aus halbrechter Position kann der Hüter zur erneuten Ecke klären.

Die Gäste zwar spielerisch besser, aber nach wie vor nicht zwingend. Ihre Bälle können von der heute sehr zweikampfstarken Innenverteidigung um Hengst/Hiller sicher geklärt werden. Die wenigen Chancen vereitelt Kuschminder im Tor der Gastgeber sicher.

In dieser Zeit dann eine Druckphase der Gäste, welche aber keinen zählbaren Erfolg bringt. Im Gegensatz dazu der WSV, der durch eine eigentlich geplante Kopfballverlängerung von Woiterski nach einem Freistoß von Hiller mit 1:0 in Führung gehen kann (26. Min).

Danach neutralisieren sich beide Mannschaften im Mittelfeld, mit leichten Vorteilen für Lommatzsch. Diese agieren aber nicht zielstrebig genug gegen die gut formierte Weistropper Elf. Im zentralen Mittelfeld gewinnen Kroschwald und Freund nahezu jeden wichtigen Zweikampf und stabilisieren so das Spiel.

Kurz vor der Pause dann die nächste Verletzung beim WSV. Beim abfangen einer Flanke knickt Kuschminder bei der Landung mit dem Knöchel um, für Ihn geht es nach der Halbzeit leider nicht mehr weiter.

Der WSV kommt nochmal zu einer guten Möglichkeit, als Beyer alias „Siggi“ den Ball auf der rechten Seite stark erkämpft. Der Ball kommt zu Mayer, welcher in die Gasse zu Krause weiterleitet. Sein Schussversuch geht aber leider am langen Pfosten vorbei.

Auch der LSV kann kurz vor der Pause noch zwei gute Chancen für sich verbuchen, aber sowohl Hengst als auch Freund sind entscheidend zur Stelle und können den Ball klären.

Mit einer kämpferisch nicht ganz unverdienten Führung ging es dann in die Pause. In dieser nahm man sich vor, einfach so weiter zu spielen und dem Gegner das Leben weiter schwer zu machen.





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Dies gelang in den ersten zehn Minuten nicht so richtig gut. Beim Gast kam durch die Einwechslung der Nr. 17 viel Power und ein anderes auftreten rein, dadurch schien der WSV verunsichert zu sein. Durch individuelle Fehler konnten die Lommatszcher mit einem Doppelschlag in der 49. und 51. Minute das Spiel zu Ihren Gunsten drehen. In der Folge hätte Lommatzsch mit etwas mehr Gefühl im Fuß durchaus noch ein, zwei Tore schießen können.

Aber der WSV gab sich nicht auf und kämpfte weiter verbissen um jeden Ball. Jede gute Aktion wurde gefeiert und somit jeder motiviert, weiter dagegen zu halten. So kämpften sich die Jungs wieder ins Spiel zurück.

Nach zwei weiteren Wechseln (Oppermann für Mayer – 55.min / Pietzsch für Beyer – 63. Min) war es dann wieder Woiterski, der nach einer stark getretenen Ecke von Krause erneut mit dem Kopf zur Stelle war und das 2:2 erzielen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wird er nur noch „Kurticopter“ genannt – über seine Kopfballstärke hat er seine Mitspieler jahrelang im Dunkeln stehen gelassen – und auf einmal folgte die Explosion (Anmerkung: nahezu jeder Abschlag vom Tor wurde heute von Kurt mustergültig mit dem Kopf weitergeleitet. Hat es so auch noch nicht gegeben).

Da es im Pokal um Alles oder Nichts geht, setzte das Trainerteam in der Schlussminute alles auf Sieg und wechselte noch einmal offensiv. Zweifach-Schütze Woiterski ging unter Applaus nach draußen, für Ihn kam Erik „Bundy“ Rothe und Hiller ging in die Offensive.

Das Spiel wurde nun deutlich hitziger und jeder Zweikampf wurde hart, aber in der Regel fair geführt. In der 80. Spielminute klärt Pietzsch nach einer Ecke und Kofpball von Lommatszch für den bereits geschlagenen Wagner auf der Linie.

Die Gäste mussten dann in der 85. Minute nach einer gelb-roten Karte auf Ihren Dreh- und Angelpunkt der zweiten Hälfte verzichten und spielten den Rest der Partie in Unterzahl.

Große Aufregung dann wiederum nur eine Minute später. Ein Freistoß von Kroschwald aus dem Halbfeld findet Hiller auf Links. Dieser tanzt noch zwei Gegenspieler aus und zeiht einfach mal ab, der abgefälschte Ball kommt zu Kretschmar, dessen Nachschuss durch einen LSV-Spieler nur noch mit der Hand geklärt werden kann – Elfmeter für Weistropp. Krause-Schwarzenberg alias "NKS7" nimmt sich der Verantwortung an und trifft zum viel umjubelten 3:2.

Danach drücken die Gäste auf den Ausgleich und können diesen auch in der 89. Spielminute durch einen Kopfball erzielen.

Im Anschluss geht es in die Verlängerung – bis hierhin war es bereits eine überragende Leistung der Mannschaft. Und auch die Verlängerung war von viel Einsatz beider Mannschaften geprägt. Die etwas besseren Chancen hatte dabei der WSV durch Abschlüsse von Krause und Schmieder, dessen Schuss von der Latte auf die Linie sprang. Das sah im ersten Moment verdächtig nach Wembley-2.0 aus.

Auch die Gäste tauchten vor dem Tor auf, doch das Bollwerk um die Viererkette sowie das zentrale Mittelfeld stand fest und konnte immer wieder klären. Die LSV-Stürmer verzweifelten so langsam an den langen Beinen der Weistropper.

Das Spiel stand in der Verlängerung auf des Messers Schneide – beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und voll auf Sieg. Doch keiner konnte sich am Ende durchsetzen – so musste das Elfmeterschießen herhalten.

Für den WSV traten Freund, Kroschwald, Krause, Pietzsch und Schmieder an. Geschlossen stand man im Halbkreis und war sich schon jetzt sicher, hier heute eines der besten Spiele der vergangenen Jahre gezeigt zu haben, egal wie das Elfmeterschießen ausgehen würde.

Der LSV begann als erstes, Freund konnte für den WSV ausgleichen. Auch die nächsten Schützen waren sicher und trafen. Schuss Nr. 3 des WSV wurde durch den LSV-Hüter pariert, sodass der LSV erstmal in Führung blieb. Den 4. Schützen irritierte Wagner im Tor des WSV so sehr, dass dieser den Ball an den Pfosten setzte. Durch Pietzsch wurde das Spiel wieder auf Gleichstand gestellt. Was folgte war eine Sternstunde für „Betonmischa“ Wagner und sollte als Lehrvideo zum DFB gesendet werden, denn den letzten Elfmeter des LSV kratzte er sensationell aus dem linken unteren Eck und ermöglichte so Schmieder die Möglichkeit, den Sack zu zumachen. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den letzten Elfmeter sicher. Der WSV gewinnt und ist somit eine Runde weiter. Die Freude bei den Spielern, dem Trainerteam und den Fans war überschwänglich.

   

Mit einer durch und durch geschlossenen, kämpferisch starken und spielerisch überzeugenden Leistung konnte man heute den Favoriten ärgern und ein Bein stellen. Am Ende zieht man nicht unverdient eine Runde weiter und steht am 25./26.09.2021 in der Hauptrunde des Kreispokals Meißen.

Die Coaches Mark/Müller beglückwünschten Ihre Männer und gaben folgendes zu Protokoll: Mega geschlossene Mannschaftsleistung! Wir sind sehr stolz auf die heutige Leistung aller Spieler, die sich den Sieg sehr hart erkämpft haben. Gegen einen sehr guten Gegner haben wir alles in die Waagschale geschmissen und am Ende die Prise Glück gehabt.“

Für die anstehende Woche heißt es erst einmal Wunden lecken, auskurieren und hoffen, dass bei den angeschlagenen bzw. verletzten Spielern keine längeren Ausfälle zu erwarten sind.

Vielen Dank an Alle, die uns draußen an der Linie angefeuert und unterstützt haben. Natürlich hoffen wir auch nächste Woche wieder auf zahlreiche Unterstützung, wenn am Samstag um 15:00 der erste Spieltag der neuen Saison ansteht. Zu Gast in Weistropp ist die spielstarke zweite Mannschaft des FV Gröditz. Wenn man mit der gleichen Einstellung wie heute in die Partie geht, könnte auch hier wieder etwas Zählbares geholt werden. [PM]

Aufstellung

Tor: Kuschminder (46. Wagner)

Abwehr: Schmieder, Hengst, Hiller, Beyer (63. Pietzsch)

Mittelfeld: Kroschwald, Freund, Mayer (55. Oppermann)

Angriff: Woiterski (75. Rothe), Kretzschmar, Krause 

 

 

Donnerstag, 12.08.2021

Am Sonntag den 08.08. stand das 4. Testspiel der Weistropper auf dem Programm. Um 11 Uhr gastierte man in Freital gegen den Kreisoberligisten SG Wurgwitz.

 Leider ging das Team von den Coaches Mark/Müller wieder mal äußerst dezimiert an den Start. Aus diversen Gründen fehlten erneut zu viele Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft, wodurch man wieder auf 5 Spieler der Reserve zurückgreifen musste um wenigstens 14 Spieler zu stellen.

Ganz von ungefähr kommt das Problem nicht. Nach Monaten des Lockdowns und des Nichtstuns genießen viele die schönen Sommertage und die Ferien sind allgemein auch als Urlaubszeit bekannt. Trotzdem gibt es bei den beiden Trainern zu viele Fragezeichen hinter einigen Spielern die teils unverständlich fehlen. Selbst unter der Woche ist es momentan Dienstags ein Hoffen und Bangen wenigstens 8 Spieler zusammenzubekommen um Training überhaupt stattfinden zu lassen. Bei zwei gemeldeten Teams für die neue Saison ist das einfach zu wenig! So ist es eigentlich verwunderlich wie sich einige Spieler Woche für Woche anschauen und sich fragen warum das gegnerische Team deutlich frischer und fitter wirkt. Simples Rezept dafür ist vermutlich eine ordentliche und möglich regelmäßige Beteiligung am Training. Aber auch das werden die Trainer demnächst noch einmal ansprechen und es bleibt zu hoffen, dass die Teilnehmerzahlen nach den Ferien wieder hochschnellen.

… Aber nun zum Spiel. Ganz nüchtern betrachtet, könnte man den Spielbericht in einem Satz zusammenfassen: Wir haben zurecht und mit Ansage ordentlich auf den Sack bekommen.

Mangels Alternativen stand wieder mal eine durchgemischte Mannschaft auf dem Feld um die Grün-Weiße Fahne für den WSV hochzuhalten. Nach bereits 15 gespielten Minuten sehnte man sich aber eigentlich schon dem Abpfiff entgegen. In der 3., 6. Und 13. Minute schepperte es bereits 3 Mal hinter Kuschminder. Man war geistig noch gar nicht richtig im Spiel und lief Ball und Gegner eigentlich nur hinterher. Man muss leider gestehen, dass man weder körperlich, spielerisch noch konditionell dagegenhalten konnte. Wurgwitz erspielte sich Chancen um Chancen und so war es doch auch schmeichelhaft, dass man in der ersten Halbzeit nur noch einen Gegentreffer in der 24. Minute zum 4:0 einstecken musste. Ab der 30. Minute hatte sich der WSV etwas gefangen und versuchte selbst ein paar Konter zu setzen und mitzuspielen, aber abgesehen von Einzelaktionen durch Kretschmar war das in der ersten Halbzeit eine überschaubare Leistung. In der 42. Minute sorgte auch jener Kretschmar für den 4:1 Anschlusstreffer als er ein Absprachefehler zwischen Torwart und Abwehrspieler nutzte um sich den Ball zu erkämpfen und über die Linie zu drücken. So ging e mit einem ernüchternden 4:1-Rückstand in die Halbzeit wo oach Mark unmissverständlich sagte was er von der Leistung seines Teams hielt und das eigentlich nichts umgesetzt wurde was man vorher besprochen hatte.

   

   

Es fühlt sich seltsam an zu schreiben, dass man anschließend in der zweiten Halbzeit ein besseres Gesicht zeigte, mit dem Wissen das man trotzdem noch einmal 5 Stück eingeschenkt bekommen hat. Auch weil Wurgwitz einen Gang zurückschaltete, konnte der WSV aktiver am Spiel teilnehmen. Große Chancen sprangen dabei erst einmal nicht heraus, aber man versuchte den Ball in den eigenen Reihen zu halten und nach vorn zu spielen. Im letzten Dritte fehlte aber weiterhin das Glück im Abschluss und die Genauigkeit beim Abspiel. Durch einige kleine Verletzungen, musste nun auch immer wieder gewechselt werden, wodurch man die Zuordnung in der Hintermannschaft nun doch wieder öfter verlor. So kam es wie es kommen musste und die Gastgeber erzielten innerhalb von 15 Minuten (57., 69., 70. Und 73.) weitere 4 Treffer zum 8:1. In der Folge spielte wieder nur Wurgwitz.

Man presste tief gegen den WSV und konnte sich die Bälle so immer wieder zeitig zurückerobern und nach vorn spielen. Wenn man bedenkt wie oft die Wurgwitzer Angriffsreihe in den letzten 20 Spielminuten frei vorm Tor an Kuschminder scheiterte oder den Ball unbedrängt neben das Tor setzte, muss sich der WSV schon eingestehen, glücklich sein zu dürfen, dass man hier nicht zweistellig abgeschossen wurde. In der 80. Minute bekam man „nur“ noch den Gegentreffer zum 9:1. 5 Minuten vor Spielende dann aber noch ein Lichtblick. Pietzsch und de Schultz kombinierten sich hinten rechts gut aus der eigenen Hälfte heraus und schickten den unermüdlichen Kretschmar auf die Reise. Der setzte sich im Laufduell gegen sein Gegenspieler durch, blieb cool vor dem Tor und netzte zum 9:2-Endstand ein.

So endete das Spiel mit der 3. Niederlage in Folge. Über die fußballerische Leistung muss man nicht sprechen. Das die Weistropper Spieler kicken können, wissen alle selbst. Wenn man aber heute den Vergleich der Fitnesszustände sieht, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Der heute einzige positive Lichtblick Kretschmar ackerte und lief über 90 Minuten, zog einen Sprint nach dem anderen, während einige seiner Mitspieler am liebsten nach 20 Minuten schon eine Trinkpause gemacht hätten. Es gilt nun, dass sich alle hinterfragen wie man die nächsten Wochen agiert und sich präsentiert.

Die Saison startet am 11.09. und bis dahin ist noch Zeit um fit zu werden, aber dann müssen jetzt alle mal die Arschbacken zusammenkneifen und regelmäßig zum Training kommen. Sollte man da verhindert sein, muss man sich halt die Laufschuhe krallen und wenigstens ein oder zwei Mal die Woche daheim für seine Grundkondition machen. Denn heute war eindeutig zu sehen: Ist man nicht fit, macht man Fehler. Man läuft dem Gegner nur hinter her und ist auch bei der Entscheidungsfindung zu spät dran und im Nachteil.

Positiv sollte man aber hervorheben, dass es trotz der herben Niederlage heute keinerlei Gemaule gab. Alle waren ruhig und haben sich trotzdem immer weiter motiviert und für die einigen wenigen erfolgreichen Aktionen gelobt. Das Teamgefüge beim WSV ist komplett intakt und das ist eine hervorragende Basis um sich aus dem Ergebnisloch herauszuarbeiten und bis zum Saisonstart wieder in Form zukommen um die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.

Die nächste Hiobsbotschaft folgt allerdings schon. Das angesetzte Testspiel gegen Garsebach am Sonntag den 15.08.2021 wird leider nicht stattfinden. Stand heute (Mittwoch 11.08.) haben nur 6 Spieler zugesagt. Deshalb musste Coach Mark dem Gegner leider absagen.

Es bleibt zu hoffen, dass es die nächsten Wochen bergauf geht und es nun Kick macht. Wir halten euch weiter auf dem Laufenden. Der nächste Test folgt am 28.08. um 13 Uhr in Weistropp, wenn sich die 1. Und 2. Mannschaft sowie die Alten Herren zu einem Freundschaftsspiel mit gemischten Teams in Weistropp treffen und anschließend beim Mannschaftsabend die neue Saison offiziell einläuten.

Bleibt sportlich und bis bald.

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Schmieder, Hengst, Rothe (46. Martin), Pietzsch

Mittelfeld: Böhme, Freund, Fleischer (58. Horn) , de Schultz

Sturm: Krause, Kretschmar

 

Freitag, den 06.08.2021

Am Sonntag dem 01.08.2021 stand das dritte Testspiel in der Sommervorbereitung an. Gegen die SG Motor Trachenberge wollten die Trainer Mark/Müller weiter wichtige Erkenntnisse für die anstehende Saison gewinnen und weiter neue Dinge und diverse Spieler auf neuen Positionen testen. Mit 17 Spielern war man auch sehr gut besetzt und konnte verschiedene Varianten ausprobieren.

Pünktlich um 10 Uhr wurde das Spiel bei leichtem Nieselregen auf der heimischen Weistropper Anlage angepfiffen.

Angefangen wurde mit einem 4:3:3-System, weil alle drei Spieler der regional berühmten "Büffelherde" mal wieder gemeinsam zur Verfügung standen. Auch wenn Kapitän Mayer im zentralen Mittelfeld anfing, sollten sich Krause und Hiersemann gemeinsam mit dem jungen Kretzschmar vorn austoben. Kompakt stehen und die Mitte dicht machen, war die vorgegebene Marschroute der Trainer und anfangs konnte das auch gut umgesetzt werden.

In den Anfangsminuten neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Sowohl die Gäste aus Trachenberge, als auch der WSV standen hinten sicher und ließen anfangs keine großen Chancen zu. Beim WSV ging in der Phase viel über links mit den schnellen Schmieder und Kretzschmar, doch dem jungen Stürmer der Weistropper fehlte oft etwas der Mut, sein 1-gegen-1-Spiel bis zum Tor durchzuziehen, obwohl er doch deutliche Schnelligkeitsvorteile hatte.

Nach der Anfangsviertelstunde wurden die Gäste mutiger über die Außenbahnen und versuchten sowohl über rechts als auch über links den WSV mit Überzahl zu umspielen. Das gelang erstmal sehr gut in der 16. Minute. Nach einigen guten Pässen drang der gegnerische Stürmer in den Sechzehner vom WSV ein und konnte von Pietzsch nur mit einem unglücklichen Foul gestellt werden.

So folgte der Elfmeter für die Gäste und dieser brachte die Führung für Trachenberge. Obwohl vorher noch lautstark angesagt wurde, dass man nach dem Schuss mit einlaufen sollte um mögliche Nachschüsse zu verhindern, wurde das leider konsequent von allen ignoriert. Der Schütze trat an, Kuschminder hielt den Ball stark, doch war anschließend beim Nachschuss machtlos, auch weil die Hintermannschaft des WSV kollektiv kurz pennte und an der Sechzehnergrenze verweilte.

Danach verlor man dann etwas den Zugriff im Spiel und konnte nicht mehr so viel Akzente nach vorn setzen. Und so ging man in der 27. Minute bereits mit 0:2 in Rückstand. Motor Trachenberge nutzte ganz einfache Mittel und kam mit zwei Doppelpässen spielerisch leicht durch die WSV-Hintermannschaft, wo der Stürmer nur noch zum 0:2 einschieben musste.

Der nächste kleine Nackenschlag für die Heimmannschaft und das merkte man dem WSV in der Folge leider doch deutlich an. Einfache Pässe fanden nicht mehr den Nebenmann, das Tempo wurde immer wieder herausgenommen und vorn wurden Abschlüsse von seltsamen Positionen genommen, obwohl die Mitspieler doch meist besser positioniert waren. Aufopferungsvoll (vermutlich durch die kritischen Blicke seines Opas getrieben, der heute wieder zusah) ging der Kapitän Mayer im Mittelfeld voran und schmiss sich in jeden Zweikampf, während seine Neben- und Hintermänner völlig den Zugriff im Spiel verloren und zu zaghaft und meist einen Schritt zu spät am Werk waren. Deshalb gab es bis zur Halbzeit keine sehenswerten Aktionen mehr nach vorn und das Team ging doch recht angefressen in die Kabine.


In der Halbzeitpause tauschte man sich doch lautstark aus und man merkte allen die Unzufriedenheit an. Die Coaches Mark/Müller stellten dann auf ein 4:4:2 um und wechselten direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit 5x aus, um allen auch genügend Spielzeit zu geben und um sich zeigen zu können.

Die Ansagen in der Halbzeit schienen auch gefruchtet zu haben. Der WSV verbesserte sein Spiel deutlich. Über eine ballsichere Abwehr wurde das Spiel geduldig von links nach rechts und wieder zurück verschoben, bis sich eine Lücke auftat und man den Weg nach vorn suchte. Vor allem Freund und Rost waren nun in der Zentrale äußerst wach, ballsicher und verteilten die Bälle fast gänzlich ohne Fehler.

Nun sah es wieder aus wie der WSV, der die letzten 2 Jahre so viel Freude gemacht hat. Immer wieder wurden Chancen kreiert und dabei stand man hinten mit Fleischer und de Schultz sicher genug um den Vorderleuten den Rücken freizuhalten. Allein vorn fehlte heute in den zweiten 45 Minuten einfach das Quäntchen Glück im Abschluss. 2x fielen Treffer doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Ab und an verdaddelte man aus aussichtsreichen Positionen, aber man gab nicht auf und spielte nun munter weiter nach vorn. Man konnte nun wirklich ein ganz anderes Gesicht des WSV sehen. Man übernahm die Kontrolle und hatte viel Ballbesitz.

Natürlich versuchte man nun mit aller Macht vorn den Anschluss herzustellen und so entstanden für Trachenberge ab und an Lücken zum Kontern. Doch die Hintermannschaft konnte konzentriert alle Gefahr bereinigen. Leider blieben die Angriffsbemühungen aber erfolglos und das Spiel ebbte hinten heraus dann etwas ab. So wurde, auch aufgrund der schlechten ersten Halbzeit, dann auch zurecht mit 0:2 für Trachenberge abgepfiffen.

Am Ende waren es gemischte Gefühle. Trotz der schwächeren ersten Hälfte, konnte man sich aufraffen und in der zweiten Halbzeit sehr viele gute Ansätze zeigen und Verbesserungen vorweisen. Nun gilt es im Training weiter hart zu arbeiten, damit man im September endgültig bereit ist für den Ligaalltag.

Bereits am Sonntag haben die Weistropper die Chance, es besser zu machen und Fortschritte zu zeigen. Beim Kreisoberligisten SG Wurgwitz steht schon am Sonntag um 11 Uhr das nächste Spiel auf dem Plan.

Wir bedanken uns bei allen Fans die dem schlechten Wetter getrotzt und uns angefeuert haben und freuen uns schon euch auch am Sonntag wieder begrüßen zu dürfen. Außerdem bedanken wir uns auch beim den Gästen der SG Motor Trachenberge für das Spiel und wünschen euch eine erfolgreiche Saison. (FdS)

Bleibt sportlich.

 

Aufstellung

Tor: Kuschminder

Abwehr: Schmieder (46. Beyer), Hengst (46. Fleischer), Rost (75. Wagner), Pietzsch

Mittelfeld: Kroschwald (46. Freund), de Schultz, Mayer

Angriff: Kretzschmar (46. Horn), Krause (46. Böhme), Hiersemann

 

   
   
Malermeister Lucius
   
   
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