Di, 06.09.2022

 

Zum Heimspiel am vergangenen Wochenende empfingen die Weistropper Jungs die Mannschaft von Wacker Nünchritz. Das Trainerteam Mark/Müller musste zwar etwas umbauen, im Kern blieb die Mannschaft aber gleich. So mussten nur Freund (Urlaub) sowie die Hiersemann (Arbeit) und Mayer (verletzt) ersetzt werden. Dies konnte adäquat durch die Hereinnahme von Fröhlich, Hiller und Rothe erfolgen.

Nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen ging man leicht favorisiert in die Partie gegen die Gäste, welche nur einen Sieg auf ihrer Haben-Seite verbuchen konnten. In den ersten Minuten setzte man die Marschrichtung der letzten Wochen auch konsequent um, sodass man bereits in der 7. Minute durch Oppermann nach Vorlage Hanzelka in Führung gehen konnte.

Die Leichtigkeit bzw. Sicherheit, welche ein so frühes Tor in der Theorie mit sich bringt, konnte jedoch nicht in die Praxis umgesetzt werden. Quasi im Gegenzug erfolgte der direkte Nackenschlag, als nach einem Freistoß und Gewusel im 5-Meter-Raum der Nünchritzer Kalka die Ruhe behielt und irgendwie die Kugel über die Linie bugsierte.

In der Folge war das Spiel der Weistropper geprägt von Ideenlosigkeit sowie Hektik und Ungenauigkeit, was sich in der Abwehrarbeit und dem letzten, teilweise sogar dem vorletzten Pass wiederspiegelte. Klare Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, so dass sich das Spielgeschehen im Mittelfeld abspielte.

Einen Ballverlust im Mittelfeld spielten die Gäste dann schnell und sauber über außen mit einem Querpass in die Mitte, wo der mitgelaufene Müller nur noch den Fuß hin halten muss. Mit einem 1:2-Rückstand ging es dann in die Kabine.

 


 

Halbzeit zwei ist dann recht schnell erzählt - die Kugel gefühlt zu 80 % in der Hälfte der Nünchritzer, aber so richtig Kapital in Form glasklarer Torchancen können die Hausherren nicht daraus schlagen. Im klassischen Personaljargon würde man sagen, die Jungs waren "stets bemüht". 

Vom Einsatz her, sowohl kämpferisch als auch läuferisch muss sich aber niemand etwas vorwerfen lassen - um jeden Ball wurde bis zum Schluss gebissen, in jeden Zweikampf wurde sich energisch reingehauen und jeder stand für den Anderen ein. Nur das Spielglück wollte sich heute nicht einstellen. Es war eines dieser Spiele, in denen man wohl noch bis Sonntagabend hätte auf dem Platz stehen können, die Urmel wäre nicht reingegangen.

Wacker Nünchritz zog sich tief in die eigene Hälfte und lauerte auf Konter - einen davon verwerten Sie in der 82. zur Vorentscheidung abermals stark. Hinten wurde zur Schlussoffensive komplett aufgemacht, sodass unser "Bundy" gegen den robusten Müller im 1 gg. 1 chancenlos ist. Kuschminder im Tor kann gegen den gefühlvollen Heber dann auch nichts mehr machen 1:3.

Der Anschlusstreffer von de Schultz in der Nachspielzeit, nach starker Vorarbeit von "Moorcel" Dummer, kommt für eine Aufholjagd leider zu spät.

Die Gäste erweisen sich somit mal wieder als Angstgegner der Weistropper - seit dem Aufstieg in die Kreisliga konnte man noch keinen Punkt gegen Nünchritz einfahren. Gut, dass es noch ein Rückspiel gibt ;-)

Co-Trainer Müller sagte kurz nach dem Spiel: „Gegen erwartet schwierig zu bespielende Nünchritzer konnten wir leider nicht an die sehr guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Am Ende haben einige Prozente gefehlt, um siegreich vom Platz zu gehen. Dennoch bleibt positiv hervorzuheben, dass sich die Mannschaft bis zum Ende nicht aufgegeben hat. Die Einstellung passt definitiv und das wird sich hoffentlich in den kommenden Wochen auch wieder in den Ergebnissen wiederspiegeln“

Nach der ersten Saisonniederlage heißt es nun, die Köpfe nicht hängen zu lassen. Weiterhin gut trainieren, Fehler analysieren und im nächsten Spiel ganz einfach besser machen. Gelegenheit dazu gibt es dann am Sonntag (18.09.2022), wenn es wieder auf weite Auswärtsfahrt nach Nauwalde geht. Natürlich würden wir uns auch hier auf zahlreiche Unterstützung freuen. (pm)

 

Aufstellung:

Tor: Kuschminder

Abwehr: Rothe, Hengst, de Schultz, Pietzsch

Mittelfeld: Kroschwald (84. Dummer), Oppermann (78. Paul), Fröhlich (55. Maiwald), Hanzelka

Angriff: Hiller, Jäger 

 

 

 

 

 

 

 

   
Raumaustatter Kretschmar
   
   
   
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