Dienstag, 05.04.2022

Zum ersten Pflichtspiel nach der erneuten Corona-Zwangspause empfangen die Weistropper den SV Lok Nossen zum 7. Spieltag der Kreisliga Meißen. Die Vorzeichen standen für Coach Mark denkbar schlecht, fehlte ihm nicht nur sein Co-Trainer Müller, sondern aus verschiedenen Gründen auch noch folgende potentielle Stammspieler: Hengst, Kuschminder, Woiterski, Hiller, Oppermann, Fröhlich, Pietzsch, Ladwig sowie Vizekapitän de Schultz und Captain Mayer. Insgesamt fehlte also fast die komplette Erste Mannschaft. Somit wurde man bereits im ersten Spiel in seiner Entscheidung bestätigt, die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb vorerst zurückzuziehen.

Um etwas Stabilität im Spiel zu erwirken, wurden keine Experimente gewagt und das gewohnte System favorisiert.

Das Spiel an sich ist relativ schnell erzählt. Insgesamt verlagerte sich das Spielgeschehen auf das Mittelfeld, richtig zwingende Aktionen gab es auf beiden Seiten eher selten zu bestaunen.

In der 3. Minute gingen die Gäste nach einer Flanke aus dem Halbfeld und einem technisch versierten Abschluss mit 1:0 in Führung. Die Weistropper brauchten ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden. Der WSV versuchte es über außen, war in seinen Mitteln aber am heutigen Tag eingeschränkt.

Ein klassischer "Hiersemann" brachte dann in der 35. Min den etwas glücklichen Ausgleich unter gütiger Mithilfe des Nossener Torwarts.

Kurz vor dem Pausenpfiff gab es für die Heimelf einen Handelfmeter, welchen der heutige Kapitän Freund relativ sicher zur 2:1-Führung verwandelte.

Dennoch war die Halbzeit noch nicht vorbei. Ein Freistoß der Gäste von der Strafraumgrenze landete an der Latte. Beim Abpraller reagierten die Nossener schneller und konnten zum 2:2 einköpfen. 


Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der ersten, nur mit noch weniger nennenswerten Strafraumszenen. Beide Mannschaften zwar weiter bemüht, merkte man dann aber die fehlende Kondition auf beiden Seiten. So plätscherte das Spiel vor sich hin und man bekam den Eindruck, dass beide Teams hier und heute mit dem Punkt zufrieden sind.

Kurz vor Schluss gab Schiri Streidt nach einem ruppigen Foul an der Mittellinie noch eine glatt rote Karte für die Gäste. Dunkelgelb hätte es am Ende vlt. auch getan, aber alles in allem leitete der Unparteiische die Partie sehr gut und war auch bei den Abseitsentscheidungen meist auf Höhe. Das diese ohne Assistenten nicht immer richtig ausfallen, sollte jedem bewusst sein und die Entscheidungen sollten dann auch fair eingeschätzt werden. In der heutigen Zeit muss man ja schon zufrieden sein, wenn zu jedem angesetzten Spiel überhaupt ein Unparteiischer zur Verfügung steht. Hier also an alle aktiven Schiris ein großes DANKE!

Coach Mark sagte nach dem Spiel: "Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden. Nach dem unglücklichen Start mit dem schnellen Rückstand haben wir besser ins Spiel gefunden. Die lange Spielpause hat man uns aber angesehen, uns fehlt hier schlicht noch Wettkampfpraxis. Dennoch ein Lob an die Mannschaft, die trotz der Umstände gekämpft und alles gegeben hat."

Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die sich trotz der kalten Temperaturen auf dem Sportplatz verirrten, Nächste Woche fahren die Männer zum schweren Auswärtsspiel nach Nauwalde. Anstoß gegen den Tabellen-Zweiten ist am Sonntag, 10.04. um 15:00 Uhr.  

Bleibt gesund und sportlich. (PM)

 

Aufstellung:

Tor: Wagner

Abwehr: Fleischer, Kroschwald, Kunas, Hanzelka

Mittelfeld: Freund, Nobile (79. Müller), Rehn

Sturm: Kretschmar, Hiersemann

 

 

   
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